JETZT HAT FRANKFURT DIESE TOLLE AUSSTELLUNG
Von Franz Dobler | 18. Februar 2016 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für JETZT HAT FRANKFURT DIESE TOLLE AUSSTELLUNG
ist der Titel des neuen Dokumentarfilms von Mikko Linnemann über den großen, 1997 verstorbenen Publizisten Eike Geisel, der vor allem die deutsche Vergangenheitsbewältigungskultur im Visier hatte. Mit Klaus Bittermann, Henryk M. Broder, Alex Feuerherdt, Hermann L. Gremliza.
Die Termine von Berlin bis Fürth: http://gegenfeuer-produktionen.de/termine.html
Der Trailer: http://gegenfeuer-produktionen.de/subnavi/tv-triumph.html
taz-Artikel von Kristof Schreuf: http://taz.de/!5267309/
Der ultimative 460-Seiten-Reader bei Edition Tiamat (2015) mit einem Vorwort von Klaus Bittermann
Immer spannend, informativ und abenteuerlich finde ich die Seite „A-Z“, die die Wochenzeitung Freitag und ihre Abteilung „Alltag“ abschließt. Thema diesmal: Rockstars. Unter dem Stichwort „Umlaut“ berichtet „TP“ etwas, das ich schon immer wissen wollte, aber nie erforscht habe:
„Wieso schreiben sich so viele englischsprachige Metal-Bands mit Ü oder Ö? Den Trend setzten die Krautrocker von Amon Düül. Die Umlaute im Namen inspirierten Bands wie The Accüsed, Mötley Crüe und Motörhead. Die erste Metal-Band mit den sogenannten Röck Döts waren 1970 Blue Öyster Cult aus New York. Die Umlaute sollten den Bands eine Art ‚germanischen‘ Touch und damit ein raues Image verleihen (…) Mötley Crüe ließen sich nach eigener Aussage von der Biermarke Löwenbräu zu den Punkten anregen …“
Wiglaf Droste (übrigens schon am 4.1.) über die Entwicklung des Begriffs, mit dem Untertitel: Wie aus der berechtigten Sprachkritik am Terminus „Gutmensch“ ein rechter Kampfbegriff wurde
https://www.jungewelt.de/2016/01-04/040.php?sstr=gutmensch
“Dann lernte ich Sam Peckinpah kennen”, schreibt Senta Berger in ihren Memoiren (S.259ff). “Sehr schmal, zart. Schüchtern. Er sagte: ‘Das ist keine tolle Rolle, die ich hier für Sie habe, aber ich bin froh, dass Sie sie spielen. Wenn wir Glück haben (…) können wir improvisieren am Drehort. Das Studio haßt es, weil sie dann keine Kontrolle haben, aber ich möchte es versuchen.’ Es war sein erster großer Studiofilm (Major Dundee, A.d.V.) mit einem enormen Budget. Peckinpah hatte von Anfang an Angst, seine Unabhängigkeit zu verlieren (…)
Der Film war ein wahrer Männerfilm. Es war für mich geradezu lächerlich, wie die Männer (…) in den Drehpausen und auch nach Drehschluß ‚Cowboy’ spielten. Wie Kinder. Jeder trug seine lächerliche Pistole im Gürtel, die Cowboystiefel wurden auch abends nicht abgelegt (…) Sam Peckinpah auf jeden Fall hatte immer schon morgens Gin in seinem Plastikbecher (…) Jerry Bresler, der ausführende Produzent für Columbia, saß immer unverrückbar hinter Peckinpah, mit dem Finger auf der jeweiligen Szene im Drehbuch. Es durfte nicht die geringste Abweichung geben (…) Wenn Sam einen seiner Sätze ändern wollte, mußte Jerry Bresler Frankovich in Hollywood anrufen (…) Peckinpah wurde mit der Zeit sehr aggressiv. Es gab schreckliche Szenen. Schreiduelle. Auseinandersetzungen.”
“Meinen nächsten Film sollte wieder Sam Peckinpah drehen (…) ‚The Glory Guys’ (…) Columbia feuerte (ihn) aber, wie der es übrigens erwartet hatte…”
“Mit Sam Peckinpah habe ich später noch einen Film gemacht: ‚Steiner‘ (Steiner – Das Eiserne Kreuz, A.d.V.). Zu dieser Zeit hat er nicht nur schwer getrunken, sondern auch Drogen genommen (…) Der deutsche Produzent Wolf Hartwig wußte nicht, mit Peckinpah umzugehen. Seinen schneidigen, militärischen Ton vertrug Sam absolut nicht, und er schrie die schrecklichsten Flüche und Verwünschungen wie ‚Nazischwein’ und ‚hier ist kein KZ, Herr Hitler’ zurück (…) Meine Rolle stand nicht im Drehbuch. Jede Szene war improvisiert, wie Sam es gerne hatte und ich auch.”
Aus: Senta Berger: Ich habe ja gewußt, daß ich fliegen kann. Erinnerungen. Köln, 2006
*Ein Senta&Sam-Foto: http://textbaufranzdobler.tumblr.com/post/136178123951/gentlemanlosergentlemanjunkie-senta-berger-on#notes
die sich nicht an die Gepflogenheiten (verdammt, fast hätten wir dieses schöne Wort vergessen…) des seriösen Journalismus halten würden, und beginnen also mit einem kurzen (das faule Pack alias „Mitarbeiter“ im, wie sie es nennen, wohlverdienten Urlaub) Jahresrückblick:
Bei einer Rede in Hamburg erinnerte konkret-Herausgeber Gremliza „an die 600.000 Bürger von Leningrad, die 1941 unter Mitwirkung eines Offiziers der 1. Panzer-Division ermordet wurden, der für seinen Einsatz mit dem Eisernen Kreuz dekoriert wurde. Sein Name: Helmut Schmidt. Davon auf zehntausend Zeitungsseiten und in tausend Sendestunden der letzten Wochen kein Wort.“ (konkret 1/16, S.4)
Und zu diesem „kein Wort“ dann noch dies: In einem Nachruf auf Lemmy Kilmister wird beklagt, dass die großen alten Rockmusiker abgetreten bzw. am Abtreten sind: „… David Bowie ist nur noch als Geist da. Bob Dylan krächzt je nach Form auf dem letzten oder vorletzten Loch. Lou Reed tot. J.J. Cale tot. Helmut Schmidt tot. Joe Cocker tot. Lemmy Kilmister jetzt auch tot …“ (Süddeutsche Zeitung, 30.12.2015, S.11)
Wie soll man das nennen? Es ist nicht Unwissenheit und es ist kein Gag. Es ist eine infame Verdrehung von Tatsachen. Um Leuten, die´s nicht besser wissen oder noch nicht wissen können, etwas anzudrehen. Lemmy hatte für diese Art miese Verkaufe immer knappe und eindeutige Kommentare auf Lager.
gestorben am 28.12.1984 – den ich mit der Jim Thompson-Verfilmung The Getaway auf einer der wichtigsten Universitäten meines Lebens kennenlernte, im Münchner Werkstattkino.
17. Dez. 2015 — Zum Jahresende gibt es noch einmal großartige Nachrichten. Nach über einem Jahr ist es uns gelungen, die geheimen Lobbykontakte auch der CDU/CSU offen zu legen. Zur Erinnerung: die Union hatte sich sich als einzige Partei bis zuletzt geweigert, die Liste der Lobbyisten offen zu legen, denen sie einen Hausausweis verschafft hatte. Doch nach mehreren Gerichtsurteilen und dem zusätzlichen öffentlichen Druck musste sich auch die CDU/CSU dem Bürgerwillen beugen. Wir haben die Liste in unserem Blog veröffentlicht:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste
30. Nov. 2015 — Auf diesen Moment haben wir mehr als eineinhalb Jahre hingearbeitet: der Bundestag hat endlich die Liste der Lobbyisten offengelegt, die per Geheimverfahren einen Bundestagshausausweis bekommen haben. Darunter sind auch die Lobbykontakte, die CDU und CSU bis zum Schluss unbedingt geheim halten wollten.
Rüstungskonzerne, Fracking-Lobby, Autoindustrie und Energieriesen – sie alle haben ungehinderten Zugang zu unseren Abgeordneten und können politische Entscheidungen in ihrem Sinne beeinflussen. Wer sich noch auf der Liste befindet und welche Fraktionen wem Zugang verschafft haben, lesen Sie hier: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste
Mit diesem Erfolg ist unsere Arbeit aber nicht beendet, im Gegenteil. Die Offenlegung der Lobbykontakte ist ein Etappensieg auf dem Weg zu einem dauerhaften Lobbyregister.
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DJ Belp alias Belporama, auch bekannt als leitender Führungsoffizier von Schamoni Musik, hat einen Beitrag zu diesem Thema verfasst, zu dem im Musikgeschäft neben Trikont-Boss Achim Bergmann oder Veranstalter-Autor Berthold Seliger nicht viele fähig sind:
„Pope Ratzinger, Volkswagen-Ex-CEO Winterkorn, Soccer-Club FC Bayern Ex-Boss Uli Hoeness, And The List Goes On And On. Germans In Top Level Positions Turning Evil: This Is No Exception, Its A Result Of A Failed German Society.
THE REASON WHY 70 YEARS AFTER WWII, HOLOCAUST, THE NAZI REGIME AND (NOT ONLY) 6 MILLION JEWS KILLED, ITS STILL NOT COOL TO BE PROUD TO BE A GERMAN.“
Hier der ganze, angemessen lange Text: