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DIE GUTEN SCHWEIZER

Bild könnte enthalten: Text „Alle Texte für alle. Konsequent solidarisch: Auch im zweiten Lockdown sind alle unsere Inhalte auf woz.ch und in der WOZ-App kostenlos zu lesen. WOZ“



HEY HO LET’S GO

DURAND JONES & THE INDICATIONS - American Love Call



TAKE THE MONEY AND … HARTZ-IV & SCHULE

„Thüringen: Jobcenter muss Schülerin PC und Drucker zahlen

10:42 Uhr Das Landessozialgericht in Erfurt hat entschieden, dass das Jobcenter eine Schülerin finanziell unterstützen muss, damit diese einen Computer und Drucker zur Verfügung hat, um von zu Hause aus am Schulunterricht teilnehmen zu können. Die Kostengrenze liegt dabei bei 500 Euro.

Damit hoben die Richter ablehnenden Bescheide des Jobcenters und des Sozialgerichts Nordhausen auf. Die Entscheidung ist den Angaben zufolge nicht anfechtbar.

Die Mutter hatte die Kostenübernahme für die Ausstattung der Achtklässlerin beantragt. Ihre Hartz-IV-Bezüge deckten die Ausgaben nicht durch den Regelbedarf ab.

Az.: L 9 AS 862/20 B ER“

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-163.html#Thueringen-Jobcenter-muss-Schuelerin-PC-und-Drucker-zahlen



IM KÖNIGREICH DER ANGST

wäre Hunter S. Thompson eine Stimme, die ich gerne hören würde, und wir dürfen davon ausgehen, dass er die Rebellen von rechts attackieren und zerlegen würde … Bei Heyne Hardcore wurden jetzt vier Titel neu aufgelegt. Ob es in diesem Jahr noch viel mehr so gute Nachrichten gibt, kann unsere Literaturredaktion im Moment nicht bestätigen (und die Politredaktion fordert sowieso, dass sich die Literaturredaktion mal besser raushalten und sich um ihren eigenen Kram kümmern sollte, während die Betriebsratsbeauftragten beide Parteien ermahnen, das Hysterielevel etwas zu senken).

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen, Text „HUNTER S. THOMPSON Königreich Angst der Aus dem Leben des letzten amerikanischen Rebellen“Bild könnte enthalten: 1 Person, Text „HUNTER S. THOMPSON Amas Angst Schrecken COR Las Vegas“



SPITZENSATZ (61)

SIE FANDEN IN SEINEN HOSENTASCHEN EINEN KRIMINALROMAN, ETWAS

KHIFF, FLUGBLÄTTER, EIN DEUTSCHES TASCHENMESSER, EINEN

BINDFADEN UND KARL MARX.

(hubert fichte, der platz der gehenkten, 1989)



MEIN NEUER GEDICHTBAND (12)

wurde in den Nürnberger Nachrichten groß besprochen und auch die „spliffen Fotografien“ von Juliane Liebert wurden gewürdigt. Hier der laut Starfruit Verlag beste Satz: „Wer diesen Schriftsteller bislang nur für den Johnny-Cash-Beauftragten der deutschen Literatur hielt, erhält mit dem Buch noch eine Chance auf Bewährung – und ist gut beraten, sie zu nutzen.“



BEAT OR BE BEATEN

Veranstaltung von Literaturhaus Stuttgart / Online-Veranstaltung
Freitag, 22. Januar 2021 von 19:30 UTC+01 bis 21:00 UTC+01 / Öffentlich Jeder auf und außerhalb von Facebook
Digitale Vernissage mit Manfred Heinfeldner, Boris Kerenski und Joachim Schönauer
„In den 40er bis 60er Jahren ließ eine Gruppe von amerikanischen Autor*innen die moderne Literatur erbeben – mit Schockwellen rund um den Globus. Die Beats revolutionierten die literarische Sprache: Straßenslang und spontanes Schreiben wurden en vogue, ihre Themen waren existenzieller Nomadismus und moderne Sinnsuche, sie stellten ihre Werke in umgebauten Garagen und Musikclubs vor. In den 1980er/90er Jahren kam es in der Bundesrepublik zu einem Nachbeben: Junge, wilde Schriftsteller*innen loteten die Grenzen der Literatur aus: mit Texten, gespeist von ihrem unmittelbaren Erleben, inspiriert von Dada und den Beats, mit Formen zwischen Happening, Performance und Lesung, jenseits der etablierten Orte der Literatur. Sie nannten sich: Social Beat und waren die Impulsgeber für die heutige Slam Poetry.
Die Ausstellung dokumentiert die Social Beat-Szene, in der der Großraum Stuttgart eine wichtige Rolle spielte – mit Original-Dokumenten aller Art. Die Aktivisten der Szene haben ihr Archiv zur Verfügung gestellt. Umrahmt wird das Ganze von Porträts und Dokumenten der Beats und garniert (digital und womöglich live) mit Veranstaltungen und Lesungen, Filmen, Audioclips und Bücher-Vitrinen.“


SHUTDOWN OR SHUTUP

Liebe AbonnentInnen oder auch „Liebe Freund*innen,

ich habe gerade die Petition ‚#ZeroCovid: Für einen solidarischen europäischen Shutdown‘ auf WeAct unterschrieben und würde mich sehr freuen, wenn ihr auch mitmacht.

Je mehr Menschen die Petition unterstützen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg hat. Hier könnt ihr mehr erfahren und unterzeichnen:

https://weact.campact.de/petitions/zerocovid-fur-einen-solidarischen-europaischen-shutdown?share=1919879d-94fb-4d07-bfc5-289d7762ac96&source=copy_email&utm_source=copy_email

Vielen Dank!“ Ich darf hinzufügen, dass es mir vollkommen egal ist, was so ein Christian Lindner dazu sagt. Um nur mal ein Detail aufzugreifen.



AUGSBURGER FLÜCHTLINGSRAT FORDERT

Augsburger Flüchtlingsrat fordert Moratorium

Keine repressiven Maßnahmen gegen Geflüchtete – schon gar nicht während des Lockdowns!

Die Situation von Geflüchteten im laufenden oder nach einem abgelehnten Asylverfahren ist äußerst prekär und spitzt sich im Zuge der Corona-Pandemie noch zu. Behörden sind nicht in der Lage oder nicht Willens für menschenwürdige Lebensbedingungen von Geflüchteten auch in Augsburg zu sorgen. Einige Beispiele:

  • Die Unterbringung in Massenunterkünften hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder dazu geführt, dass ganze Unterkünfte unter Quarantäne gestellt wurden, wenn dort Menschen positiv auf COVID-19 getestet wurden. Statt Infizierte von Nicht-Infizierten zu trennen, wird bei Geflüchteten die „Durchseuchung“ präferiert. Damit werden die Bewohner*innen der Unterkünfte einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt, das man für die restliche Bevölkerung unbedingt vermeiden will. Es ist ein Skandal, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
  • Während die Bundesrepublik am 16.12.2020 in den „harten Lockdown“ geht, wurden am selben Tag 30 Menschen nach Afghanistan abgeschoben – erstmals wieder seit März 2020. Abschiebungen stellen immer eine gravierende Menschenrechtsverletzung dar, indem sie massiv die Selbstbestimmung und die Persönlichkeitsrechte von Einzelnen verletzen. Abschiebungen in (Bürger-)Kriegsgebiete wie Afghanistan, Somalia oder Syrien sind umso gravierender als dort das Risiko besonders hoch ist, dass Abgeschobene durch Gewaltakte verletzt oder getötet werden. Nun kommt auch noch die Corona-Pandemie dazu. Das Auswärtige Amt warnt alle deutschen Staatsangehörigen vor Reisen nach Afghanistan und stellt fest, dass Afghanistan „von COVID-19 besonders stark betroffen“ ist. Die medizinische Versorgung entspreche „größtenteils nicht internationalen medizinischen Standards“. Menschen, die stark von COVID-19 betroffen sind, haben dort also weit geringere Überlebenschancen als in Deutschland. Das alles gilt nicht nur für Afghanistan. Es ist offensichtlich völlig inakzeptabel, dass derzeit Abschiebungen stattfinden und die Menschen somit in Lebensgefahr gebracht werden.
  • Nicht nur Abschiebungen, sondern auch negative BAMF-Bescheide, Ausreiseaufforderungen und Abschiebungsandrohungen, die die Menschen trotz der Corona-Pandemie erhalten, führen zu massiven Ängsten und können bei den Menschen Panik und Traumata auslösen. Diese Reaktionen können aufgrund der coronabedingt reduzierten Beratungsmöglichkeiten von Behörden und Wohlfahrtsorganisationen nur eingeschränkt bis gar nicht aufgefangen werden. Auch ehrenamtliche Unterstützung ist derzeit kaum noch möglich. Negative BAMF-Bescheide sind in dieser Situation eine noch stärkere psychosoziale Belastung für die Betroffenen, als sie es ohnehin schon sind.
  • Wir beobachten, dass auch in Augsburg die Behörden in vielen Fällen unkooperativ sind und keine Härtefall- oder Ausnahmeregelungen zulassen. Und das in einer Situation, in der die Behörden ihrer Beratungs- und Fürsorgepflicht nur eingeschränkt nachkommen. Auch in Augsburg werden Abschiebungen angedroht und Sozialleistungen gekürzt – beispielsweise aufgrund fehlender Mitwirkung bei der Passbeschaffung. Dabei ist die Passbeschaffung (ebenso wie die Identitätsklärung) aufgrund eingeschränkter konsularischer Tätigkeiten vieler Auslandsvertretungen in Deutschland häufig schlicht nicht zu schaffen.
  • Psychiatrische Behandlungen von teilweise schwerst traumatisierten und suizidalen Personen konnte aufgrund der Kettenquarantänen ganzer Unterkünfte vielfach nicht fortgesetzt werden. Dies birgt für diese Personen ein massives Risiko. Wenn Betroffene zudem in dieser Situation Bescheide von Ämtern erhalten, die repressive Maßnahmen androhen oder deren Durchsetzung bekanntgeben, kann und wird dies fatale Folgen haben.

Bildung, Ausbildung, Arbeit, Soziales, Gesundheit, Rechte – alles steht für geflüchtete Menschen in prekären Lebenslagen und unter den Bedingungen des Lockdowns noch viel stärker auf dem Spiel. In dieser Ausnahmesituation ist es unerlässlich, ja sogar eine Pflicht, repressive asyl- und sozialrechtliche Maßnahmen auszusetzen.

Wir fordern daher alle zuständigen Behörden zu einem Moratorium auf. Bitte setzen Sie alle repressiven asyl- und sozialrechtlichen Maßnahmen mindestens für die Zeit des „harten Lockdowns“ und unter den Pandemiebedingungen aus. Insbesondere fordern wir ein Moratorium für

  • Aufforderungen zur freiwilligen Ausreise, Abschiebungsandrohungen, aufenthaltsbeendende Maßnahmen und Abschiebungen,
  • Aufforderungen zur Mitwirkung bei der Identitätsklärung und Passbeschaffung,
  • Leistungskürzungen im Sinne des AsylbLG,
  • Inhaftnahmen und Ingewahrsamnahmen zum Zwecke der Abschiebung und Ausreise, und für
  • das Versenden negativer Asylbescheide des BAMF.

Bitte bemühen Sie sich um die Gesundheit geflüchteter Menschen in gleicher Weise, in der Sie sich für die Gesundheit der restlichen Bevölkerung einsetzen.

gez. Augsburger Flüchtlingsrat

https://augsburgerfluechtlingsrat.blogspot.com/



NEUES VOM GLÜCKSSPIEL

„»1500 Dollar für vier Dosen« (…) lautet das Angebot auf Telegram für einen chinesischen Covid-19-Impfstoff. Die Sicherheitsforscher von Check Point willigen ein, die Hälfte zu kaufen (…) zahlbar in Bitcoin. Den Kontakt haben sie aus einem Darknet-Forum, und auch ihr Geld verschwindet im Dunkeln. Als sie einige Tage nach der Bitcoin-Transaktion fragen, wann die Ware kommt, antwortet der Telegram-Kontakt noch, sie sei bereits versandt. Kurz darauf existiert der Account nicht mehr, und auch die Ware trifft nie ein.“

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/darknet-so-sieht-der-schwarzmarkt-fuer-covid-19-impfstoffe-aus-a-b0989f9c-da01-4164-bb64-ef75f51248ba