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ALTE SAU WIEDER UNTERWEGS

Ist möglicherweise ein Bild von Text „I SAU ALTESRU ALTS SE B...1 ARREES T H 2023 THE GUILT 11.05.23 Jena, Cosmic Dawn (KuBa) 12.05.23 Berlin, Schokoladen 13.05.23 Hamburg, Slot 18.05.23 Wien, Chelsea 19.05.23 Regensburg, Alte Mälzerei 20.05.23 Stuttgart, Goldmarks ZRÜMNER“ALTE SAU  (Germany) Es ist ein erlesener Kreis aus der Hamburger Subkultur, der unter dem Namen Alte Sau zusammen Musik macht: Keyboarderin ist Rebecca „Becki“ Oehms, die die wärmsten Orgelsounds ganz Norddeutschlands spielt, Bassist Thomas Wenzel, der einst bei den Sternen und den Goldenen Zitronen den Bass bediente, am Schlagzeug sitzt Raoul Doré, der aus den Untiefen des Neunziger-Hardcore kommt und inzwischen das freie Spiel entdeckt hat. 
Es textet und singt: Jens Rachut, Wildschweinhasser und IC-Fan, der (ungewollt?) mit seinen Bands Dackelblut, Angeschissen, Kommando Sonne-NMilch, Oma Hans, u.a.  musikalische Wege für viele Bands ebnete.“ (Trümmer Booking)

Neues Album „Öl im Bauch“  (Major Label / Broken Silence)



TECHNISCHES VERSEHEN

Immer lesenswert die tägliche Folge der Medienbeobachtungsstelle „Altpapier“, hier der Trailer von René Martens zu seiner neusten Kolumne: „Das Unternehmen Twitter macht sich quasi offiziell zum Sprachrohr des rechten Lagers, indem es zum Beispiel die BBC als „government-funded media“ markiert. Elon Musk eskaliert also weiter, aber viele Medienhäuser schauen bloß tatenlos zu.

Am Mittwoch wiederholt die ARD eine ziemlich dämlich betitelte Dokumentation über Elon Musk. Ob die ARD gut beraten ist, die bei einer britischen Produktionsfirma angekaufte Dokumentation „Elon Musk – Tech-Titan“ am morgigen Mittwoch zu wiederholen, ist eine weitere Frage, die sich aufdrängt. Nicht nur wegen des kindsköpfigen Titels. Sämtliche, vornehm formuliert: Turbulenzen, die Musk ausgelöst hat, seitdem er Twitter regiert, kommen in dem Film nicht vor, sie können auch gar nicht vorkommen, weil er vor dieser Zeit entstanden ist. Aber: Muss man eine in diesem Sinne veraltete Dokumentation denn unbedingt wiederholen? [Edit 12.4.: Der SWR teilt heute mit, in der ARD-Mediathek sei aufgrund eines technischen Versehens zunächst eine alte Fassung veröffentlich worden.] Außerdem im Altpapier: die weitgehend faktenfreie Debatte um E-Fuels; die Verrohung eines Kommunikationswissenschaftlers.“ https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3100.html



AUCH AN DEN FEIERTAGEN MUSS

Platz sein für diese Reality Show mit dem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis:



MÜHSAM

Erich Mühsam, geboren am 6. April 1878 in Berlin, ermordet 1934 im KZ Oranienburg. Die Berliner Kapelle Der Singende Tresen (mit den großartigen AutorInnen Manja Präkels und Markus Liske) hat viele seiner Werke großartig vertont. Hier das „Lumpenlied“:

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*hrsg. von Präkels+Liske



DAS SCHÖNE SACHSENLAND

Wir hatten uns hier im Blockhaus vorgenommen, nur noch sehr Persönliches, also hauptsächlich über Literatur und die eigene Haustür zu schreiben, und das klappt eigentlich ganz gut, hier gleich ein neues Gedicht, (nach Überprüfung der Fakten) geklaut, aber das ist ja bekanntlich kein Einzelfall:

Ist möglicherweise ein Bild von Text „Jürgen Kasek @JKasek #Sachsen 1 Woche: #Chemnitz: Gäste der europäischen Kulturstiftung werden von Rechtsextremen angegriffen. #Zittau: Rechtsextreme stürmen Ratssitzung. #Bautzen: #CDU Landrat gratuliert militanten Neonazi zum Geburtstag. #Rochlitz: Bürgermeister bietet Rechten Gespräche an. LEIPZIGER VOLKSZEITUNG Sachsens Innenminister: Polizei will intensiver gegen Linksextremismus vorgehen“



UKRAINISCHES KRIEGSTAGEBUCH VOL 122

„Ukrainisches Kriegstagebuch (122): Schluss jetzt mit Taiga-Blues

Der ukrainische Autor, DJ und Musiker Yuriy Gurzhy lebt seit 1995 in Berlin. Hier schreibt er über den Krieg in der Ukraine.“ Und obwohl der Trikont-Artist eine großartige Serie schreibt, wünschen wir, dass er sie bald beenden kann…

https://www.tagesspiegel.de/kultur/ukrainisches-kriegstagebuch-122-schluss-jetzt-mit-taiga-blues-9585749.html



BERLIN IS SO TOLL ISSO

„Persönlich bin ich aber besonders begeistert davon, dass wir jetzt einen Kultursenator kriegen, der als Musikmanager schon die Kelly Family promotet hat und sogar in der deutschen ESC-Jury saß. Das ist doch mal echte Kompetenz!“ (Markus Liske, 3.4.)



VON NSDAP BIS BDS

Am 1. April 1933 war auf zahllosen Plakaten zu lesen: „Deutsches Volk! Wehr dich! Kauf nicht beim Juden!“ Und die Fortsetzung: „Wem nur einigermaßen klar vor Augen steht, was mit dem ‚Judenboykott‘ von 1933 in Deutschland begann, der kann sich eigentlich nur wundern, wie unbekümmert auch hierzulande, besonders in den Universitäten, manche das B-Wort im Munde führen, wenn es um Israel geht. Die BDS-Bewegung („Boycott, Divestment and Sanctions“) wird nicht akzeptabler, nur weil jeder Widerspruch und jede Form zivilen Ungehorsams gegen die verheerende Politik der Netanjahu-Regierung dringend geboten ist“, verbindet Historiker Norbert Frei, was zu verbinden ist (SZ, 31.3.).

https://www.hentrichhentrich.de/buch-die-israel-boykottbewegung.html

https://artistsagainstantisemitism.org



AUS DEM TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (25)

Can und Heiner Müller – hätte ich nicht vermutet; auch nicht erhofft. Im September 1969 kams dazu, Zürich, Theater! Schon erstaunlich, dass der damals 40-jährige DDR-Mann Müller die West-Can mitbekommen hatte, die noch nicht mehr als Monster Movie veröffentlicht hatten (oder kannte er die obskure Single mit Rosy Rosy?, geradezu undenkbar).

„Can werden gebeten, die Musik für das Theaterstück ‚Prometheus‘ von Heiner Müller zu liefern, das drei Monate lang im Zürcher Schauspielhaus gespielt werden soll. Kurz vor der Premiere läßt der Regisseur seine ursprüngliche Idee einer gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Schauspielern und Musikern fallen und bittet Can, diskrete Hintergrundmusik zu spielen. Als Reaktion darauf treten die Musiker voller Wut auf die Bühne, und Malcolm Mooney schreit in sein Mikrophon: ‚Das Schauspielhaus ist Scheiße!‘ Anschließend spielen sie so laut, wie sie nur können. Später einigen sie sich mit dem Management des Theaters darauf, daß sie den Theatersaal nach der eigentlichen Aufführung für ein Freikonzert nutzen dürfen. An einigen Abenden ziehen Can ein größeres Publikum an als der ‚Prometheus‘. [Wird nicht klar, ob sie nun bei den Aufführungen dabei waren…] Außerdem wird ihnen gestattet, an einem Abend ein extralanges Konzert zu geben, das von sechs Uhr abends bis ein Uhr morgens dauert (…) Die Zürcher Lokalzeitung ‚Die Tat‘ kommentiert: ‚Diese Burschen sitzen auf hölzernen Stühlen und spielen elektrische Instrumente. Es wäre besser, wenn sie auf elektrischen Stühlen säßen und hölzerne Instrumente spielen würden.‘ Ein Zitat, das Can [verständlicherweise!] in der Zukunft für Promotionzwecke verwenden werden.“ (Bussy/Hall: Das Can Buch, Sonnentanz Verlag 1992)

Weil ich in einer dämlichen Kleinstadt wohnhaft bin, deren Kinos den Irmin Schmidt-Can-Dokfilm ignorieren (weil Lars Eidinger nicht mitspielt, okay, kann man nachvollziehen), und weil ich kürzlich ein großartiges Interview mit ihm las, und weil ich mit MegaCanFan Thomas Weber/Kammerflimmer Kollektief (auch und sogar) Can-Botschaften austausche, habe ich das Buch rausgezogen und geblättert und bin gleich auf diesen Glanzpunkt der Theatergeschichte gestoßen … Habe dann gleich Müllers Textsammlung Rotwelsch rausgezogen und geblättert und wieder auf den schönen Zufall gehofft, sowas wie: dass diese Can-Wessis vielleicht für miese Actionfilme wie Deadlock Musik machen können, aber fürs Theater nichts taugen … aber Essig, nix gefunden.

Ich gehe davon aus, dass der Ossi-Müller sein Leben lang gehofft hat, dass seine Can-Nummer vergessen wird, und er sollte recht behalten (siehe myself). Dass der vielseitig interessierte/informierte Theaterstar (und DJ, aber hallo, ich habe ihn erlebt ca. 10 Min.) Lars E. von Can garantiert mehr Ahnung hat als Irmin Schmidt selber, steht natürlich auf nem ganz anderen Blatt … (Idee ausbaun! the man who can not can-can oder son shit) – 14:23 „Ich schlüpfe in die bereitgestellten Filzpantoffeln. Eine Duftkerze flackert im Frühlingswind.“ (Dirk von Lowtzow) Zum Glück muss man sich nicht immer alles selber ausdenken – wenn man aus Büchern klaun kann, die man nicht gelesen haben will.



MEANWHILE IN MARGATE THE MING

Ist möglicherweise Kunst von Text „JAIG BREAK JALL BREAK TAIL BRENK 92 JAIL BREAK TAIL BREAK JAIL BREAH SEXTON MINGS & JASON WILLIAMS' 'PORRIDGE VAN' PRIVATE VIEW, FRIDAY 31ST OF MARCH, 6-9 pm EEL, l0la Northdown Road, Margate“

unbreakable Sexton Ming – Old Horse Of The Nation (1987, Vinyl) - DiscogsSexton Ming – Master Of Gibberish (1993, Vinyl) - Discogsuva