Unterhaltung

DYLAN LIVE

Hier die Stimme eines Fans, den ich jetzt verklagen werde, das er bloss noch so schauen tut, weil ich mich halbtot lachen muste: „Die Lieder wurden ohne Kommentare und Freude abgearbeitet . Der absolute Tiefpunkt war die erste Zugabe , Blowing in the wind . Bei jedem Strassenmusiker kommt bei diesem Lied Stimmung auf . Doch Bob Dylan hat es geschafft das tolle Lied so zu verhunzen das nicht mal hier Stimmung aufkam .“



PASS MAL AUF RAMMSTEIN

Ich kenne jetzt die Saugfähigkeit von dem Ding nicht, aber ich finde ein >Schwarzes Rammstein Küchentuch mit orangen „Mein Teil“ Logo + Schriftzug< für 7 € zu teuer. Orangen hin oder her.



KÜNSTLER HEADBANGER OPTIMAL SÜSSMAYR

Florian Süssmayr HEADBANGER
Poster Release Ausstellung/Vernissage
Do, 14.03.2019 (geht weiter)  – 20:00 Uhr mit DJ Kommissar Schücke
Optimal Schallplatten, Kolosseumstr. 6, 80469 München

Neue Bilder im Optimal und Präsentation einer Posteredition mit neun verschiedenen Motiven nach Gemälden von Florian Süssmayr. Auflage je 100 Stück. See it loud.



VERGESSENE KATASTROPHEN

Der große Maler und Cartoonist Ernst Kahl im Caricatura Museum Frankfurt.

Plakat Ernst Kahl Unvergesslicher Moment, als er mir nach einer Lesung in der Hamburger Hafenstraße den Bierdeckel überreichte, den die Edition Nautilus zu meinem Buch „Bierherz“ herausgebracht hatte, auf den er dies geschrieben hatte: „Franz, du hast mir einen Abend geschenkt, der mich heute nicht schlafen lassen wird“ (ohne Punkt). Ich erholte mich davon, aber es hatte Folgen! * Für seinen Katalog „Balsam und Gift“ (1994) schrieb ich den Beitrag „Die Probleme des Kunstsammlers“ (den ich natürlich nicht digital archiviert habe), denn ich hatte seit Jahren seine in konkret abgedruckten Arbeiten ausgeschnitten. * Auf meiner ersten Trikont-Compilation „Wo ist Zuhause Mama“ (1995) war er mit seiner Band Trinkende Jugend dabei mit dem „Hamburg Lied“. * Gott schütze den wunderbaren Kahl!



SPITZENSATZ (41)

„Lebte Walter Benjamin heute, würde er bestimmt kluge Sachen dazu zu sagen haben.“

(Kurt Kister, Süddeutsche, 26.1.2018)



HARDCORE JUBILÄUM #20



WAHNSINNSPOESIE

Immer wieder großartig die irre-poetischen Blitzlichter von Anja Rützel (mit der ich dereinst nur 48 Stunden Nashville unsicher gemacht habe und wir uns um circa drei Uhr morgens an einer Straßenkreuzung mit Waylon-Jennings-Beschallung die Casting-Show „Deutschlands bestes Cowboygirl“ erträumten) auf Spiegel Online im Sektor Trash-TV-Kultur:

„Außerdem das schwerst overactende Luxusgirl Sarah, die nach eigenen Angaben in ‚Düsseldorf, London, Moskau und Stuttgart‘ wohnt, für einen Friseurtermin ins Flugzeug steigt und die aussieht, als hätte sich auf ihren Augenlidern eine Kompanie feister Stubenfliegen zum Sterben niedergelassen.“

http://www.spiegel.de/kultur/tv/sylvies-dessous-models-freigegeben-zur-busenbegaffung-a-1239756.html



DIE NEUE NUMMER

für die Fans von Filmen, die vom gehobenen Feuilleton in der Regel als weniger wertvoll erachtet werden. Spannend wie immer, welche Kennzeichnung das Heft bekommen hat, in diesem Fall: Die einunddreißigst Maß (29 hieß Beute, 22 Wurf usw).

„Unter dem Motto „Gegen das Vergessen“ porträtiert Benedikt Eppenberger den Schweizer Schauspieler und Regisseur Helmut Förnbacher unter besonderer Berücksichtigung seines Debütfilms SOMMERSPROSSEN; fabuliert Rainer Knepperges unter der Überschrift „Pudel, Hörnchen und Baum“ über Agatha Christie, den vergangenen Sommer und andere Ereignisse; eröffnen Stefan Ertl, Ulrich Mannes und Hans Schifferle eine neue Rubrik über deutschsprachige Nebendarsteller  (Character Actors); erkundigt sich unser Chefreporter Henry John Kaiser bei Jochen Werner über den Stählernen Filmclub . Außerdem finden sich im Heft: Erinnerungen an Günter Hendel und Erwin C. Dietrich, ein Porträt von Janey Robbins, aktuelle Mag-Empfehlungen der Redaktion und vieles andere mehr.“

http://www.sigigoetz-entertainment.de/



CATWALK SMALLTALK (13)

EIN TRAUM, DIESER VORZEITIGE RUHESTAND.

ENDLICH VERDIENTE RUHE NACH DER HETZJAGD. ES WAR (hustet) EINE VERDAMMT HARTE ZEIT.

DER ER GROSSARTIG STANDGEHALTEN HAT. MUSS MAN SAGEN.

MUSS MAN WOHL NOCH SAGEN MÜSSEN.

JETZT BUCHVERTRÄGE UND PODCASTOPTIONEN.

FALLS NOCH ZEIT IST. DER NEUE JOB BEI BLACKROCK WIRD FÜR EINEN RUHESTANDSBEAMTEN KEIN SPAZIERGANG WERDEN.

BLACKROCK IST KEIN WUNSCHROCKKONZERT. DOPPELKONZERT BLACKROCK MEETS BLACKWATER.

BLACKWATER? DU SPINNST GANZ SCHÖN.

GLAUBE ICH NICHT. WIR WERDEN BEOBACHTET.

DU VIELLEICHT. ICH HAB DIR GESAGT, DU SOLLST NICHT OHNE UNTERWÄSCHE RAUSGEHEN.



SPITZENSATZ (40)

„Noch die alltäglichsten Handlungen – einen Kühlschrank öffnen, auf einem Sessel Platz nehmen, einen Drink bestellen – spiegeln sich in seinem Gesicht als Epochenbrüche wider.“

(Arne Koltermann, Filmdienst, via Perlentaucher, 3.11.2018) * Anm.: Die Unterhaltungsred. protestiert wieder einmal, in dieser Rubrik nichts kommentieren zu dürfen, erfolglos.