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Ein Ausschnitt aus dem PIRATEN-Zimmer: „Jamaica – Jewmaica. 1655 eroberten die Engländer unter Admiral William Penn Jamaica von den Spaniern – mit Hilfe einer Freiwilligenarmee aus jüdischen Piraten. Bis zum 18. Jahrhundert war Jamaica die Hochburg jüdischer Piraten mit Port Royal als Zentrum. Den jüdischen Piraten bot Jamaica ideale Bedingungen  für Angriffe auf spanische und portugiesische Schiffe. Damit verbunden war die Genugtuung, sich für die Inquisition zu revanchieren, bei der viele Mitglieder  ihrer Familien gefoltert, getötet oder zur Konversion gezwungen wurden.“

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„Wappen jüdischer Piraten von Jamaica“



ZUM TAG DER BÜCHERVERBRENNUNG

1933 diese Lektion von RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus: „Heute vor 88 Jahren kamen rund 50.000 Menschen in München zur Bücherverbrennung zusammen. Diese war der Höhepunkt der einmonatigen antisemitischen „Aktion wider den undeutschen Geist“ der Deutschen Studentenschaft.

Bereits vier Tage zuvor hatten in München Bücher gebrannt. Die Hitlerjugend zog mit Fahnen zum Königsplatz, sang das Horst-Wessel-Lied und verbrannte zu Worten des Stadtschuldirektors Josef Bauer als undeutsch deklarierte Bücher auf einem Scheiterhaufen. Auch die Kundgebung der Studentenschaft zog am 10. Mai zum Königsplatz. Sie kam in einem langen Demonstrationszug mit mehreren Musikgruppen vom Lichthof der Universität. Die Bücherverbrennung wurde am Ankunftsort mit dem Lied „Burschen heraus“ eröffnet, treibende Kraft der antisemitischen Aktion waren die studentischen Verbindungen. Nach der Rede von Kurt Ellersiek, Vertreter der Münchener Studentenschaft, wurde das Feuer entfacht und die Menge sang zu den brennenden Büchern das Horst-Wessel Lied.

Die Bücherverbrennung war der Höhepunkt der „Aktion wider den undeutschen Geist“, die am 12. April mit dem Anschlag von antisemitischen Thesen deutschlandweit eingeleitet wurde. Organisiert war die antisemitische Mobilmachung von der deutschen Studentenschaft, die bereits seit 1923 von völkischen Studenten dominiert wurde. Schon 1931 stand sie mit einem Münchner Studenten aus dem NSDStB (Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund) unter nationalsozialistischer Führung.
Die Münchner Studenten waren in der deutschen Studentenschaft der Zeit der Weimarer Republik Triebkraft des völkischen und nationalsozialistischen Denkens. So verwundert es kaum, dass die „Aktion wider den undeutschen Geist“ dort auf fruchtbaren Boden fiel. Die Studenten trugen aus Bibliotheken und Buchhandlungen Werke zusammen, die auf einer Liste „undeutscher“ Bücher standen. Es wurde unter anderem Literatur jüdischer Autoren, marxistische und liberale Literatur verbrannt. Während der Verbrennung wurden die zwölf Thesen „wider den undeutschen Geist“ verlesen. Darin wird „der Jude“ als „unser gefährlichster Widersacher“ bezeichnet, jede These ist eine antisemitische Kampfparole. Die Thesen zielten darauf ab, Juden zunächst vollkommen vom „deutschen Geistesleben“ auszuschließen
Ausserdem sollte mit der Aktion die „arische“ Bevölkerung weiter auf antisemitische Verfolgungen eingestimmt werden. Die Bücherverbrennung sollte als Lehrbeispiel dienen, um „im allgemeinen Geistesgut, welches deinem Volk zugänglich ist, zu werten und zu entscheiden“, was dem „deutschen Volk“ widerspräche und entfernt werden müsse. Der nicht-jüdischen Bevölkerung sollte also anhand der plakativen Großveranstaltung vor Augen geführt werden, was als „undeutsch“ zu gelten habe und  dass dies zu vernichten sei. Die zwölf antisemitischen Thesen stellten die ideologische Grundlage dazu bereit.“
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OMG

verbrennt mich

http://www.oskarmariagraf.de/werk-ausgewaehlte-texte-verbrennt-mich.html



MEHR ZUR BEDROHUNG MERZ

Großartige Sache! Mehr zu CDU-Promi Friedrich Merz, den man auch als Daueraffaire und echte Bedrohung für unser Land bezeichnen könnte, am 6.5. veröffentlich von Claus von Wagner, Headliner von „Die Anstalt“, in seiner Rubrik „Aus der Reihe: Dinge, die es nicht in die Sendung schafften“, die sich den Affairen der CDUCSU widmet:

https://www.facebook.com/ClausVonWagner



MÜHSAM

Aus gutem Grund geben wir jetzt das Wort Markus Liske: „Heute wäre Erich Mühsam 143 Jahre alt geworden. Kein anderer deutscher Dichter konnte Reime schütteln wie er. Kein anderer deutscher Dichter hat jemals so feuereifrig für die Revolution gekämpft. Und kaum einer seiner Zeitgenossen hat mit seinen politischen Prognosen so oft richtig gelegen. Leider auch mit dieser, in der er bereits am 2. Mai 1919 den Faschismus aufziehen sah: „Wenn aber das Kapital der Besitzenden ernstlich bedroht ist, werden die reaktionären Mächte das Äußerste wagen, um die Gewalt an sich zu reißen. Die Sozialdemokraten haben dann ihre Pflicht erfüllt und eine neue Ära Ludendorff mit monarchistisch-despotischer Tendenz blüht auf, die (…) ein Blutregiment über Deutschland aufrichten wird, das seinesgleichen noch nicht gesehn hat, und dessen Ende ich für meine Person bestimmt nicht erleben werde.“

Erich Mühsam wurde am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Seine Werke aber leben weiter. Auch sein größtes: die Bayerische Räterepublik, der ich vor zwei Jahren eine im Verbrecher Verlag erschienene Würdigung schrieb. Als Hörbuch bei speak low gibt es die auch – gelesen vom wunderbaren Robert Stadlober und mir, vertont vom ebenso wunderbaren Der Singende Tresen, der sich für die Aufnahme extra um Geige (Madmoiselle Superluckycat) und Cello (Hui-Chun Lin) verstärkte. Ein kleiner Trost für die, die uns mit diesem Programm 2020 live sehen wollten, aber vom Virus ausgesperrt wurden. Mühsam lebe hoch! L’Chaim!“
Ist möglicherweise ein Bild von Buch und Text „N Markus Liske SECHS TAGE IM APRIL Erich Mühsams Räterepublik Mit Rebert Stadlober MARKUS LISKE SECHS TAGE IM APRIL ERICH MÜHSAMS RÄTEREPUBLIK“


DER KAMPF GEHT WEITER

um meinen Unterhaltungs- und Informationshunger zu stillen und die schwarzen Löcher in meinem Schädel zu stopfen:



22. MÄRZ 1933

RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus mit dieser Geschichtslektion:

Ist möglicherweise ein Bild von steht, außen und Text „rIGS 22. März 1933 Das erste NS-Konzentrationslager wird in Dachau eröffnet. Bis zur Befreiung 1945 werden dort über 40000 Menschen ermordet.“ „Heute vor 88 Jahren wurde das erste Konzentrationslager der Nationalsozialisten im oberbayerischen Dachau bei München eröffnet. Im Modell-KZ wurden bis zur Befreiung nach zwölf Jahren über 40 000 Menschen ermordet. Im KZ Dachau wurden die meisten politischen Morde verübt. Zugleich galt es als Musterlager und Modell für weitere Lager; in Dachau wurden außerdem SS-Wachmannschaften und SS-Führungskader ausgebildet. Anfangs diente das Lager hauptsächlich der Inhaftierung politischer Gegner, bereits in dieser frühen Phase wurden die ersten Menschen dort ermordet.

Häftling Nummer eins war der Kommunist Claus Bastian, dem zahlreiche weitere Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Konservative, Liberale und Monarchisten folgten. Die Morde blieben keineswegs im Verborgenen: So gelang im Mai 1933 dem ehemaligen KPD-Abgeordneten Hans Beimler die Flucht. Im August desselben Jahres veröffentlichte er die Broschüre „Im Mörderlager Dachau“.

Ab 1935 wurden verstärkt Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und „Asoziale“ ins KZ Dachau verschleppt. In dieser Zeit veröffentlichte der ehemalige Insasse Julius Zerfaß seinen Bericht „Dachau – eine Chronik“. Mit Kriegsbeginn im September 1939 wurden die Häftlinge im großen Maßstab zur Arbeit in der Rüstungsindustrie gezwungen. Nach der Wannseekonferenz im Januar 1942 und dem Beschluss zur Ermordung der Juden wurden verstärkt Massentötungen, Vernichtung durch Arbeit, Deportationen in Vernichtungslager und medizinische Experimente zum festen Bestandteil in Dachau. Zahlreiche Menschen starben auch an den Folgen der Lagerbedingungen.
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UNDICHTE STELLEN

In der Jungle World widmet sich der Historiker Volker Weiß  mit seiner Horror-Serie „Notizen aus Neuschwabenland“ schon lange den Neuen Rechten. In der neuen Folge geht´s „über eine Wahlstrategie für die AfD“. Ein Auszug:

„Einige Mitarbeiter des Verfassungsschutzes meinen es offenbar gut mit der AfD. Erst wenige Wochen zuvor war ein interner Arbeitsbericht des Berliner Landesverfassungsschutzes über die dortige AfD an die Partei geschickt worden. Der Leiter des Referats »Rechtsextremismus« wurde infolge des Geheimnisverrats freigestellt. Für die AfD sind solche undichten Stellen Glücksfälle.“

https://jungle.world/artikel/2021/11/hoffnungsfall-sachsen

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EXHIBITION SCHALOM SISTERS

Starkes Programm: https://jmaugsburg.de/ausstellungen/schalom-sisters/

Ist möglicherweise ein Bild von Text



POLITIK AM KÜCHENTISCH #HEUTE LIVE

Heute von 14.oo-23.30h: Livestream aus der Münchner Glockenbachwerkstatt (Programm unten) Organisiert von F*AMLab – Labor für feministische Forschung, Bildung und Praxis: https://www.instagram.com/famlabor/ █ Veranstalterin: FAM – Frauenakademie München e.V. www.frauenakademie.de

<„Das Private ist politisch“ – ganz im Sinne der Frauenbewegung der 1970er Jahre wollen wir auch in Zeiten der Kontakteinschränkungen feministisch intervenieren, diskutieren, reflektieren & zelebrieren – und senden das vom Küchentisch per Livestream in die Welt.
Line-Up: ▂14.00 Uhr Eröffnung ▂14.20 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir ▂14.30 Uhr „Küchen-Interviews“ mit Initiativen aus München ▂15.00 Uhr „Perspektivenwechsel – Intersektionalität und Feminismus“ ▂15.30 Uhr „Ökologie und Feminismus“ ▂16.00 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir ▂16.10 Uhr „Küchen-Interviews“ mit Aktivist*innen aus München ▂16.40 Uhr „‚Jetzt bist du mal dran!’ – Care-Arbeit, Vaterschaft und Arbeitsteilung“ ▂17.10 Uhr Pola Dobler & The Mystic Choir (Teil III) ▂17.15 Uhr „‚Alles Gender oder was?! ’ – Geschlechtsidentität, Queerness und Feminismus“ ▂17.45 Uhr „Interventionen von Frauen* und nicht-binären Künstler*innen in der Club- und Kulturszene“ ▂18.30 Uhr Vernissage „FEMINISTISCH VERÄNDERN: Räume, Kämpfe und Debatten in München“ ▂20.30 Uhr The Hercules and Leo Case „Cosmic Cookbook Circle“ ▂21.00 Uhr Musik von DJ Funky Francis und DJ Bashkka (Open End)>