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ARTISTS AGAINST ANTISEMITISM: MITBEGRÜNDER

Torsun Burkhardt von der Band Egotronic ist viel zu früh verstorben. Hier der Nachruf von taz-Redakteur Ulrich Gutmair:

https://taz.de/Trauer-um-Torsun-Burkhardt-von-Egotronic/!5981937/

Die lange vor dem 7. Oktober installierte Aktion/Seite, die mehr Unterstützung in Form von Unterschriften, Spenden etc. benötigt: artistsagainstantisemitism.org

Auszug: „Internationale Kampagnen wie BDS oder aktuell Palästina Spricht sind keine Friedensorganisationen, sondern in ihrer antisemitischen Einseitigkeit Teil des Problems. Ihrer Forderung nach einem Palästina “from the river to the sea” ist der unverhohlene Vernichtungswunsch gegenüber den dort lebenden Jüdinnen und Juden inhärent, zumal, wie jetzt bereits ersichtlich, in arabisch-muslimischen regierten Ländern kein Platz für jüdisches Leben vorgesehen ist. Ihre Propaganda zielt auf akademische und künstlerische Unterstützung, wie z. B. von Roger Waters (Pink Floyd). Dementsprechend bekommen sie viel mediale Aufmerksamkeit.“



DER SINGENDE TRESEN

ist die tolle Chansongruppe mit der Autorin Manja Präkels als Sängerin. Jetzt mit Bild ein Track von ihrem neusten Album alleswasderfallist: „Versuch es“, ein Gedicht von Wolfgang Borchert. Nicht nur „ernste Musik“ (wie ein Tresen-Album heißt), sondern extremreduziert, also mehr „Mühsamblues“ (wie ein Tresen-Album heißt) kann man sagen:

Hier alle Bücher und Alben aus der „Wort&Ton“-Fabrik von Präkels und Markus Liske (oder vgl. auch Verbrecher Verlag):

https://www.gedankenmanufaktur.net/shop/



SPITZENSATZ (95)

„Vielleicht müssten Jurys und Ku­ra­to­r:in­nen den intellektuellen Grips haben zu wissen, wen sie sich ins Haus holen, und das dann auch verteidigen, denn canceln ist ein schlechter Ansatz.“ (Tania Martini, taz, 22.12.)



WOLFGANG POHRT ZUM FÜNFTEN

Todestag: Redakteur Christof Meueler dokumentiert ein langes Gespräch über den Essayisten und Soziologen u.a. mit seinem Verleger (Edition Tiamat) und Biograph Klaus Bittermann:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1178553.wolfgang-pohrt-immer-wieder-diese-unruhe.html

(„In den 80er Jahren war der Soziologe und Publizist Wolfgang Pohrt der wichtigste Ideologiekritiker der westdeutschen Linken, der er nationalistische, autoritäre und antisemitische Tendenzen vorwarf. Dafür wurde er gehasst: Robert Jungk bezeichnete ihn als »verwirrten Typen«, der mit seiner »Aggressivität« nicht fertig werde; für Reinhard Mohr war er ein »deutscher Apokalyptiker«, und Hermann L. Gremliza nannte ihn einen »bürgerlichen Marxisten«. Er kam von der Kritischen Theorie und wollte aber lieber als Journalist als an der Universität arbeiten.
 Nach dem Mauerfall untersuchte er in zwei Studien das »Massen­bewusstsein« der Deutschen (»Der Weg zur inneren Einheit«) und »Die Menschen im Zeitalter ihrer Überflüssigkeit« (»Brothers in Crime«) und zog sich sukzessive aus der Öffentlichkeit zurück. Er starb am 21. Dezem­ber 2018 im Alter von 73 Jahren nach langer Krankheit. In der Edition Tiamat sind seine Werke in 13 Bänden erschienen – in ihrem blauen Einband sehen sie aus wie die von Marx und Engels.“)



ATMOSPHÄRE DER ANGST

und ein weiteres Detail aus dieser Szene der angeblich Diskriminierung Bekämpfenden, die Israel als „Apartheidsstaat“ bezeichnen und offensichtlich nicht wissen, wovon sie sprechen, und die die klare Verbindungslinie vom vor allem Frauen bekämpfenden Killerregime Iran zur Hamas nicht sehen können oder wollen.  Ob sie dumm oder mies sind, in jedem Fall sind sie gefährlich und sollten keine Staatsknete bekommen…

Perlentaucher, 13.12.: „Das Neukölner Kulturzentrum Oyoun, das insbesondere nach dem 7. Oktober in die Kritik geraten war, da es radikalen antizionistischen Stimmen wie der „Revolutionären Linken“ oder, bereits im Mai 2022, „Palästina spricht“ ein Forum geboten hatte, wehrt sich gegen das vom Berliner Senat beschlossene Auslaufen einer Projektförderung, das einer Schließung gleichkommt (unser Resümee). Helfen wird das kaum, vermutet Sebastian Leber, der im Tagesspiegel über die seit langem grassierende israelfeindliche Stimmung im Haus berichtet. Insbesondere die Geschäftsführerin Louna Sbou schuf, zitiert Leber seine Quellen, eine „Atmosphäre der Angst“. Vor ihrer Zeit bei Oyoun war Sbou Kuratorin des Café Be’kech im Wedding, wo sie mit ihrer Position in Sachen Israel auch nicht hinter dem Berg hielt. „Bereits zu dieser Zeit wies Louna Sbou ihre Mitarbeiter an, israelische Lebensmittel konsequent zu boykottieren. Ihre Begründung: Weil das Café ‚Unterdrückung, strukturellen Rassismus und jede Form von Diskriminierung‘ ablehne, kaufe oder unterstütze man keine Produkte des ‚Apartheidstaats Israel‘. Sbou untersagte ihren Mitarbeitern sogar, das Wort ‚israelisch‘ zur Beschreibung von Speisen zu verwenden. Als eine Mitarbeiterin ‚Israeli stuffed tomatoes‘ auf die Menütafel schrieb, wies Louna Sbou sie zurecht und erklärte, dies solle nicht wieder vorkommen. Man muss sich dies vor Augen halten: In einem Café, das offiziell alle Formen von Diskriminierung bekämpft, darf nicht einmal das Wort ‚Israelisch‘ auf einer Speisekarte stehen.““

https://www.perlentaucher.de/efeu/2023-12-13.html



ES GIBT NOCH LINKE

die sich eindeutig pro Israel positionieren: Der Redebeitrag von „Linkes Bündes gegen Antisemitismus München“ bei der Kundgebung vom 10.12. ist so gut und umfassend wie eindeutig:

Zitat: „Der Antizionismus ist in der globalen Linken derart dominant, dass man meinen könnte, sie trage ihn in sich wie die Wolke den Regen. Wenn er aber erst durch Stalin und seine Anhänger*innen maßgeblich in der Linken kultiviert wurde, so besteht auch die Möglichkeit, ihn wieder loszuwerden.“

Unser Redebeitrag auf der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt!“ am 10.12.2023



NEW SOUNDS IN MUNIC

„2 tolle Live-Musik-Ereignisse diese Woche: Do, beginnt das Unexpected Music Festival in münchens Rote Sonne – jeden Do abend im Dez (+2 Tage extra am Ende) und am Freitag (8.12.) steigt die Alien Disko #5 in Münchner Volkstheater. Sozusagen: verschneit, aber nicht abgeschnitten von der Welt. Im Gegenteil!“ (Ralf Zündfunk Summer)

Very special beim Unexpected Festival in der Roten Sonne: 14.12. Irmler Glorian Nuber / Images of Goo / Organza Ray

https://unexpected-music.com/programme-desktop-



STAATSTHEATER AUGSBURG GEGEN ANTISEMITISMUS

„Mit einer 24-stündigen Lesung von Lion Feuchtwangers großer »Josephus-Trilogie« erklärt sich das Staatstheater Augsburg solidarisch mit Israel und setzt ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus.“

Sa 16.12.2023 ab 14:00 : Moritzsaal

„In seiner dreibändigen »Josephus-Trilogie« beschreibt Lion Feuchtwanger das Wirken des jüdischen Historikers Flavius Josephus oder Joseph Ben Matthias, der 37 bis um das Jahr 100 lebte. Er spiegelt in der Gestalt des Josephus die Geschichte des jüdischen Intellektuellen in Zeiten von Antisemitismus und Nationalismus wider. Die Trilogie ist das wohl persönlichste Werk Feuchtwangers, mit dem er zur eigenen Herkunft zurückkehrte. Der Autor setzte sich stets für die Macht der Vernunft ein. Besonders am Herzen lag ihm dabei die Versöhnung des Judentums mit dem Weltbürgertum. Obgleich in den Jahren 1932 bis 1942 geschrieben, sind die drei Romane »Der jüdische Krieg«, »Die Söhne« und »Der Tag wird kommen« heute von erschreckender Aktualität.“

Die Lesung wird veranstaltet in Kooperation mit der Moritzkirche und dem Friedensbüro der Stadt Augsburg.



BAYERN2 KULTURKAHLSCHLAG HEUTE DISKUSSION LIVE

„Heute Abend, 4.12. ab 19 Uhr, stellt sich nach fast 6 monatigem Schweigen Kulturdirektor Björn Wilhelm den Kritikern der Bayern2-/ARD-Reform.
„Kahlschlag beim Kulturauftrag?“ – Mit dabei: Schriftsteller Gert Heidenreich, MdL der Grünen und Mitglied des Rundfunkrats Sanne Kurz, der Komponist Enjott Schneider und Kulturkritikerin Cornelia Zetzsche. Moderation: Miriam Zeh“ (in der Akademie der Schönen Künste, München)
ab 19 Uhr Live Stream: vimeo.com/event/3918780



KEIN FUSSBREIT DER ANTISEMITISCHEN BDS-KAMPAGNE

„BDS und Postkolonialismus machen seit Jahrzehnten aggressiv Stimmung gegen Israel. Deutsche Kulturinstitutionen wollen davon nichts mitbekommen haben. Was für eine Bankrotterklärung! (Von Esther Slevogt, 4.12.)

https://www.nachtkritik.de/kolumnen-esther-slevogt/

Auszüge: „Die Saat der BDS-Kampagne geht dieser Tage besonders fruchtbar auf. BDS, das steht für „Boycott, Divestment and Sanctions“ und baut seit seit fast zwanzig Jahren erhebliche Drohkulissen auf, um Individuen, Firmen oder Institutionen zum Boykott gegen Israel, gegen israelische Waren und Dienstleistungen, israelische Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Sportlerinnen und Sportler zu drängen (…) Man muss nur auf die Webseite des deutschen BDS-Ablegers gehen, um die unterschwellige Gewalt ganz unmittelbar erleben zu können, die von dieser weit verzweigten Organisation ausgeht. Die BDS-Kampagne hat in den Jahren seit ihrer Gründung 2005 weltweit Universitäten ebenso wie internationale Kultureinrichtungen mit mit ihrer Ideologie infiltriert.“

BDS bezeichnet das Hamas-Massaker am 7.10. als „schlagkräftigen bewaffneten Aufstand der unterdrückten Palästinenser*innen in Gaza“:

http://bds-kampagne.de/westliche-mitschuld-an-apartheid-israels-brutaler-gewalt-verstaerkt-palaestinensischen-widerstand-und-internationale-solidaritaet/

„Ihre Nobilitierung durch die wichtigsten Kulturinstitutionen und Theater dieses Landes (und deren Leitungen) erreichte die BDS-Bewegung mit der Erklärung der „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ vor vier Jahren.“