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Hacked By Imam

Hacked By Imam with Love



KEIN SICHERES LAND

#keinsicheresland – Bundesweites Bündnis fordert Abschiebestopp nach Afghanistan + Deutschlandweite Demonstrationen am Samstag, 11.02. – In Bayern beteiligen sich Nürnberg, Augsburg, Kronach, Bayreuth und Memmingen

„Am 14.12.2016 und 23.01.2017 hat Deutschland mit den Sammelabschiebungen nach Afghanistan begonnen. Die Bundesregierung plant, massiven Protesten zum Trotz, weiterhin Menschen in das Kriegsgebiet abzuschieben. Ein bundesweites Bündnis aus Flüchtlingsinitiativen, Aktivist*innen, Verbänden und Organisationen fordert von der Bundesregierung einen Abschiebestopp nach Afghanistan und ruft deshalb zu deutschlandweiten Demonstrationen auf.

Das am Anfang Oktober 2016 mit der afghanischen Regierung beschlossene Rückführungsabkommen wurde in Deutschland bereits zweimal in die Tat umgesetzt. Viele der im Dezember und Januar abgeschobenen Personen lebten jahrelang gut integriert in Deutschland. Einige waren schwer krank, unter ihnen auch zwei werdende Väter – dennoch wurden sie alle abgeschoben.

Seitdem herrscht vielerorts ein Klima der Panik und Verzweiflung. Besonders in Bayern sind afghanische Geflüchtete einem enormen behördlichen Ausreisedruck in Form von Arbeitsverboten, Nichtverlängern von Aufweisdokumenten oder Ausschluss von Integrationsleistungen ausgesetzt. Seit den erfolgten Sammelabschiebungen steigt die Angst, bald selbst betroffen zu sein. (…) Die Bundesregierung rechtfertigt Abschiebungen in das Bürgerkriegsland nach wie vor mit vermeintlich sicheren Regionen in Afghanistan. Dem widerspricht der aktuelle Bericht des UNHCR zur Situation in Afghanistan, aufgrund der sich ständig ändernden Sicherheitslage könne keine Unterscheidung von sicheren und unsicheren Gebieten vorgenommen werden. Ferner wird auf eine Verschärfung des innerstaatlichen Konflikts verwiesen, die die Zahlen ziviler Opfer und interner Flucht und Vertreibung im vergangen Jahr auf ein Rekordniveau brachte. Erst diese Woche gab es wieder Anschläge, die unzählige Todesopfer und Verletzte forderten.

Aufgrund der äußerst prekären und unsicheren Situation in Afghanistan überlegen nach Schleswig-Holstein nun offenbar auch Bremen, Berlin, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen, Abschiebungen nach Afghanistan auszusetzen. Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert, dass die Bayerische Staatsregierung sich ihren Kolleg*innen anschließt, die tatsächlichen Zustände in Afghanistan endlich zur Kenntnis nimmt und Abschiebungen nach Afghanistan stoppt.

Um der Forderung nach einem Abschiebestopp in den einzelnen Bundesländern wie auch bundesweit Nachdruck zu verleihen, finden diesen Samstag unter #keinsicheresland, in mehr als 15 deutschen Städten Demonstrationen statt. In Nürnberg rufen afghanische Geflüchtete, die Karawane Nürnberg und der Bayerische Flüchtlingsrat zu einer Demonstration durch die Innenstadt auf. In Bayern gibt es ferner noch Aktionen in Augsburg (12 Uhr, Moritzplatz), Kronach (10 Uhr, Marienplatz), Bayreuth (14 Uhr, La Spezia Platz) und Memmingen (12 Uhr, Theaterplatz).

http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/start.html

https://www.facebook.com/augsburgerfluechtlingsrat/?fref=ts



DER MONAT STIRBT UND

die neue Ausgabe von konkret kommt. Unsere Abonnentinnen, die diesen Auszug aus der Rubrik „gremlizas express“ lesen, verpflichten sich damit, das neue Heft zu kaufen, obwohl der Rechtsweg ausgeschlossen ist, informiert unser neuer Verbindungsoffizier zur PR-Abteilung.

„Die Dänische Volkspartei, die das Völkische schon im Namen führt, sei eine einwanderungskritische Partei, meint die >Welt<, um mit einem weiteren Häufchen Euphe-Mist die Reihen derer, die Lügen als Postfakten verkaufen, Nazis als besorgte Bürger, völkische Rotten als Europa-Skeptiker und Antisemiten als Israelkritiker, fest zu schließen“, schreibt Gremliza auf der letzten Seite 66.



RY COODER SAGT:

YOU GOT NO CREDIT AND I GOT NO CASH



FIGHT

FOR YOUR RIGHT TO PARTY ::: AND THE OTHER HUMAN RIGHTS

https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan?recruiter=93967316&utm_campaign=signature_receipt&utm_medium=email&utm_source=share_petition



MIA SAMMA OLLE VO WO

 vorläufiges Line-Up – wird laufend ergänzt – stay tuned! #Günter Sigl und Barney Murphy von der Spider Murphy Gang #Karl Kopp, Europarereferent Pro Asyl #The Notwist & Die Hochzeitskapelle #Stephan Lessenich, Soziologe LMU München #Rüde von Sportfreunde Stiller #Hannes Ringlstetter #Marian Offman, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern #Hajer Dhahri, Muslimrat München e.V. #Willy Astor #Florian von Brunn, Landtagsabgeordneter #Keno von Moop Mama #Maniac von Demograffics #Juliane Köhler, Residenztheater #Dominik Krause, München ist bunt #Jassin Akhlaqi, Jugendliche ohne Grenzen #Syrischer Flüchtlingschor #Timoti Mathew, Ousmane M’bengue, Hamse Jama, Bakr Alkamel und Noureddin Kiwan vom Refugee Rap Squad #Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz #Rania Mleihi, Münchner Kammerspiele #Manfred Zapatka, Residenztheater #Syrischer Friedenschor #Christa Weindl-Schneider, Stadtbund Münchner Frauenverbände #Candelilla



EIN SKANDAL

ist der Abschiebungsfall Ahmad Shakib Pouya, und das ist er bis in die letzten Details. Wer glaubt, das sei nur eine Meinung von so Linken und (um es in der dümmlichen Labersprache von z.B. einem Heimatfinanzminister Söder auszudrücken) Multi-Kulti-Gutmenschen, täuscht sich. Der Protest umfasst Leute aus allen Szenen und Schichten, die nicht bereit sind, sich dem starken deutschen Trend nach rechts anzuschließen.

Aktueller Kommentar des Bayerischen Rundfunks: „Ahmad Shakib Pouya kam vor acht Jahren aus Afghanistan nach Deutschland. Der gelernte Zahnarzt ist ein Musterbeispiel für vorbildliche Integration. Eine Abschiebung nach Kabul wäre für ihn ein Todesurteil (…) Da ist er also, der angebliche Wunschtraum der deutschen Politik. Der perfekt integrierte Flüchtling. Der sich engagiert, Stellung bezieht gegen Terrorismus. Der hier ohne weiteres eine Arbeit fände, ja, sogar schon eine hätte, käme von den Behörden grünes Licht. Und der wird nun abgeschoben – als zählte das alles nichts?“

http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/zaide-ahmad-shakib-pouya-abschiebung100.html

HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde

Ergänzung: „In sprichwörtlich letzter Sekunde formte sich heute Abend eine soziale Plastik in den Zwischenräumen oberer Verwaltungsorgane, politischer Entscheidungsträger und zivilgesellschaftlicher Akteure, die einen Aufschub in der Sache bis 15. Januar ermöglicht“, konnten Pouyas Unterstützer vom Grandhotel Cosmopolis am 22.12. via Facebook melden.

Am selben Abend erschien dieses Interview auf SZ-online: http://www.sueddeutsche.de/bayern/ahmad-shakib-pouya-ich-danke-allen-menschen-die-sich-fuer-mich-eingesetzt-haben-1.3306325



WIR SIND POUYA

Offener Brief des Augsburger Flüchtlingsrats an Innenminister Joachim Herrmann

Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,

über tausend Menschen sind am vergangenen Samstag, den 17.12.2016, in mehreren bayerischen Städten auf die Straße gegangen, um gegen die durchgeführten und geplanten Abschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. Allein in Augsburg kamen über 600 Menschen mit diesem Ziel zusammen. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Wir werden nicht einfach hinnehmen, dass vor Krieg und Perspektivlosigkeit geflohene Menschen zur Rückreise gezwungen werden.

Wir fordern Sie im Namen des Augsburger Flüchtlingsrats dazu auf, jeden Einzelfall zu betrachten und den hunderten bedrohten AfghanInnen ein Gesicht zu geben. In dieser Diskussion zählen Einzelfälle und die individuellen Geschichten der gefährdeten Menschen.

Herr Ahmad Shakbi Pouya ist einer dieser gefährdeten Menschen: Als Arzthelfer für die französische Organisation „Humaniterra“ geriet er ins Visier der Taliban. Nachdem eine Bombe in seiner Wohnung explodierte, die seinem Vater das Leben raubte, flüchtete er nach Deutschland. Trotz schwierigster Bedingungen bringt er sich in Deutschland ein, betätigt sich als Musiker und Schauspieler und engagiert sich unermüdlich für andere Geflüchtete. Am 14. Dezember sollte er abgeschoben werden; nur durch Glück war er nicht zuhause. Jetzt soll er bis zum 22. Dezember „freiwillig“ ausreisen.

HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde

Herr Pouya ist einer von hunderten bedrohten Menschen, denen unsere Solidarität gilt. Gleichzeitig stellt er eine herausragende und bewundernswerte Persönlichkeit dar und wurde wegen seines künstlerischen und ehrenamtlichen Engagements in die Härtefallkommission des Bayrischen Landtages aufgenommen. Bislang galt ein „Gentlemen’s Agreement“, welches besagt, dass Menschen im Prozess der Härtefallkommission weder abgeschoben werden können noch ausreisen müssen. Diese Vereinbarung wird im Falle von Herrn Pouya missachtet und es handelt sich um eine Unverschämtheit, dass Herr Pouya als erster Asylbewerber entgegen dieser Vereinbarung zur Ausreise bis zum 22. Dezember gezwungen wird. Das ist ein unmenschlicher Vorgang!

Wir fordern Sie im Namen Herrn Pouyas und aller anderen prekarisierten und gefährdeten AsylbewerberInnen dazu auf, besagtes „Gentlemen’s Agreement“ zu respektieren. Menschen, welche in die Härtefallkommissionen aufgenommen wurden, dürfen nicht zur Ausreise gezwungen werden.

Zudem fordern wir einen sofortigen Stopp aller Abschiebungen und Ausreisezwängen nach Afghanistan. Afghanistan ist nicht sicher, weder für Herrn Pouya, noch für alle anderen!

Mit freundlichen Grüßen: Der Augsburger Flüchtlingsrat

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ZUR UNTERSTUETZUNG

des Augsburger Flüchtlingsrats diese neue Seite: Künstlerinnen aus allen Bereichen haben neuwertige Arbeiten gespendet. Der Erlös kommt zu 100% dort an, wo das Geld benötigt wird: spendekunst.org

Abb: c by Christian Landrömer / kauboiundkaktus.de


WENN ICH DURCH DIE STRASSEN LAUFE

und irgendwelchen leichtgläubigen Seelen erzähle, dass ich ein bestens ausgebildeter Hals-Nasen-Ohrenarzt bin und sie von irgendwas kurieren kann, dann steht früher oder später ein Wachtmeister an meiner Tür und zieht mich aus dem Verkehr und ich werde dann sauber verklagt. Ist doch logisch und völlig in Ordnung. Weil ich mit einer vollkommen frei erfundenen Behauptung Leute übers Ohr zu hauen versucht habe und sie auch noch gefährdet hätte. Also warum kann man dann nicht die Christlich-Soziale Union aus ganz ähnlichen Gründen verklagen?