Unterhaltung

1860 AUSNAHMEZUSTAND

Die neue Folge „Ausnahmezustand“ der Serie München-Mord steht schon jetzt in den Top-5 der extremskurrilen München/Bayern-Filme aller Zeiten (jedenfalls bei allen Fernsehern, die mehr als nur Dietäääl kennen) und ist schon jetzt eine Legende unter den 1860-Giesing-Fans, die sowieso alle rekrutiert wurden.

Warum ein Ausnahmefilm? Zuerst weil Ina Jung und Friedrich Ani das Drehbuch geschrieben haben. Dann auch, weil die Besetzung hinter den Hauptrollen wahnsinnig ist: mit den über sich hinausgewachsenen Jürgen Tonkel, Sigi Zimmerschied, Ernst Hannawald, Christof Wackernagel, die Regisseur Jan Fehse zum Glück nicht bändigen wollte. Außerdem an der Kamera ein Michael Wiesweg (der Jüngere!), der sich nach Im Angesicht des Verbrechens eigentlich nicht mehr steigern zu können glaubte … Ich gebe es zu, ich möchte fast wieder ein Sechzger werden!

https://www.zdf.de/serien/muenchen-mord/muenchen-mord—ausnahmezustand-100.html

Wer übrigens glaubt, Friedrich Ani hätte nur vom Giesinger Fußballwahnsinn eine Ahnung, kann sich am 19.11. ins Münchner Volkstheater bewegen. Da lesen er und ich aus unseren neuen Gedichtbänden. Und halten uns außerdem an die Anweisung unserer Trainer von Trikont-Booking, gelegentlich gescheit daherzureden und auch mal einen fast aussichtslosen Steilpass zu spielen (der womöglich als blöder Witz daherkommt). Im Angesicht der Krise geben wir mehr als alles. Wobei der Vorplatz der Giesinger Tonträgerfirma Trikont im Film fast schon die heimliche Hauptrolle spielt. Trikont-Gründer und 60er-Fan Achim Bergmann hätte sich gefreut; ein echter Löwe freut sich natürlich auch im Himmel oder wo sonst er grade rumfliegt.



SPITZENSATZ (55)

„Im Literaturbetrieb warnten viele früh davor, in der Corona-Krise könne zu viel Literatur mit ungeordnetem Gegenwartsbezug entstehen.“ (Marie Schmidt, SZ, 16.4.2020)



ALLES WIRD GUT ECHT JETZT

„Wer weiß eigentlich, dass der Philosoph, der heute Bildlesern die Welt erklärt, früher Swami Peter hieß und nach Poona pilgerte?“ Ich natürlich nicht (antworte ich der extrem zuverlässigen Quelle), dachte mir aber schon immer, wärste doch auch mal nach Poonasiem gegangen, dann lägste jetzt nicht in der Ecke wie´n Schluck übergelaufenes Wasser. Aber nachher biste ja immer klüger. Also manchmal jedenfalls schon.



DER LITERATURNOBELPREIS GEHT

(da bin ich mir total sicher wie noch nie, auch wenn andere, das ist doch selbstverständlich, ganz anderer Meinung sind, vielleicht auch, weil sie keine Ahnung haben, aber das möchte ich im Moment nicht beurteilen müssen) entweder an James Lee Burke oder Ulrike Edschmid.

„Bei dem Wettbüro Ladbrokes in London ist die kanadische Dichterin Anne Carson Favoritin, gefolgt von der Russin Ljudmila Ulizkaja, der Kanadierin Margaret Atwood und Maryse Condé aus Guadeloupe, die bereits 2018 den alternativen Literaturnobelpreis erhielt. Auch die Dauerkandidaten Haruki Murakami aus Japan und Ngũgĩ wa Thiong’o aus Kenia sind wie so oft bei den Buchmachern mit im Wettrennen um den mit zehn Millionen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierten Preis.“



THE CRAZY WORLD OF CRIME

ist in der Oktober-Ausgabe von Crimemag durchaus ziemlich vollständig abgebildet:

http://culturmag.de/category/crimemag

Tobias Gohlis hämmert einen sehr schönen Pass in die Tiefe des Raums: „Ellroys Nihilismus ist eine müde Schlange, die an ihrem eigenen Schwanz knabbert. Ich lese Ellroy nicht mehr.“ Da schlag ich ein.



SPITZENSATZ (54)

„Dass sie dennoch lesbare Literatur produzierte, geht allein schon

aus der Tatsache hervor, dass sie lange missachtet wurde.“

(Klaus Gietinger, junge Welt, 28.9.)



JEDEN TAG EIN GEDICHT

erscheint in der Brandenburger Allgemeinen Der Prignitzer, aber ich werde aufgrund von Sprachbarrieren kein Werk einreichen können, das ich sogar selbst verfasst hätte. Das Gedicht von heute heißt „Bukfettwech“ von Wolfgang Kniep. Hier die erste Hälfte der ersten Strophe:

„Hei führt twors lang / nich mihr tau See, / doch will de Sprak noch / lang nich strieken.“

Ob das eine Geheimsprache ist, um sich gegen Rechts-Polizei zu schützen, oder ob es eine Protest-gegen-Deutsch-Sprache ist, die nun sogar den Erfolg verbuchen kann, dass „die AfD in der Prignitz zerfällt“ (18.9., S.7), vermag ich noch nicht einzuschätzen, weil mein Sprak noch nich strieken! Mein alter Traum, alle germanischen Dialekte wenigstens halbwegs zu verstehen, entschwindet immer weiter hinter der Baumgrenze.



ENDLICH WIEDER HARDCORE NIGHT

It‘s a Hardcore Night - Musik-Special



KARL VALENTIN KÜNSTE KRAWALL SCHON MORGEN LIVE

MORGEN VON 18:00 BIS 22:00

„Fünf magische Sommerabende im Innenhof – Musik und Krawall
Valentin-Karlstadt-Musäum“ (damit die Trikont-Ausstellung nicht so allein rumsteht…)
<„Musik, Krawall und andere Schöne Künste“, so lautet die aktuelle Sonderausstellung und das Motto des Abends. Es krawallen mit: Sasebo, eine wilde Combo, Bayerisch-Japanisch-Anarchisch. Coconami, Sängerin Nami und Komponist Miyaji folgen japanisch, international, bayerisch, fein und feinsinnig. Evi Keglmaier, begleitet von Greulix Schrank hat schönste „Lieder aus Gründen“. So heißt ihr hochgelobtes Debütalbum. Gudrun Mittermeier zaubert Lieder aus dem neuen Album „Seeheim“ das Ende Mai im Trikont-Verlag erschienen ist. Die Hochzeitskapelle spielt furios in den Abend hinein und beendet ihn … irgendwann dann (spätestens um 22:00 Uhr)
Beginn: 18.00 Uhr (!) Einlass: ab 17:00 Uhr Eintritt: 5 Euro/Person – Kartenreservierung über München Ticket. Wir freuen uns auf euer Kommen.Weniger anzeigen>
Wie Trikont-Artist HP Falkner Attwenger einmal auf unser Buch „Die Trikont-Story: Musik, Krawall und andere schöne Künste“ getrunken und dabei Liesl Karlstadt in die Augen geschaut hat.


SPITZENSATZ (52)

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(ApothekenUmschau 15.7.2020 S.61)

ToBi die Partyrakete" hat inzwischen drei Alben veröffentlicht ...

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