Literatur

ILLEGAL

ist der neue Roman von Max Annas, den er heute 20h in der Polka Bar in München-Haidhausen vorstellt. Zum Buch gibt es genau das zu sagen: «Lange nicht hat ein deutscher Autor so furios, so gewalttätig und so entschieden mit den Bestandteilen des Genres jongliert. Lange nicht ist ein derart radikaler Krimi auf Deutsch erschienen.» (Deutschlandfunk)

„MAX ANNAS, Träger des Deutschen Krimi Preises, hat an einem Forschungsprojekt zu südafrikanischem Jazz an der University of Fort Hare in East London, Südafrika, gearbeitet und ist vor gut zwei Jahren nach Berlin zurückgekehrt. Er hat zahlreiche Bücher zu Popkultur, Politik und Sport veröffentlicht und arbeitete bei verschiedenen Festivals als Filmkurator. In einem früheren Leben war er Journalist. Sein Roman „Die Mauer“ stand zwei Monate auf Platz 1 der Krimi-Bestenliste der ZEIT…“

Interview, taz 29.4.: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5401417/

https://www.mordsbuch.net/2017/05/03/interview-mit-max-annas/



ABSCHLUSSBALL

Ziemlich exklusiv bei uns der Trailer zum neuen Roman „Abschlussball“ von Jess Jochimsen, der im Juni bei dtv erscheint. Den großartigen Mann lebendig bei seinem Bühnenjubiläum (25) gibt´s am 29.5. in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.



HANS FRICK (8)

Heute, Hessischer Rundfunk, hr2 Kultur 18:04 Uhr

Blaue Stunden – Auf den Spuren des Schriftstellers Hans Frick
Ein Feature von Hanne Kulessa 

„Hans Frick wurde 1930 in Frankfurt am Main geboren. Es gibt wohl keinen anderen Frankfurter Schriftsteller, der diese Stadt so hart porträtiert hat wie der im Gallusviertel aufgewachsene „Juddebub“. Mit dreißig Jahren schrieb Frick seinen ersten Roman, in dem ein KZ-Arzt, verfolgt von Schuld und Alpträumen, versucht, einen Prozess gegen sich selbst zu erwirken. „Breinitzer oder Die andere Schuld“ erschien 1965. Frick war befreundet mit dem Hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, mit dem Philosophen Georg Lukács, mit dem Schriftsteller Erich Maria Remarque. Er, der Autodidakt, der uneheliche Sohn einer Arbeiterin, fand große Anerkennung, aber seine Lebensangst und seine Wut auf die Gesellschaft blieben. Er schrieb sich in vielen Romanen, Hörspielen, Filmen diese Angst vom Leib, trank gegen sie an, aber trotz des immensen Alkoholkonsums blieb sie seine ständige Begleiterin. “Wann werde ich abgeholt?“ Diese Frage aus der Kindheit verfolgte ihn bis zum Schluss. Hans Frick veröffentlichte 1980 sein letztes Buch „Die Flucht nach Casablanca“. Danach zog er mit seiner Frau Karin zuerst nach Portugal, dann nach Spanien, wo er 2003 starb. Das Feature von Hanne Kulessa folgt den literarischen Spuren, die Hans Frick in Frankfurt hinterlassen hat, es kommen Weggefährten zu Wort und Frick selbst mit Auszügen aus Interviews und Lesungen.“ (hr2-kultur 2016)

   


ZUM WELTTAG DES BUCHES

möchte ich mal erwähnen, dass die Jury der monatlichen Krimibestenliste die wahrscheinlich härteste auf Gottes deutschem Erdboden ist. Das sieht man daran, dass „Illegal“, der neue Roman von Max Annas (der für „Die Farm“ zuletzt völlig zurecht den Deutschen Krimipreis bekommen hat), schon den zweiten Monat der einzige eines deutschen Autors ist, der es in die Top Ten geschafft hat. Da sind keine Dampfnudeln und kein Klüpfel&Knödel drin. Im Zweifel fragen Sie Ihren Dealer.

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SARGASSO NR 1

hrsg. von M.A.Littler und D.H.Ottn, „A No-Culture Literary & Arts Magazine“ mit (was die Verbindung des Filmemachers Littler und des Gospelrockers Ottn alias The Dad Horse Experience schon andeutet) Fotos, Zeichnungen und Texten in zwei Sprachen, u.a. von Kiev Stingl, Miron Zownir, Sandy Dillon, Gabi Swiatkowska; mit einem kurzen Text von mir neben einem Foto von Django Knoth. 88 Seiten, für 5€ via https://www.sargasso-magazine.com/no-1-2017

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

 



AUF HERLAND

dem Blog der Autorin Zoe Beck, gibt es einen Vortrag, den die Autorin Doris Gercke 1995 gehalten hat, und den sich alle, die schreiben und lesen, mal geben sollten, falls sie sich für die Buchstabensuppe, in der sie täglich rumlöffeln, etwas mehr interessieren.

Doris Gercke: Wie man einen Krimi schreibt (oder auch nicht)



WAS WÜRDE ICH TUN

wenn ich morgen in der Hauptstadt wäre? Nach Steglitz in die Schützenstraße 54 ins Antiquariat und Café Morgenstern. Key Pankonin liest aus seinem neuen Buch „Novemberecho“ (Eulenspiegel Verlag). Sein zweites in über zwanzig Jahren. Damit hat er mehr lesenswerte Bücher geschrieben als die meisten Autoren. Könnte knapp werden mit einem dritten. Also für mich jedenfalls…

Freitag, 24. März, 19.30 Uhr: Lesung: Key Pankonin, „Keynkampf“ und „Novemberecho“

24_maerz„Key Pankonin war Sänger und Gitarrist in den Bands Die Firma, Ichfunktion, Bunchaweirdos und The Ähh. Er verfasste zudem Texte für die Bands Die Firma und Inchtabokatables. Vor dem Mauerfall und in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre zählte Pankonin zu den zentralen Gestalten der alternativen Musikszene des Berliner Bezirks Prenzlauer Berg. In seinem autobiographischen Roman „Keynkampf“ verarbeitete er seine Jugend in der Punkszene der DDR.

In seinem Roman »Novemberecho« entfaltet er die Suche nach dem inneren Gleichgewicht, irgendwo zwischen Berlin, New York und London, zwischen Liebe, Musik und Alltag. Die geheimnisvoll-zerstörerische Frau, die für den Leser ohne Namen bleibt, hält er für die Liebe seines Lebens, doch am Ende erweist sie sich als ein Messer aus Schmerz, das in seinem Herzen wühlt. Ein sehr persönlicher Roman über Liebe, Verhängnis und die Suche nach sich selbst.“

Bildergebnis für key pankonin Novemberecho

vgl. auch „Nicht zuhause Mama“ (Trikont) mit Key Pankonin & Ichfunktion mit „Flucht nach Entenhausen“



NATÜRLICHTERKETTEN

Im neuen Freitag dieser Artikel:

„Prosa und Lyrik haben die Natur wiederentdeckt, Tiere und Bäume erzählen die Welt“.

Unser Kommentar ist fast schon geschwätzig: Auch das noch.

Neue Rubrik?: Berechtigte Pauschalurteile



LEBT

Ergänzung zur BR-Meldung „Thessaloniki war einst das Jerusalem des Balkans, 50 Prozent der Bevölkerung war jüdisch – 96 Prozent der Juden der Stadt wurden dann von den Nazis und ihren Helfern ermordet. Ein Museum soll künftig diese lang verdrängte Geschichte erinnern“: Orkun Ertener (Erfinder und Autor der berühmten (leider jedoch nicht bahnbrechenden) TV-Serie „KDD-Kriminaldauerdienst“) hat diese Geschichte Thessalonikis in seinem 2014 erschienenen großartigen Thriller bzw. Ausnahmethriller „Lebt“ genau dargestellt.



TRIO INFERNAL

Volkstheater München: Ani und Bronski präsentieren

„Die beiden renommierten Münchner Krimiautoren Friedrich Ani und Max Bronski präsentieren spannende Unterhaltung. Dazu gibt es Musik mit der Max Bronski Band. Diesmal mit Franz Dobler.“