Lifestyle

WIE JEDES JAHR

um diese Zeit beginnen wir rechtzeitig mit Geschenketipps:

Gestern besuchte ich das jüdische Museum und fand dabei diesen Roboter, der 24/7 an einer Thora schreibt. // Yesterday I visited the Jewish Museum and there I found this robot, which writes a Thora 24/7. /mg

#ddrmuseum #robot #roboter #robotron #thora #art #jewish #museum #jewishmuseum #kuka #lami #exhibition  (hier: Jüdisches Museum Berlin | Jewish Museum Berlin) Wer kennt es nicht, das nervende Gefühl rutschender Socken und die wohltuende Sicherheit fest sitzender Sockenhalter. 😉 /mg

#ddrmuseum #socken #ddr #hosen #fashion #vintage #gdr #eastgerman  (hier: DDR Museum)

Mehr interessante Sachen bei: ddrmuseum.tumblr.com (Anm. zu links: „Gestern besuchte ich das jüdische Museum und fand dabei diesen Roboter, der 24/7 an einer Thora schreibt. // Yesterday I visited the Jewish Museum and there I found this robot, which writes a Thora 24/7. /mg“)



WIE SCHON HUNTER S. THOMPSON GESAGT HAT

(pi mal Daumen): Wenn die Lage irre wird, werden die Irren zu Profis.

IntimDJ Cpt. Schneider presents in München, Schwabing: SLOW & HALBSLOW. Langsame und ein bisschen weniger langsame Songs zum Trinken, Reden, Zuhören oder vielleicht sogar zum Engtanzen. Meine SLOW & HALBSLOW compilation Vol. 20 ist fertig. Daher: die ganze Sammlung 2 Tage lang: 20 CDs, 20 Stunden Musik.
Freitag, 20. November 2015 von 17h – 3h früh // Samstag, 21. November 2015 von 17h – 3h früh* (-1 Std. ohne Musik wegen Totensonntag!) im „neuen“ LA BOUCHE, Haimhauserstr. 8 //  www.brasserielabouche.de
 
Der Cptn beim sichtlich erfolgreichen Intimeinsatz! c by Bücherladen Appenzell


DER WHISKEY RABBI

Geoff Berner, kanadischer Klezmerpunk mit osteuropäisch-jüdischen Wurzeln, zur Zeit auf Europatournee, hat mit Datum von heute seinen Fans einen Bericht aus dem Dresden von gestern geschickt:

„Dear Everybody,

The Berner Industries Blimp is tied off at the Societaetheater culture centre here in Dresden, where we play tonight. Everybody we know in Dresden is fabulous.

But last night was Pegida night in Dresden. Apparently it’s some kind of weekly thing. This awful political party or whatever is the new face of the old nazis. Their focus is Syrians and other refugees this time. So just so Brad Wall, Premier of Saskatchewan knows, he’s totally got somewhere to hang out in Germany where he’ll feel comfortable.
There was a somewhat reassuring counter-demonstration of mostly young people but it was only somewhat reassuring on account of how the anti-nazis were outnumbered 4-1 by the massive flag waving crowd in the square. The large police presence faced outward at the lefties, as if the cops felt the need to protect the giant throng of bastards from attack by kids in Refugees Welcome, Bring Your Families! t-shirts.  Amidst the usual anti-nationalist cheers, one of the boys from our side shouted „Angela Merkel is a Radical Leftist!“ everybody laughed.
At the start of the rally, I had some trouble finding the counter-rally. In the crowd of nasties I noticed a strange flag. Lots of people were waving it. It looked like nothing so much as a Norwegian flag that had been marinating in the urine of an alcoholic pensioner for several decades. I went up to one of the flag wavers.
„Hey! What’s that flag there? Are you Norwegian?“
„This? No. See the yellow? This is the Stauffenberg flag. It is the flag of the resistance. The ones who tried to kill hitler used it.“
Right. Waving the flag of a guy who 
“basically approved of the racial principle of National Socialism, but considered it to be exaggerated and excessive.“ Got it. You guys are the good nazis. I just walked away in search of the counter demo. I went up to a policeman. 
„Hey! Isn’t there two demonstrations?“ 
„Yes.“
„So where are the good guys?“
He looked bemused. He clearly felt that it wasn’t his place to say who the good guys were. So I helped him out. „Well, the nazis are over there. Where’s the other guys?“
He pointed the way. They taught me in kindergarten that If you’re lost, you can always ask a policeman.
What an interesting time to be doing a big tour in Europe. (…)“
17.11.2015 Dresden – Societaetstheater 18.11.2015 Erfurt – Offene Arbeit 19.11.2015 Bremen – Karton 20.11.2015 Hamburg – Kleiner Donner 21.11.2015 Haarlem, NL – Patronaat, with Curtis Eller! 23.11.2015 Berlin – Villa Neukölln 24.11.2015 Bielefeld – Bunker Ulmenwall 25.11.2015 Bremerhaven – Pferdestall 26.11.2015 Hannover – Feinkost Lampe (It’s my birthday party!)27.11.2015 Münster – Schnabulenz 28.11.2015 Duisburg – Steinbruch 29.11.2015 Mainz – Hafeneck 30.11.2015 Trier – Brunnenhof 01.12.2015 Speyer – Kulturzentrum Eckpunkt 02.12.2015 Darmstadt – Zucker 04.12.2015 Augsburg – City Club 05.12.2015 Geislingen – Seemühle 06.12.2015 Basel – Bar Salon 07.12.2015 St. Gallen – La Buena Onda 10.12.2015 Dachau – Cafe Gramsci, with Mäkkelä 11.12.2015 Murnau – Westtor 12.12.2015 Wien – U4


SOOOOOOOO

bereitet sich Philip Bradatsch auf unsere Willie Nelson Tribute-Tour mit Don Marco Naegele vor. Ich nehme die Sache nicht weniger ernst. Die Weisheiten des großen alten Mannes muss man ernst nehmen: „Was ist der Unterschied

Philip Bradatsch

zwischen einem Steuerfahnder und einer Hure? Eine Hure hört auf, dich zu ficken, wenn du tot bist“, heißt auf S.15 seiner Autobiografie. Deshalb sollte man immer auf alles vorbereitet sein. Das sind wir. Auf alles. Wie immer. Yesterday, today, and tomorrow. In Cologne, in Berlin, and in Hell.

 



AN DER NETTE

Im Gasthaus Lüchemühle am Flüsschen Nette wurde mir wieder einmal bewusst, dass ich, selbst auf der Höhe meines Alters, immer noch der gutmütige Junge aus der Provinz geblieben bin. An der Lüchemühle ist es so idyllisch wie auf einer Postkarte. Auch ein großer Pferdehof gehört dazu. Und im Zimmer hing eine Angel. Der Frühstücksraum war so hoch und mächtig wie in einer Draculaverfilmung. Mit einem wuchtig-rustikalen Kronleuchter und einem „offenen“ Kamin, hinter dessen Verglasung ein halber Ster Holz brannte. Mit Bücherregalen bis zur Decke, die ich so gebannt anstarrte, dass ich nur langsam essen konnte. Was mochte da alles verborgen sein? Ich ging nah ran. Ich entdeckte, dass es nur Buchattrappen waren. Zwei Zentimeter hinter dem Buchrücken waren die Bücher abgesägt und ans Regal geklebt worden. Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Dann sah ich zum Glück, dass ab der dritten Regalebene die Bücher echt waren. Im Gegensatz – ich war eben mal wieder zu nah dran – zum Holz im imposanten Ofen, das Holz hatte Stromanschluss für seine lustig flackernden Flammen. Wenigstens konnte ich jetzt zügig futtern. Und mir dabei den Kronleuchter mit seiner fünfzig Kerzen genauer ansehen. Verdammt gut gemacht. Dann ging ich raus, um mir die Pferde mal genauer anzusehen.



WAS MICH WUNDERT

also in diesem vielleicht doch etwas zu stark männlich geprägten Tonträger- und Musikfanbereich, ist, dass nie jemand davon spricht, dass dieser Sektor nicht nur von Fantum und Vinylspezialbegeisterung geprägt ist, sondern auch von Geld. Money. Genauer gesagt, der Shit, von dem man oft genug nicht genug hat bzw. nicht gehabt hat. Ich jedenfalls. Jemand, der sich mit dem Thema auskennt, würde das meiner Plattensammlung ansehen. Bzw. wie es Thomas Meinecke kürzlich gesagt hat, dieses Sammlertum, was der Engländer präziser einen Completist bzw. Completism nennt, hat ja sowieso nie interessiert.

Soviel zu einem Thema, das nicht so wichtig ist – aber immerhin wichtig genug, um Typen wie mir Kraft zu geben gegen die Typen, die uns zu der Ansicht bringen, dass die Deutschen den WK II vielleicht doch nicht verloren haben. Die Zahlen zu dieser scheinbar absurden Behauptung spuckt mein Radio aus. Oder Ihr Fernseher. Genau jetzt.



BESUCHEN SIE

http://stockwerk23.tumblr.com/

nevver:

Futurism

via nevver.tumblr.com



ROTTEN JOHN LYDON SAGT

Es ging also darum, dich geistig anderen Dingen zu öffnen, ohne dich davon zur verweichlichten Kulturnutte machen zu lassen.

John  Lydon - Anger is an Energy John  Lydon - Anger is an Energy S.159

 



ES IST KEIN GEHEIMNIS

dass ich den Zug für das beste Fortbewegungsmittel halte, das sich der Mensch ausgedacht hat. Und auch die Newsletter der Bahnabteilung „bahn.bonus-Service“ erfreuen mich immer wieder:

Summer of love: Ganz easy Punkte sammeln. (c) Deutsche Bahn AG – Kundenbindung/CRM

„Sehr geehrter Herr Dobler, so schön kann das Leben sein: In diesem Sommer erwarten Sie beim Shoppen über die bahn.bonus ShoppingWelt besonders coole Vibes – denn im ganzen August 2015 werden alle Einkäufe bei unseren Partnern C&A Online, Jack Wolfskin, myToys, Tchibo und office discount mit doppelten Prämienpunkten belohnt. 
Zudem bricht ab dem 06.08.2015 eine neue Ära in der bahn.bonus ShoppingWelt an: Rund 100 Markenshops werden künftig ebenfalls dafür sorgen, dass sich Ihr Punktekonto in rasantem Tempo füllt und Sie sich den ein oder anderen Prämienwunsch schneller erfüllen können. Unser Tipp: vor jeder Online-Shopping-Tour die bahn.bonus ShoppingWelt betreten! Und alles wird groovy.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Summer of love!“



UNTERSCHREIBEN SIE

bitte diese Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/die-literatursendungen-des-br-fernsehens-duerfen-nicht-abgesetzt-werden

Wie mein Freund und Kollege Thomas Palzer kommentiert: „An die Zahlengläubigen: Nicht immer nur die Interessen der Gattung bedienen – an das Individuum denken! Europa ist weniger ein geographischer Raum oder eine Zahlenmenge (Anzahl gekaufter Autos) – Europa ist ein Denk- und Lebensstil!“