Allgemein

DIE KÖNIGLICH BAYERISCHE ANTIFA

sagt einmal mehr wie es ist: „Keinen Frieden mit Israelfeindschaft – Mit dem antisemitischen Massaker am 7. Oktober ist erneut offenbar geworden, wie ideologisch kaputt Teile des linken Spektrums eigentlich sind:

Unfähig, eine emanzipatorische Position im Nahostkonflikt zu finden. Unfähig zu irgendeiner politischen Analyse jenseits ihres eigenen identitären Bauchgefühls. Unfähig, auch nur das Mindestmaß von antifaschistischem Anstand angesichts von blankem Judenhass zu wahren. Bereit, sich noch den allerletzten islamistischen Mordbrennern ideologisch an den Hals zu werfen, wenn es nur gegen den vermeintlichen Westen geht.
   „Schriebe jemand über einen rassistischen Massenmord wie „Zora“ über antisemitische Massaker, wäre der Ausschluss aus linken Zusammenhängen eine Selbstverständlichkeit. Dass Positionen wie die genannten innerhalb der Linken akzeptiert werden, zeugt stattdessen von einer spezifischen Empathielosigkeit gegenüber Jüdinnen:Juden wie von der Unfähigkeit, (auch israelbezogenen) Antisemitismus zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten. In vermeintlicher Ausgewogenheit wird stattdessen „an beide Seiten“ – die Hamas und Israel – appelliert, die Kämpfe einzustellen, als bestünde kein Unterschied zwischen AntisemitInnen, die den Tod aller Jüdinnen:Juden wollen, und einem bürgerlichen Staat, der unabhängig seiner konkreten Regierung demokratisch verfasst ist und der, anders als die Hamas und anders als ihm unterstellt wird, keine genozidale Politik betreibt, sondern seine Bevölkerung gegen islamistischen Terror zu verteidigen versucht.“

>>>f-book / und >>> https://keinekumpanei.noblogs.org



ARTISTS AGAINST ANTISEMITISM: MITBEGRÜNDER

Torsun Burkhardt von der Band Egotronic ist viel zu früh verstorben. Hier der Nachruf von taz-Redakteur Ulrich Gutmair:

https://taz.de/Trauer-um-Torsun-Burkhardt-von-Egotronic/!5981937/

Die lange vor dem 7. Oktober installierte Aktion/Seite, die mehr Unterstützung in Form von Unterschriften, Spenden etc. benötigt: artistsagainstantisemitism.org

Auszug: „Internationale Kampagnen wie BDS oder aktuell Palästina Spricht sind keine Friedensorganisationen, sondern in ihrer antisemitischen Einseitigkeit Teil des Problems. Ihrer Forderung nach einem Palästina “from the river to the sea” ist der unverhohlene Vernichtungswunsch gegenüber den dort lebenden Jüdinnen und Juden inhärent, zumal, wie jetzt bereits ersichtlich, in arabisch-muslimischen regierten Ländern kein Platz für jüdisches Leben vorgesehen ist. Ihre Propaganda zielt auf akademische und künstlerische Unterstützung, wie z. B. von Roger Waters (Pink Floyd). Dementsprechend bekommen sie viel mediale Aufmerksamkeit.“



ATMOSPHÄRE DER ANGST

und ein weiteres Detail aus dieser Szene der angeblich Diskriminierung Bekämpfenden, die Israel als „Apartheidsstaat“ bezeichnen und offensichtlich nicht wissen, wovon sie sprechen, und die die klare Verbindungslinie vom vor allem Frauen bekämpfenden Killerregime Iran zur Hamas nicht sehen können oder wollen.  Ob sie dumm oder mies sind, in jedem Fall sind sie gefährlich und sollten keine Staatsknete bekommen…

Perlentaucher, 13.12.: „Das Neukölner Kulturzentrum Oyoun, das insbesondere nach dem 7. Oktober in die Kritik geraten war, da es radikalen antizionistischen Stimmen wie der „Revolutionären Linken“ oder, bereits im Mai 2022, „Palästina spricht“ ein Forum geboten hatte, wehrt sich gegen das vom Berliner Senat beschlossene Auslaufen einer Projektförderung, das einer Schließung gleichkommt (unser Resümee). Helfen wird das kaum, vermutet Sebastian Leber, der im Tagesspiegel über die seit langem grassierende israelfeindliche Stimmung im Haus berichtet. Insbesondere die Geschäftsführerin Louna Sbou schuf, zitiert Leber seine Quellen, eine „Atmosphäre der Angst“. Vor ihrer Zeit bei Oyoun war Sbou Kuratorin des Café Be’kech im Wedding, wo sie mit ihrer Position in Sachen Israel auch nicht hinter dem Berg hielt. „Bereits zu dieser Zeit wies Louna Sbou ihre Mitarbeiter an, israelische Lebensmittel konsequent zu boykottieren. Ihre Begründung: Weil das Café ‚Unterdrückung, strukturellen Rassismus und jede Form von Diskriminierung‘ ablehne, kaufe oder unterstütze man keine Produkte des ‚Apartheidstaats Israel‘. Sbou untersagte ihren Mitarbeitern sogar, das Wort ‚israelisch‘ zur Beschreibung von Speisen zu verwenden. Als eine Mitarbeiterin ‚Israeli stuffed tomatoes‘ auf die Menütafel schrieb, wies Louna Sbou sie zurecht und erklärte, dies solle nicht wieder vorkommen. Man muss sich dies vor Augen halten: In einem Café, das offiziell alle Formen von Diskriminierung bekämpft, darf nicht einmal das Wort ‚Israelisch‘ auf einer Speisekarte stehen.““

https://www.perlentaucher.de/efeu/2023-12-13.html



ES GIBT NOCH LINKE

die sich eindeutig pro Israel positionieren: Der Redebeitrag von „Linkes Bündes gegen Antisemitismus München“ bei der Kundgebung vom 10.12. ist so gut und umfassend wie eindeutig:

Zitat: „Der Antizionismus ist in der globalen Linken derart dominant, dass man meinen könnte, sie trage ihn in sich wie die Wolke den Regen. Wenn er aber erst durch Stalin und seine Anhänger*innen maßgeblich in der Linken kultiviert wurde, so besteht auch die Möglichkeit, ihn wieder loszuwerden.“

Unser Redebeitrag auf der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt!“ am 10.12.2023



KEIN FUSSBREIT DER ANTISEMITISCHEN BDS-KAMPAGNE

„BDS und Postkolonialismus machen seit Jahrzehnten aggressiv Stimmung gegen Israel. Deutsche Kulturinstitutionen wollen davon nichts mitbekommen haben. Was für eine Bankrotterklärung! (Von Esther Slevogt, 4.12.)

https://www.nachtkritik.de/kolumnen-esther-slevogt/

Auszüge: „Die Saat der BDS-Kampagne geht dieser Tage besonders fruchtbar auf. BDS, das steht für „Boycott, Divestment and Sanctions“ und baut seit seit fast zwanzig Jahren erhebliche Drohkulissen auf, um Individuen, Firmen oder Institutionen zum Boykott gegen Israel, gegen israelische Waren und Dienstleistungen, israelische Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Sportlerinnen und Sportler zu drängen (…) Man muss nur auf die Webseite des deutschen BDS-Ablegers gehen, um die unterschwellige Gewalt ganz unmittelbar erleben zu können, die von dieser weit verzweigten Organisation ausgeht. Die BDS-Kampagne hat in den Jahren seit ihrer Gründung 2005 weltweit Universitäten ebenso wie internationale Kultureinrichtungen mit mit ihrer Ideologie infiltriert.“

BDS bezeichnet das Hamas-Massaker am 7.10. als „schlagkräftigen bewaffneten Aufstand der unterdrückten Palästinenser*innen in Gaza“:

http://bds-kampagne.de/westliche-mitschuld-an-apartheid-israels-brutaler-gewalt-verstaerkt-palaestinensischen-widerstand-und-internationale-solidaritaet/

„Ihre Nobilitierung durch die wichtigsten Kulturinstitutionen und Theater dieses Landes (und deren Leitungen) erreichte die BDS-Bewegung mit der Erklärung der „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ vor vier Jahren.“



EINIGE TOTE VON HEUTE

Von vormittags bis abends um 19h wurde in den Nachrichten auf Bayern2 und BR24 der Anschlag an einer Bushaltestelle in Jerusalem, bei dem drei Menschen ermordet wurden, nicht gemeldet, und dass „die militant-islamistische Hamas den Anschlag für sich reklamiert“ (Tagesschau 13h57). Hat was zu bedeuten? Dass man den Ruf der Hamas als freundliche Terrororganisation, die hin und wieder einige Geiseln freilässt, nicht gefährden möchte?

Während in diesem Zeitraum auf diesen Sendern der Tod von Pogues-Sänger-Dichter Shane MacGowan verhältnismäßig ausführlich erwähnt wurde. Eine Würdigung, die ich als Shane-Fan der ersten Stunde nicht respektieren konnte. Diese Redakteur:Innen wissen doch eh nichts von „The Loneliness of a Long Distance Drinker“ und den Details, die sie in ihrem Googlautomat nicht so schnell finden.

Ich trinke heute auf Shane und den erfolgreichen Verteidungskrieg der israelischen Armee.



BERLIN VOLKSBÜHNE GEGEN ANTISEMITISMUS

30. Nov 21h: Schriftsteller:Innen und Fotograf:Innen gegen Antisemitismus

„Am 07. Oktober sind durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel so viele Jüdinnen und Juden ermordet worden wie seit der Shoa nicht mehr an einem Tag (…) Währenddessen greift weltweit und auch in Deutschland, dem Land, das den Holocaust zu verantworten hat und das alles jüdische Leben vernichten wollte, der Antisemitismus wieder in einer unerträglichen und aggressiven Form um sich (…)

Am 30. November werden sich einige der unterzeichnenden [siehe Link unten] Autor:innen gemeinsam mit einer Reihe namhafter Fotograf:innen auf der Bühne der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz versammeln und Texte und Bilder zum Sprechen bringen, um dem Aufbegehren gegen Antisemitismus einen Raum zu schaffen.

Es lesen die Autor:innen Elisa Aseva, Klaus Bittermann, Bov Bjerg, Marica Bodrožić, Tanja Dückers, Karsten Krampitz, Birgit Kreipe, Norbert Kron, Katja Kullmann, Georg Leß, Terézia Mora, Maruan Paschen, Steffen Popp, Elke Schmitter, Ivana Sokola, Jona Spreter, Lea Streisand, Antje Rávik Strubel, Florian Voß sowie die Volksbühnen-Schauspielerin Silvia Rieger.

Elfriede Jelinek wird sich per Videoeinspielung zu Wort melden.

Mit Fotografien von u. a. Heiner Beisert, Peter Bialobrzeski, Andrea Diefenbach, Rabea Edel, Espen Eichhöfer, Juliane Eirich, Katja Feldmeier, Sibylle Fendt, Jörg Gläscher, Annette Hausschild, Elena Helfrecht, Heinrich Holtgreve, Michel Kekulé, Natalia Kepesz, Tobias Kruse, Stephan Pramme, Irina Ruppert, Ashkan Sahihi, Sandra Singh, Henrik Spohler, Stefan Weger sowie Musik von Folkadu.“

www.offener-brief-israel-literaturbetrieb.de

https://www.volksbuehne.berlin/#/de/repertoire/schriftstellerinnen-und-fotografinnen-gegen-antisemitismus



ES MUSS GEKLÄRT WERDEN

<CSU-Chef Markus Söder [hat sich] erneut für eine Änderung des Grundrechts auf Asyl ausgesprochen (…) Bei der Diskussion müsse geklärt werden, welche verfassungsrechtlichen Möglichkeiten es geben könne, um auch Menschen an der Grenze zurückweisen zu können, die ein Grundrecht auf Asyl hätten.> (23.11.)

https://www.sueddeutsche.de/bayern/fluechtlinge-ingolstadt-soeder-draengt-erneut-fuer-reform-des-grundrechts-auf-asyl-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231122-99-43586

Während ich geklärt haben möchte, ob man uns vor Politikern beschützen muss, die unsere Verfassung zerschießen wollen. Wo doch Leute im Knast sitzen für vergleichsweise Kleinkram.



EINE LISTE DIE ICH SELBST

gerne geschrieben hätte – verfasst von konkret-Autorin Rebecca Spilker (auf f-book, 3.11.) mit der Einleitung „verachtenswert wie Heinz Rühmann“, wir sagen Danke!

„1. Virusmuffel, die sich von herbeiimaginierten „Impfstoff-Eliten“ an Leib und Leben bedroht sahen und sich deshalb in Fussgängerzonen Judensterne anhefteten, weil: „Ist ja das Gleiche“.
2. BDS-Party-People, die Israel als Arpartheids-Staat ausmachen und deshalb ausgerechnet viele regierungskritische Künstler:innen aus Tel Aviv lieber nicht bei sich zuhause „in da club“ haben wollen.
3. Die bunte Schar, die plötzlich „Extinction Rebellion“ ganz geil fand, ohne zu schnallen, dass ihr Gründer Roger Hallam ständig antisemitischen Schwachsinn in seine Wortwüsten hineindroppt.
4. Diejenigen, die nach Schnallung von Hallams Scheiß fanden, man könne in dem Sektenhippieverein verbleiben, es sei ja schliesslich die „Deutsche Sektion“.
5. Diejenigen, die trotzig immer noch den Satz „JEDEM DAS SEINE“ abseilen.
6. Diejenigen, die, gerührt über sich selbst, von den jüdischen Nachbarn ihrer Großeltern erzählen, die Ihre Möbel und das Tafelsilber bis zu ihrer Rückkehr (die nicht erfolgte) in deren „Obhut“ liessen. Ach, ja- ein paar schicke Schuhe und Nachtwäsche waren auch dabei. Alles noch „in Familienbesitz“ und gehütet, wie ein Schatz.
7. Diejenigen, die in germanisch/arischer Körpertradition darauf beharrten, nicht an Covid erkranken zu können, weil sie schlank und fit seien. Selber Schuld, wenn dick und krank. Oder gehandicapt. Oder alt. Das wusste Opi schon, und der war gar kein richtiger Nazi.
8. Diejenigen, die wissen, wie „die Juden“ so ticken und was sie so am liebsten arbeiten und essen.
9. Diejenigen, die mir seit 10 Jahren auf meinen Führungen durch das Grindel-Viertel sagen, es sei Verschwendung von Steuergeldern, eine 24-Stunden-Überwachung an der Talmud-Tora-Schule zu finanzieren. Passiert doch nix mehr, menno …
10. Diejenigen, die wissen wollen, dass Geldgeschäfte und Diamantenhandel traditionell sehr gut aufgehoben sind, in jüdischer Hand. Masel tov!
11. Diejenigen, die sauer sind, wenn Holocaustüberlebende keinen Bock auf Atlantiküberquerung haben, um ihre Shoa-Geschichte in ihrer ehemaligen Schule auszupacken. „Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Es wäre doch ein Zeichen der Versöhnung. Da bin ich aber enttäuscht.“
12. KZ-Outfit-Träger:innen auf Demos aller Art. „Wir sind die neuen Juden“, „Impfen macht frei?“.
13. Alle, die rechtsoffene Portale empfehlen, in denen der Begriff „internationales Finanzjudentum“ auch nur in einem Nebensatz fällt.
14. Diejenigen, die das nicht schlimm finden, weil es ja nur ein Teilaspekt der verbreiteten Inhalte sei und es sowas wie Kontaktschuld nicht gäbe.
15. Diejenigen, die denken, Rudolf Steiner war nur ein bisschen Antisemit und die deshalb bedenkenlos viele Taler in die Waldorf-Erziehung ihrer Kinder „Hanna“ und „Levi“ investieren.
16. Globuli-Wegknusperer, die mit dem Begriff „verjudete Schulmedizin“ nichts anzufangen wissen.
17. Die Serie „Unsere Mütter, unsere Väter“.
18. Martin Luther.“


SCHRECKLICHER ZUSTAND

Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober hat sich der Diskurs zum Nahostkonflikt zugunsten von Terroristen verschoben. Ein schrecklicher Zustand.

https://taz.de/Nahost-Diskurs-seit-7-Oktober/!5967886/