Produktion

EIN SCHLAG INS GESICHT (7)

„Ein Frauenroman.“ Gunter Blank, Frankfurt Open Books, 22.10.2016

„… so geschrieben, dass man an keiner Stelle den Eindruck hat, es stimmt etwas nicht, keine stilistischen Nachlässigkeiten, kein Darüberhinwegmogeln an einer schwierigen Stelle und vor allem keine gewöhnlichen Formulierungen und keine Phrasen, mit denen sich Autoren behelfen müssen, die es eben nicht besser können.“ Klaus Bittermann, Neues Deutschland

„Es gibt viele Sätze, die nüchtern betrachtet, nicht wie Öl, sondern wie guter Whiskey runtergehen.“ Philipp Haibach, Die Welt



EIN SCHLAG INS GESICHT (6)

„Seine Sprache ist schnörkellos ehrlich, so rau wie tiefgründig, so verzweifelt wie auch komisch. Sie lässt einen nicht mehr los.“ Miriam Zißler, Augsburger Allgemeine

„Das Besondere an Doblers Krimis ist, dass die Hauptfiguren über sich nachdenken, besonders Fallner. Er denkt auch über seine Eltern nach, hauptsächlich über seine Mutter, aber auch über seine Exfreundin und über seinen Bruder, der ihn in seiner Sicherheitsfirma beschäftigt. Bei Fallner läuft das unter »psychedelisches Wetterleuchten«. Das gibt es bei den einsamen Melancholikern in den kanonischen US-Krimis der 1930er, 1940er und 1950er kaum. Die greifen meistens gleich zur Flasche und saufen sich lieber Melancholie als Mut an. Wenn man heutzutage Krimis schreiben will, braucht man aber andere Additive, damit es beim Lesen nicht peinlich wirkt. Es muss cool sein, aber auch ergreifend. Moralisch, aber auch unterhaltend.“ Christof Meueler, junge Welt

„Muskelstark hat er schon immer geschrieben. Aber jetzt – fast wie auf einen Schlag – etabliert Franz Dobler mit dem zweiten Fall um den Hardboiled-Bullen Fallner mit dem weichem Herz eine literarische Figur, die Philip Marlowe in Nichts nachsteht, nur dass sie eben aus Bayern kommt.“ Philipp Haibach, Welt kompakt



DEN GROSSEN CHUCK BERRY

der heute 90 Jahre abgerissen hat, würdigte ich in „Rock’n’Roll Fever“ mit diesen Zeilen: Richard Berry „war nicht verwandt mit dem Ex-Friseur CHUCK BERRY (Abb. 103), der sie im Sommer 1955 einwarf, die eigentliche Gitarre des Rock´n´Roll, die grundlegenden Riffs, die verdreht-verspielten Poeme mit den eingebauten tausend Namen der US-Landkarte. Es musste irgendwann zum Klischee gegossen sein. Damit trainierten alle, die „Rock And Roll Music“ ablösten. Wie im Fall von LaVern Baker versteht man die Chuck Berry-Geschichte nicht, wenn man glaubt, schwarze und weiße Rock´n´Roller wären unter gleichen Bedingungen angetreten. Anfang der 80-er sah ich in München ein denkwürdiges Konzert. Im Rahmen eines Jazzfestivals. Die Ablehnung der Jazzfans war mit Händen zu greifen. Vielleicht weil er seiner Sängerin zuviel Platz ließ, die nicht so tat, als wäre ihr Lederrock länger als der kleine Finger. Vielleicht weil Chuck Berry mit einer umwerfenden Ihr-könnt-mich-mal-Haltung auftrumpfte. Wahrscheinlich weil sie genug Musikkenntnisse hatten, um eine schwächer gewordene Ex-Größe zu erkennen. Es war ein toller Take-the-money-and-run-Coup. Was das bedeutet, davon hatten sie keine Ahnung.“



EIN SCHLAG INS GESICHT (5)

>In „Ein Bulle im Zug“ und „Ein Schlag ins Gesicht“ hat Dobler eine Sprache entwickelt, die am klassischen US-Hardboiled-Stil geschult ist, aber niemals bloße Imitation bleibt. Sein Sound ist manchmal aggressiv, manchmal zermürbt, aber immer ganz eigen … Dobler schreibt Kriminalromane wie kein Zweiter in Deutschland.< Marcus Müntefering, Spiegel Online

>Die Dialoge sind kleine Meisterwerke … Einen weiteren Preis hat das Finale seines Romans verdient.< Florian Kapfer, Neue Szene Augsburg

>Ein dunkles Buch, so verzweifelt und heiter wie etwa „Alles wird gut“, von Jörg Fauser, an das es mich immer wieder erinnert hat. Ich möchte es all jenen ans Herz legen, die noch nicht resigniert haben, denen Mut und Literatur noch etwas bedeuten.< Andreas Niedermann, Songdog.at/blog/



THAILAND (4)

Eindrücke von den Lesungen in Thailand mit dem Schweizer Autor Michael Theurillat. 2´38 der offizielle Clip des Goethe Institut Thailand, das alles optimal organisiert und durchgeführt hat. Großer Dank an alle Beteiligten, die einen doch tatsächlich auf den Gedanken bringen könnten, dass der Literaturbetrieb eine tolle Sache ist …

Und 3´54 von einer Studentengruppe:

Und der Grund, warum ich heute sozusagen schon wieder im Flieger sitze:

„Deutschlands tollkühnster Dichter Werner Fritsch ist zu Gast am Goethe-Institut Thailand.
Freuen Sie sich auf einen Lese- und Filmabend mit dem deutschen Star-Schriftsteller und Regisseur Werner Fritsch am Goethe-Institut, moderiert von der Institutsleiterin Maren Niemeyer. Die Veranstaltung findet am 12. Oktober 2016 um 19.00 Uhr im Goethe-Saal statt.  Im Format des Salon-Gesprächs wird uns der preisgekrönte Autor Werner Fritsch von seinem atemberaubenden Filmprojekt FAUST SONNENGESANG berichten und uns die spannendsten Ausschnitte aus dieser weltweit gedrehten Filmtrilogie zeigen.  2010 vollendet Werner Fritsch den 1. Teil von FAUST SONNENGESANG, ein experimentelles Filmgedicht von 180 Minuten Länge. Es ist als Gesamtkunstwerk in 6 Teilen zu je 180 Minuten angelegt. Inzwischen ist auch Teil 2 erschienen und Teil 3 ist in Arbeit.
Kommen Sie vorbei und entscheiden Sie selbst!“



THAILAND



EIN SCHLAG INS GESICHT (4)

Heute ein Vorabdruck unter dem Titel „Nicht die Polizei“ in der Wochenendbeilage der jungen Welt, eine Zusammenstellung, die im Buch so nicht vorkommt. 16 Tausend Zeichen und das Motto des Romans: „Kümmere dich nicht darum, was deine Mutter von deiner Sprache hält.“ (Elmore Leonard)



Newsletter5.0809.2016

Schönen guten Tag, wieder einmal erlaube ich mir im Sommerloch, Ihnen ein paar Neuigkeiten aus meiner Fabrik mitzuteilen: Mein Roman Ein Schlag ins Gesicht erscheint am 24.9. bei Klett-Cotta/Tropen (am 10.9. ein Vorabdruck in der jungen Welt in der Wochenendbeilage „Faulheit & Arbeit“). Ich möchte schon jetzt verraten, dass es im Anhang etwas gibt, was bei Kriminalromanen eher selten vorkommt: ein Quellenverzeichnis. Dennoch möchte ich das Label Wissenschaftskrimi nicht erfunden haben. http://www.klett-cotta.de/buch/Literarischer_Krimi/Ein_Schlag_ins_Gesicht/74767

Ein Schlag ins Gesicht ist die Fortsetzung (incl. Blondinenwitz) des Romans Ein Bulle im Zug, der 2015 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet wurde und weiterhin als Taschenbuch (HeyneHardcore), ebook und Hardcover (Tropen) erhältlich ist. Während sich die Verfilmung im Angriffsstadium befindet: sicher ist im Moment, dass mein alter Freund Christian Lyra das Drehbuch (für Network Movie) in diesen Tagen beendet – und ich mich am Rand der Verzweiflung bewege, weil er mir absolut nichts verraten hat. Warum gibt es eigentlich kein Autoren-Notfalltelefon!? Naja, ich weiß es: man würde aufgrund permanenter Überlastung sowieso nie durchkommen.

Draußen auf dbate ist jetzt allerdings das Filmportrait von Dr. Hubl Greiner. 45 Minuten, an deren Ende ich, wie schon lange erträumt, zeigen konnte, was ich bei Jerry Lewis mühsam gelernt habe: http://dbate.de/videos/standing-ein-portrait-des-schriftstellers-franz-dobler/ # Ebenfalls neu: im Clip „Fuck Yeah“ der Band Fuck Yeah musste ich auf Druck des Sängers und HeyneHardcore-Verlegers Don Marco Naegele  den Bad Guy geben. # Die TV-Vorschau: am 16.11. kommt im Arte-Magazin „Kurzschluss“ ein Beitrag über das Theaterprojekt Diamond Motel, das ich mit Digger Barnes und Pencil Quincy auch weiterhin durchziehe. Der Trailer zum Stück: http://diamondmotel.jimdo.com/video/

Zuletzt die gute Nachricht: Nachdem mich im April das Goethe-Institut Belgrad zu Lesungen eingeladen hatte, werde ich mich bald im Namen Goethes zusammen mit dem Schweizer Autor Michael Theurillat durch Thailand lesen. Alle Termine: franzdobler.de

Srdacni pozdravi & chai-yoh!

PS: zuletzt eine kleine Bitte: unterstützen Sie die Facebookseite „Wiesnverbot-fuer-Luegenpresse-jetzt!“



FUCK YEAHTZT IST ES DRAUSSEN

das Video Fuck Yeah zum Debutalbum Fuck Yeah der Band Fuck Yeah, und natürlich habe ich sofort Fuck Yeah gebrüllt, als mir Gitarrist und Sänger Don Marco Naegele die Rolle des Bad Guys angeboten hat. Für einen, der bei den Einsätzen für Nena in „Gib Gas, ich will Spaß“ und für die Toten Hosen in „Eisgekühlter Bommerlunder“ in der harten Wolfgang Büldt-Schule fast draufgegangen wäre, habe ich mich doch eigentlich gar nicht mal so schlecht gehalten. Okay, für Shakespeare würde es nicht reichen, aber das habe ich auch nie gewollt. Obwohl. Wie schon Wynn Stewart sagte: Another day, another dollar.

FUCK YEAH - FUCK YEAH 98009 cd.lp my redemption records / fuckyeahmusic.de



BALKANBALKON (19)

Im neuen der Freitag mein Artikel (in der Serie „Nicht in Berlin“) über meine Musikabenteuer in Belgrad: „Der Drive des Diamanten“ („Die Nächte in Belgrad gehören nicht dem Balkan-Trash, sondern James Blood Ulmers Enkeln“).