Unterhaltung

RY COODER (6 – Radio 9.3.)

Bayern2Radio Nachtmix: Auf den Straßen von L.A.

09.03.2013 23:05 bis 00:00 Uhr

Ry Cooder zum 66. Geburtstag : Mit Karl Bruckmaier

„Im vorigen Jahr ist der Gitarrist Ry Cooder auch als Autor von low down dirty Kurzgeschichten in Erscheinung getreten. Franz Dobler hat diese ins Deutsche übersetzt und rechtzeitig zum 66. Geburtstag des großen Gitarristen Ry Cooder hat er eine Mammut-Lese-Tour damit hinter sich, die mit einem Gastauftritt im Nachtmix endet. Yeah!“

 The uncrowned Prince of Nachtmix, Autor, Hörspielmacher etc. Karl Bruckmaier. Hier ca. 1979 im Moment der Idee, mit dem Kollegen Bernhard Jugel besser mal das eigene Label Haschplatten zu gründen, mit seinem Lieblingszitat im Nacken: „I didn’t try to be primitive, I just had bad microphones.“ (Hasil Adkins)

Mehr Abenteuer und viele Artikel hier: http://le-musterkoffer.de/kolumnen.html



SPITZENSATZ (9)

A SAD SONG A DAY KEEPS THE DEVILS AWAY!

The Old Joe Clarks 



SPITZENSATZ (8)

„Ohne Nina Simone zu imitieren, traf Malias feinrassige Altstimme voller Jazz-Feeling den Nerv, sodass die dargebotenen Höhepunkte große Authentizität gewannen, genauso ins Ohr wie unter die Haut gingen.“

Oder gehört das vielleicht doch eher in die Rubrik „Warum Künstler Amok laufen, obwohl´s der Kritiker doch so gut gemeint hat“?

Voten Sie bitte hier: Ja O – Nein O – Twitter O – Ich möchte lieber einen Film sehen O – Warum nicht:

Ich möchte lieber mehr Informationen  O  Verständlich, aber Sie verlassen jetzt den sicheren Sektor:

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Schwarze-Orchidee-id23931556.html



TOPCOVERS DER WELT NR.92

          

(Die Musikredaktion konnte sich nicht einigen.)



ES GIBT FEHLER

die sind einfach ganz wunderbar. Bei diesem wünsche ich mir, dass Groucho Marx Regie geführt hat:

In der taz erschien gestern, 1.2., ein Interview mit mir über diese unglaubliche (dabei leider nicht nur lustige) Lachnummer des Augsburger Ordnungsreferenten Volker Ullrich (CSU), mit der er es endlich einmal schaffte, in ganz Deutschland in der Zeitung zu stehen. Er hatte mit großem Verbrechensbekämpfungsaufgebot erlangt, dass die Augsburger Allgemeine den Namen eines Mannes rauszurücken gezwungen war, der ihn in einem Online-Leserkommentar gereizt hatte. Aber lesen Sie selbst:

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2013%2F02%2F01%2Fa0137&cHash=da2c1a7cc5a91a3290ebba146b158039

Der Fehler kam dazu, als Perlentaucher und Spiegel Online das taz-Interview weitermeldeten. Plötzlich war ich selbst der Mann, der vom Ordnungsreferenten verfolgt wurde:

„Marion Bergermann spricht mit dem Schriftsteller Franz Dobler, von dessen Leserbrief sich ein Lokalpolitiker dermaßen beleidigt fühlte, dass dieser von der Augsburger Allgemeinen gerichtlich die Herausgabe seiner Daten erzwang.“

Schon schön – aber noch schöner, dass mein geschätzter Kollege Joseph von Westphalen mir aufgrund der Falschmeldung jetzt in seiner Kolumne für die Münchner Abendzeitung zur Seite sprang:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.joseph-von-westphalen-ich-habe-genug.1f77fafd-b694-4de2-b680-a739a1776de8.html

Tatsächlich von mir ist jedoch mein Kommentar zu diesem CSU-Oberpolitiker, dem man doch bitte den Posten des Mannes im Mond geben möge, der morgen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erscheint.

–XXX (Einfügung: nur für den internen Gebrauch: in der FAS v. 3.2. in der Feuilleton-Rubrik „Nachrichten“ ohne eigenen Titel, der ansonsten von mir aus NEUER WITZ AUS DER BRECHTSTADT geheißen hätte:) „Wer wissen will, wie es um die CSU in Bayerns drittgrößter Stadt wirklich steht, möge Präsident Seehofer anrufen. Das Lied, das er schon wieder singen kann, ist härter als Heinos neue Rockscheibe. Nachdem die Augsburger CSU allein in jüngster Zeit mit Stichworten wie Parteiabspaltung oder Parteiaus-schlussverfahren auftrumpfte, ist es jetzt Ordnungsreferent Volker Ullrich, der mal gescheit ins Rampenlicht drängt. Hat er doch am Montag Polizei und Justiz in der Augsburger Allgemeinen einreiten lassen, um einen üblen Hund zu erwischen, der ihn in einem Online-Kommentar beleidigte. Den Satz einfach löschen? Reichte ihm nicht. Was der geschrieben hat? „Du ganz du dreckige Dreck…“ oder sogar „Oberförster“? Ging ja noch. Aber es war halt was mit „Rechtsbeugung.“ In Zusammenhang mit „Straßenstrich-abschaffung“ (oder wie das heißt). Na servus! Der gute Herr Ullrich (37) will ja, echt jetzt, nach Berlin. Erfüllt ihm bitte diesen Traum. Ausnahmsweise ohne Wahlen und so Schmarren. Wird doch einmal möglich sein. Einer aus der Brechtstadt. Mehr muss man doch nicht sagen.“ XXX–

Ich erkläre hiermit und schwöre beim Grab meiner lieben Mutter: ich habe diesen nun justiziabel gewordenen Online-Kommentar nicht geschrieben und ich habe noch nie einen Online-Kommentar in die Augsburger Allgemeine geschrieben, weder unter meinem noch unter den Mädchennamen meiner Mütter.

Andererseits ist mir dieser Vorgang jedoch nicht so gaaanz fremd. Denn vor nicht allzu langer Zeit hatte ich eine örtliche „Partei“, die tatsächlich nur ein eingetragener Verein ist, sagen wir etwas beschrieben in einem weit entfernten Presseorgan. Mit der Folge, dass ich nun nichts über den dann sich ergebenden Vorgang sagen darf. Weil sonst… – Nein, du wirst jetzt dein dummes Maul halten! – Aber ich will doch nur… – Nein, du willst gar nichts. – Aber ich will doch nur, dass ihr mich… – Aus! – … wieder einmal diesen Fassbinder-Film schauen lasst´s, den einen da, den Dings halt.



VOM ENDE DER STRASSE

  Konstanz

Quelle: http://www.bahnbilder.de/?name=galerie&kategorie=suchen&suchbegriff=konstanz



TOPCOVERS DER WELT NR.93

Let's Have A Beatnik Party!



CRAIG VS MARTINI

Der Berliner Filmemacher Christoph Rüter, seit seinem Film über Jörg Fauser ein großer Freund und Bündnispartner dieses Blocks, hat nicht nur ein großes Werk vorzuweisen, sonder auch eine Menge nicht verwendetes Material dazu.

Er hat jetzt angefangen, sein Archiv zu sichten und wird hochwertige Teile auf Youtube zu stellen. Schon die Nr.1 ist ein toller Clip: Der junge Daniel Craig during the shooting of Obsession (D: Peter Sehr), 1996 in Berlin with Heike Makatsch, Heinz Kraehkamp u.a. – 6´30

http://www.youtube.com/watch?v=TIiAtqKT3cw

Hier ein Überblick über Christoph Rüters Arbeiten:

http://christoph-rueter-filmproduktion.de/



SPITZENTVPRODUKTION

Wenn das nicht zur Spitze der deutschen Fernsehproduktion gehört, hab ich wohl was verpasst und die Rosenheimcops werden´s wohl nicht gewesen sein:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/filmmittwoch-im-ersten/operation-zucker-fsk-16-tgl-ab-22-uhr?documentId=13067312

R: Rainer Kaufmann, B: Philip Koch, Rolf Basedow



IM CAMP KEIN DSCHUNGEL

Ach ja, wie mein Freund zu sagen pflegte, man darf sie ja nicht vergessen. Und den Dr. Ulf Porschardt ganz besonders nicht. Dem ja (nicht nur) die Oberleitung der drei bedeutendsten deutschen Musikmagazine obliegt.

„Auch die Autoren des RTL-Dschungelcamps gelten als Meister des hintergründigen Humors. >Genialisch< sei das, was denen so einfiele, jubelte Ulf Poschardt (sic; A.d.V.) anlässlich der sechsten Staffel in der Welt am Sonntag. Durch die >postmoderne Doppelkodierung< der Moderatoren böte RTL auch der >anspruchsvolleren Klientel< etwas“, meldet die Süddeutsche.

Hier was Nichtgenialisches für unsere anspruchslose Klientel: Porschardts „Agitation richtete sich aber eh nicht rational an politische Linke, sondern an jene jungen Bürgerlichen, denen nur ihr Musikgeschmack und ein Jucken im Unbewussten noch im Wege zu einem schwarz-gelben Kreuz in der Wahlkabine stehen. Denen widmet sich denn auch sein einziges Argument. Er formuliert es nicht selbst, sondern zitiert die Schriftstellerin mit dem peinlichen Pseudonym Thea Dorn, die der umkämpften poplinken Klientel das Vorurteil vorwirft, dass >alle – außer den Linken – dumpfe, katholische, saumagenfressende, homohassende, rassistische, Frauen-hinter-den-Herd-prügelnde Neandertaler sind.<

Das ist die ganze Palette der Wahlkampf-Angebote an die CDU-unwilligen Szene-Großstädter: Ihr dürft gerne feministisch, atheistisch, homosexuell euer Sushi fressen, wenn ihr doch nur endlich aufhören würdet, eure Klasse zu verraten und bitte endlich bürgerlich wählen würdet“, schrieb Diedrich Diederichsen schon 2010 in der Süddeutschen.

Ich bin nun doch jemand, der auf derartigen Unter-der-Gürtellinie-Journalismus reinfällt: Ich würde lieber im Haushalt von Dr. Thomas Goppel in entsprechender Kleidung täglich die Putzfrau machen als irgendwas zuzustimmen, das aus der Feder von Dr. Ulf Porschardt geflossen kommt, selbst wenn ich sein Monatsgehalt bekäme, ohne einen Finger krummmmachen zu müssen.

Auch Dr. Thomas Goppel wird leider immer wieder viel zu leichtfertig vergessen in diesen tumultuösen Zeiten. Aber er ist natürlich schon auch ein bisschen selbst daran schuld, wie man auf seiner Homepage leicht feststellen kann. Stammt doch die letzte Eintragung auf seiner Newsseite vom 12.11. letzten Jahres!

Nicht einmal zu einer öffentlichen Weihnachtsansprache konnte er sich letztes Jahr durchringen. Dabei war die des Jahres zuvor doch von einer Gültigkeit, dass er sie ohne große Veränderung hätte übernehmen können.

„23.12.2011 in Aktuell. Noch keine Kommentare.
Zur Jahreswende richtet der Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschung e.V., Dr. Thomas Goppel MdL, das Wort an die Mitglieder, Freunde und Förderer der Gesellschaft.

Liebe Freundinnen und Freunde in unserer Gesellschaft, verehrte Damen und Herren, geschätzte Gäste unserer Förderriege! Sicher nicht allein in unserem wieder gewachsenen Kreis von Mitgliedern bin ich, wenn ich bekenne, dass mich alljährlich rund um die Jahreswende Gedanken beschleichen, die aus der banalen Abrundung eines Jahres so etwas wie Endzeitstimmung werden lassen: Geht da wirklich nur 2011 zu Ende?“ (usw.)

Was kann denn nach so einem Einstieg noch Kommen? Mehr nicht als

ein Bild von meinem neuen Auto.