Bildung

DER KAMPF GEHT WEITER

Die FIR – International Federation of Resistance Fighters erinnert in diesen Tagen an die Selbstbefreiung des KZ Buchenwalds durch den Häftlingswiderstand am 11. April 1945″:

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SIE STEHEN WEITER BEREIT

Historiker Volker Weiß, der das leider weiterhin wichtige Standardwerk „Die autoritäre Revolte – Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“ geschrieben hat (das er in der Jungle World mit seiner Kolumne „Notizen aus Neuschwabenland“ ständig aktualisiert), analysiert die neue Idee von rechts:

https://gegneranalyse.libmod.de/im-ziel-vereint/?fbclid=IwAR22Fc_VsB4fzJon9nD_h2p3um7Hr-8LH7zP6FgIJp1WB7gzguefuxd3wv8

„Jörg Meuthens Vorschlag zur Spaltung der AfD offenbart Trennlinien, die schon länger innerhalb der Neuen Rechten nachweisbar sind. Auch wenn die verschiedenen Lager getrennt marschieren, stehen sie weiter bereit, die liberale Demokratie vereint zu schlagen.“

Buchdeckel „978-3-608-94907-0 Klett-Cotta, 2017

»Endlich eine Darstellung der deutschen Rechten, die  sich nicht in billiger Polemik erschöpft, sondern gründlich, gerecht und darum vernichtend ist.« Gustav Seibt



ES GEHT UM VIEL MEHR

In der Krise wird das Versagen der Bildungspolitik besonders deutlich, das sich auch in krisenfernen Zeiten permanent sozusagen ausgebildet hat und sich bestens darin zeigt, dass es jetzt vor allem um verschobene Abiturprüfungen geht. Dieses Versagen habe ich in den fünf Jahren, in denen ich im Jugendarrest ehrenamtlich tätig war, verdammt deutlich gespürt.

Exakt in diese skandalöse Lücke stößt das Bildungsprogramm des Proficlubs Alba Berlin, das von der Denke von Hoeneß-Gestalten weiter weg ist als mein Arsch vom Mond. Wer glaubt, es ginge dabei einfach nur um Sport&Homeoffice, ist auf dem Holzweg und sollte sich mal umsehen.

Hier ein Interview vom 30.3. zur Sache mit Alba-Vizepräsident Henning Harnisch von Jens Uthoff:

https://taz.de/Henning-Harnisch-ueber-Albas-Sportstunde/!5674339&s=henning+harnisch/



DECODER JETZT FÜR ALLE

„Decoder is a 1984 West German film directed by Muscha. It is a cyberpunk and counter-cultural film roughly based on the writings of William S. Burroughs, who also acts in the film. Bill Rice plays Jaeger („Hunter“), an agent of the government in charge of suppressing dissidents, while F.M. Einheit (Einstürzende Neubauten) plays a burger shop employee who discovers that by changing the background music from pleasantly calming to industrial „noise“ music, he can incite riots and a revolution against the looming power of the government.

Decoder was made on a small budget, and was written by Muscha, Klaus Maeck, Volker Schäfer, and Trini Trimpop. Nevertheless, the project was able to attract a number of notable people within the countercultural and industrial music „scenes“ to perform in it. Actors included Burroughs, Genesis P-Orridge, Christiane Felscherinow, and bands included Soft Cell, Psychic TV, Einstürzende Neubauten, and The The.“

https://www.youtube.com/watch?v=DCX_5BFRm6A



A SPECIAL TRIP TO THESSALONIKI

Von meinen FreundInnen von der Firma „Die Seiferei“, die in jeder Hinsicht stark mit Thessaloniki verbunden ist, kommt dieser Hinweis auf einen ausführlichen und mit vielen Verweisen ergänzten Artikel über diese faszinierende Stadt und ihre tragische Geschichte, die eine für immer offene Rechnung mit den Deutschen ist:

Thessaloniki – Die Vernichtung der „Judenstadt“ und ihre Folgen

https://seiferei.noblogs.org/

Ergänzender Literaturtipp zu exakt dieser Thessaloniki-Geschichte, die in der Gegenwart nicht erledigt ist: Der großartige Roman „Lebt“ von Orkun Ertener, der zuvor schon für eine der besten jemals in Germanistan produzierten TV-Serien, „KDD – Kriminaldauerdienst“, die Drehbücher geschrieben hat.



GERMAN NEWS

Coverkombi #10/2020

Von letzter Woche online: https://jungle.world/inhalt/2020/09

Thema: „Munition für den Terror (…) Die Hetze der AfD trägt zum rechtsextremen Terror bei. Von dieser Kritik fühlt sich die Partei auf den Schlips getreten. Doch die Übergänge zwischen vermeintlich seriösen Rechten und der rechtsterroristischen Szene sind fließend, das Bekennerschreiben des Attentäters ist eine übersteigerte Version des verbreiteten völkischen Wahns. In Hessen hofft man nun auf Aufklärung und einen weiteren Untersuchungs­ausschuss. Doch das Problem des Rechtsterrorismus betrifft ganz Deutschland.“

 



NACH DEM SPIEL IST VOR DEM KAMPF

Hier eine schöne 2:19-Ergänzung zum Brecht-Festival 2020. Das Festival erreichte mit dem Hanns Eisler-Liederabend „Wir, so gut es gelang, haben das unsre getan“ der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot mit den Vokalisten Maren Eggert und Ole Lagerpusch seinen artistischen Höhepunkt am Endpunkt.

Auf Anweisung des Gesundheitsvolkskommissariats war die Theke des Staatstheaters nach dem großen Applaus um 20:45 geschlossen, auch dafür großen Dank! Denn wie schon mein seliger Lieblingsonkel und Gewerkschaftsboss Konrad Aufmwasser zu sagen pflegte: Wat Krupp in Essen, sind wir in Saufen!

Sculpture by Jana Debrodt, Concept & Videosculpture by Ba Weigel / Ila Castelli

Theaterarbeiterin Barbara Weigel: https://www.ilacastelli.org/



DIE UNIVERSITÄT, DIE WIR

seit über 30 Jahren besuchen, steht jedem offen, aber es gibt kein Ende mit Abschluss und Garantie für eine Karriere im diplomatischen Dienst:

https://www.konkret-magazin.de/404-aktuelles-heft



DIE JÜDISCHEN FILMTAGE

laufen in München noch bis zum 15. Februar, hier das Programm:

http://www.ikg-m.de/

Do. 23.01.2020 10:00 | 26. Tewet 5780

Veranstaltungsort: NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München

Jüdische Filmtage: „Leni… muss fort.“ Film und Gespräch

Regie und Drehbuch: Leo Hiemer
Kamera: Marian Czura; Schnitt: Ulrike Leipold
Musik: Vyšniauskas-Quartett
Darsteller: Hannes Thanheiser, Christa Berndl, Franz Buchrieser und Johanna Thanheiser
Deutschland 1994, 86 Min.
 

Der Allgäuer Regisseur Leo Hiemer drehte „Leni“ 1993 nach einer wahren Geschichte.

Gabi („Leni“) im Dirndl auf dem Hof © Leo Hiemer

Gabi („Leni“) im Dirndl auf dem Hof © Leo Hiemer

Die fünfjährige Gabi (im Film: „Leni“), die bei Allgäuer Bauern als Pflegekind untergebracht ist, muss von einem Tag auf den anderen ihrer Heimat Lebewohl sagen. Ihre jüdische Mutter ist zu diesem Zeitpunkt bereits Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns geworden. Das Mädchen wird in der „Heimanlage für Juden in Berg am Laim“ untergebracht. Verzweifelte Bemühungen des Pflegevaters und des Dorflehrers, das Kind zurückzuholen, bleiben erfolglos. Das Heim wird wenig später aufgelöst, und sämtliche Insassen werden nach Auschwitz deportiert.

Leo Hiemers Film schildert einfühlsam das Aufwachsen des Mädchens in der ländlichen Idylle des Allgäus, das Drama, das plötzlich über die Familie hereinbricht, und die Rettungsversuche in München. Am Ende bleibt nur die Erinnerung an ein kleines Kind, das der menschenverachtenden Ideologie der Nationalsozialisten zum Opfer fiel.

Gabis („Lenis“) Pflegefamilie © Leo Hiemer

Gabis („Lenis“) Pflegefamilie © Leo Hiemer

Der Film wurde mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ und vielen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. 2019 veröffentlichte Leo Hiemer ein Buch über das Vorbild für die „Leni“ aus seinem Film: „Gabi. Geboren im Allgäu. Ermordet in Auschwitz“.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit dem Regisseur Leo Hiemer statt.

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und NS-Dokumentationszentrum München



UNSERE POLITIK & WISSENSCHAFT-REDAKTION DISKUTIERT

seit 2007 extrem intensiv darüber, was man im Politikbereich als GAU bezeichnen könnte, als größten anzunehmenden Unfall. Der CSU-Abgeordnete Peter Ramsauer hat das Problem jetzt gelöst: „Schwarz-Grün wäre ein maximaler politischer Gau“, sagte er anlässlich der Gründung der Gruppierung „Liberal-konservativer Kreis“.

Trotz der nicht unerheblichen, aber noch nicht maximalen Sprach- und Grammatikprobleme des verdienten ehemaligen Verkehrsministers Peter Ramsauer (65) ist die PW-Redaktion entschlossen, den langjährigen Abgeordneten für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Klingt maximalst unmöglich? Nicht für uns …