Allgemein

EINE KONKRETE ANTWORT

auf die Frage, ob nicht auch der bayerische Ministerpräsident in Zukunft besser von einem Roboter dargestellt werden könnte, liefert heute das „Zitat des Tages“ in der jungen Welt, das einen Seehofer-Gruß an Donald Trump in der Passauer Neuen Presse entdeckt hat:

„Mir gefällt, dass er die Menschen direkt anspricht und ihre Lebensrealität berücksichtigt. Nicht abstrakt, nicht verschwurbelt, sondern mit konkreten Antworten.“



BEAUTIFUL LOSERS

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Zuletzt begegnete mir Leonard Cohen am Pool auf dem Dach eines Hotels in Bangkok. Nicht er, aber seine Stimme. Als von der Moschee gegenüber der Gesang des Muezzins ertönte, war ich mir absolut sicher. Und ich fand das eine schöne Idee.



ICH WUSSTE NICHT

dass heute der Internationale Tag der Putzfrau ist. Und muss natürlich sofort bekennen, dass es unfassbar viel gibt, wovon ich keine Ahnung habe. Allerdings hat mir vor zwei Tagen eine Freundin das passende Buch geschenkt, ohne diesen Ehrentag im Auge zu haben, vermute ich: „Mein Vater ist Putzfrau“ von Saphia Azzeddine. Ort: Paris. Ich lese hiermit für meine Abonnentinnen den Anfang: „Mein Vater ist Putzfrau. Nach der Schule greife ich ihm oft unter die Arme. Damit wir früher nach Hause kommen.“

Ich erinnere mich sofort an einige Jobs, die ich gemacht habe, die so ähnlich wie Putzfrau waren. Und ich weiß genau – während ich (sozusagen angeleitet von CSU-Generalsekretär Scheuer, der SPD-Grüne-Die Linke tatsächlich als „Linksfront“ bezeichnet) an eine von der CSU dominierte Rechtsfront mit so Gestalten wie Scheuer-Oettinger-Ullrich-Söder etc. denke, die sich mit Aussagen genau dafür immer wieder bewerben – , dass ich lieber Putzfrau im dreckigsten Asylantenheim im tiefsten Neonazideutschland wäre, als irgendein CSU-Hoffnungsträger, der nicht mehr gelernt hat, als seine Aktentasche sauber zu halten.



DEM SCHEUER GESCHEUERT

von uns Fußball spielenden ministrierenden Senegalesen (via Equal Rights Movement Augsburg):



SCHASCHKO IN MJUNIC

http://www.herzkasperl-rotwand.com

 Ausstellung mit 51 Portraits im Stadtcafe im Münchner Stadtmuseum ab dem 19. September, dem ersten Wiesnmontag 2016. Eine neue Rotwand sozusagen. Die Bilder werden gezeigt bis zum 15. Januar 2017. Täglich geöffnet. Es erscheint ein FOTOBUCH mit 82 Originalfotos, 10×10 cm, gebunden. Das beidseitige A2 POSTER zur Ausstellung mit 77 Rotwand-Fotos. ROTWAND ONLINE-AUSSTELLUNG mit Musik ab dem 19. September 2016. FOTOPRINTS mit Rahmen auf Anfrage. Buch und Poster gibt es im Museumsshop SERVUS HEIMAT im Münchner Stadtmuseum.

ROTWAND ist das Portrait des Herzkasperl-Zelts und der Menschen, die an 16 Wiesntagen 2015 dafür gesorgt haben, dass der Ort eine ganz eigene Anziehungskraft entwickelt. Die Bilder zeigen Musikerinnen und Musiker, die im Zelt aufgetreten sind, Kellnerinnen und Kellner, den Wirt, die Gäste beim Feiern. Fotografiert wurde ganz bewusst auf wenigen Quadratmetern neben der Bühne, ganz nahe am Zentrum und Herzstück des Zelts. Die rote Wand schafft zugleich einen neutralen Hintergrund, ist aber auch Teil der Party und spiegelt Adrenalin, Stress, Bier und Feierstimmung des insgesamt 1500 Personen fassenden Herzkasperlzelts. Während des laufenden Wiesnbetriebs und zu unterschiedlichen Tageszeiten entstand vor der Rotwand ein temporäres Fotostudio.

Die Portraits zeigen Musikerinnen und Musiker der Hausband, G.Rag und die Landlergschwister, und anderer Bands, die im Zelt spielten. Von Attwenger bis Zwirbeldirn. Andere Rotwand-Heldinnen sind die Kellnerinnen und Kellner. Auf den Portraits sieht man auch die Spuren der bereits absolvierten Wiesntage, gelaufener Kilometer und getragener Maßkrüge. Auch Freunde und Bekannte, die als Gäste im Herzkasperl feierten, sind jetzt Teil der Rotwand-Ausstellung. Vor allem aber sind die Rotwand-Portraits eine Hommage an alle, die auf der Wiesn arbeiten, während wir feiern. Prost & danke, Hias Schaschko“



ES GIBT IMMER NOCH EIN ANDERES BAYERN



BEI DEN MIESEN

„Wir leben in miesen Zeiten. Wie mies sie sind, kann man daran erkennen, für wen es gerade glänzend läuft (…) während fast alle Zeitungen gegen das Sinken ihrer Auflagen kämpfen, gab die ‚Junge Freiheit‘ bekannt, ihre sei im letzten Jahr um 16 Prozent gewachsen. Kaum eine Firma des rechten Milieus scheint jedoch so im Einklang mit dem regressiven Zeitgeist zu sein wie der Kopp-Verlag. Was in den Neunzigern als Nebenbeschäftigung eines Polizisten mit Ufo-Faible begann (…) 80 Beschäftigten ausgewachsen (…) Umsatz sei zuletzt um 10 bis 20 Prozent gewachsen.“ (Paul Simon: Die Wahrheit über den Volksverrat, in: konkret 8/16)



HEISSE SACHE IN 24321 LÜTJENBURG

Faszination Meer - Galerie Richter

Abb.: Guido Sieber. Eröffnung 31.7. 18h, Ende 17.9. GALERIE RICHTER · Niederstraße 19a · 24321 Lütjenburg. Galerie-richter.de ## Weiterhin erhältlich: Guido Sieber/Franz Dobler: Rock´n´Roll Fever.



OPTIMAL



EINE

mediale Fußnote bzw. auch Anregung oder Mahnung, nicht sofort alles mögliche aus so einem Fall zu schließen, irgendwas zu behaupten oder aus zu wenigen Tatsachen zu interpretieren, findet sich in Ines Geipels Buch „Der Amok-Komplex oder die Schule des Tötens“ (Klett-Cotta, 2012), in dem sie u.a. den Amoklauf in Erfurt 2002 rekapituliert und untersucht:

„Die Geschichte von Robert Steinhäuser als isoliertem Einzelgänger jedenfalls ist eine im Nachhinein aufgebaute, offenbar willkommene Legende. Einzelgänger ist er nie, zu keinem Zeitpunkt gewesen.“