RY COODER SAGT:
Von Franz Dobler | 22. Januar 2017 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für RY COODER SAGT:YOU GOT NO CREDIT AND I GOT NO CASH
YOU GOT NO CREDIT AND I GOT NO CASH
FOR YOUR RIGHT TO PARTY ::: AND THE OTHER HUMAN RIGHTS
https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan?recruiter=93967316&utm_campaign=signature_receipt&utm_medium=email&utm_source=share_petition
vorläufiges Line-Up – wird laufend ergänzt – stay tuned! #Günter Sigl und Barney Murphy von der Spider Murphy Gang #Karl Kopp, Europarereferent Pro Asyl #The Notwist & Die Hochzeitskapelle #Stephan Lessenich, Soziologe LMU München #Rüde von Sportfreunde Stiller #Hannes Ringlstetter #Marian Offman, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern #Hajer Dhahri, Muslimrat München e.V. #Willy Astor #Florian von Brunn, Landtagsabgeordneter #Keno von Moop Mama #Maniac von Demograffics #Juliane Köhler, Residenztheater #Dominik Krause, München ist bunt #Jassin Akhlaqi, Jugendliche ohne Grenzen #Syrischer Flüchtlingschor #Timoti Mathew, Ousmane M’bengue, Hamse Jama, Bakr Alkamel und Noureddin Kiwan vom Refugee Rap Squad #Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz #Rania Mleihi, Münchner Kammerspiele #Manfred Zapatka, Residenztheater #Syrischer Friedenschor #Christa Weindl-Schneider, Stadtbund Münchner Frauenverbände #Candelilla
ist der Abschiebungsfall Ahmad Shakib Pouya, und das ist er bis in die letzten Details. Wer glaubt, das sei nur eine Meinung von so Linken und (um es in der dümmlichen Labersprache von z.B. einem Heimatfinanzminister Söder auszudrücken) Multi-Kulti-Gutmenschen, täuscht sich. Der Protest umfasst Leute aus allen Szenen und Schichten, die nicht bereit sind, sich dem starken deutschen Trend nach rechts anzuschließen.
Aktueller Kommentar des Bayerischen Rundfunks: „Ahmad Shakib Pouya kam vor acht Jahren aus Afghanistan nach Deutschland. Der gelernte Zahnarzt ist ein Musterbeispiel für vorbildliche Integration. Eine Abschiebung nach Kabul wäre für ihn ein Todesurteil (…) Da ist er also, der angebliche Wunschtraum der deutschen Politik. Der perfekt integrierte Flüchtling. Der sich engagiert, Stellung bezieht gegen Terrorismus. Der hier ohne weiteres eine Arbeit fände, ja, sogar schon eine hätte, käme von den Behörden grünes Licht. Und der wird nun abgeschoben – als zählte das alles nichts?“
http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/zaide-ahmad-shakib-pouya-abschiebung100.html
HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde
Ergänzung: „In sprichwörtlich letzter Sekunde formte sich heute Abend eine soziale Plastik in den Zwischenräumen oberer Verwaltungsorgane, politischer Entscheidungsträger und zivilgesellschaftlicher Akteure, die einen Aufschub in der Sache bis 15. Januar ermöglicht“, konnten Pouyas Unterstützer vom Grandhotel Cosmopolis am 22.12. via Facebook melden.
Am selben Abend erschien dieses Interview auf SZ-online: http://www.sueddeutsche.de/bayern/ahmad-shakib-pouya-ich-danke-allen-menschen-die-sich-fuer-mich-eingesetzt-haben-1.3306325
Offener Brief des Augsburger Flüchtlingsrats an Innenminister Joachim Herrmann
Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,
über tausend Menschen sind am vergangenen Samstag, den 17.12.2016, in mehreren bayerischen Städten auf die Straße gegangen, um gegen die durchgeführten und geplanten Abschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. Allein in Augsburg kamen über 600 Menschen mit diesem Ziel zusammen. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Wir werden nicht einfach hinnehmen, dass vor Krieg und Perspektivlosigkeit geflohene Menschen zur Rückreise gezwungen werden.
Wir fordern Sie im Namen des Augsburger Flüchtlingsrats dazu auf, jeden Einzelfall zu betrachten und den hunderten bedrohten AfghanInnen ein Gesicht zu geben. In dieser Diskussion zählen Einzelfälle und die individuellen Geschichten der gefährdeten Menschen.
Herr Ahmad Shakbi Pouya ist einer dieser gefährdeten Menschen: Als Arzthelfer für die französische Organisation „Humaniterra“ geriet er ins Visier der Taliban. Nachdem eine Bombe in seiner Wohnung explodierte, die seinem Vater das Leben raubte, flüchtete er nach Deutschland. Trotz schwierigster Bedingungen bringt er sich in Deutschland ein, betätigt sich als Musiker und Schauspieler und engagiert sich unermüdlich für andere Geflüchtete. Am 14. Dezember sollte er abgeschoben werden; nur durch Glück war er nicht zuhause. Jetzt soll er bis zum 22. Dezember „freiwillig“ ausreisen.
HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde
Herr Pouya ist einer von hunderten bedrohten Menschen, denen unsere Solidarität gilt. Gleichzeitig stellt er eine herausragende und bewundernswerte Persönlichkeit dar und wurde wegen seines künstlerischen und ehrenamtlichen Engagements in die Härtefallkommission des Bayrischen Landtages aufgenommen. Bislang galt ein „Gentlemen’s Agreement“, welches besagt, dass Menschen im Prozess der Härtefallkommission weder abgeschoben werden können noch ausreisen müssen. Diese Vereinbarung wird im Falle von Herrn Pouya missachtet und es handelt sich um eine Unverschämtheit, dass Herr Pouya als erster Asylbewerber entgegen dieser Vereinbarung zur Ausreise bis zum 22. Dezember gezwungen wird. Das ist ein unmenschlicher Vorgang!
Wir fordern Sie im Namen Herrn Pouyas und aller anderen prekarisierten und gefährdeten AsylbewerberInnen dazu auf, besagtes „Gentlemen’s Agreement“ zu respektieren. Menschen, welche in die Härtefallkommissionen aufgenommen wurden, dürfen nicht zur Ausreise gezwungen werden.
Zudem fordern wir einen sofortigen Stopp aller Abschiebungen und Ausreisezwängen nach Afghanistan. Afghanistan ist nicht sicher, weder für Herrn Pouya, noch für alle anderen!
Mit freundlichen Grüßen: Der Augsburger Flüchtlingsrat
des Augsburger Flüchtlingsrats diese neue Seite: Künstlerinnen aus allen Bereichen haben neuwertige Arbeiten gespendet. Der Erlös kommt zu 100% dort an, wo das Geld benötigt wird: spendekunst.org
und irgendwelchen leichtgläubigen Seelen erzähle, dass ich ein bestens ausgebildeter Hals-Nasen-Ohrenarzt bin und sie von irgendwas kurieren kann, dann steht früher oder später ein Wachtmeister an meiner Tür und zieht mich aus dem Verkehr und ich werde dann sauber verklagt. Ist doch logisch und völlig in Ordnung. Weil ich mit einer vollkommen frei erfundenen Behauptung Leute übers Ohr zu hauen versucht habe und sie auch noch gefährdet hätte. Also warum kann man dann nicht die Christlich-Soziale Union aus ganz ähnlichen Gründen verklagen?
„Am 28.11.2016 wurde Karl-Heinz Schröter (Innenminister Brandenburg, SPD) im Rahmen eines Gala-Abends der Jugendlichen Ohne Grenzen (JoG) in Saarbrücken zum Abschiebeminister 2016 gewählt. Mit 26 Prozent der Stimmen setzte er sich knapp gegen Thomas Strobl aus Baden-Württemberg (22%) und Joachim Herrmann aus Bayern (20%) durch.
Den Preis übergeben junge Flüchtlinge am Mittwoch, den 30.11.2016 um 10 Uhr im Rahmen eines Termins bei der Innenministerkonferenz in Saarbrücken. Er wird seit 2006 jeweils an den Innenminister verliehen, der für eine besonders harte Abschiebungspraxis steht.“
als mir selbst nun doch einzugestehen, dass mich die Wahl in Amerika viel mehr kratzt, als ich dachte. Ich dachte, ich würde nur so what denken, also man weiß ja, dass ein amerikanischer Präsident nicht die Macht hat, wie es draußen im Rest der Welt aussieht.
Aber ich merke, dass ich´s einfach nicht glauben kann; und dass ich die Bedeutung, die es hat, so katastrophal finde, dass ich mir nicht vorstellen kann, nochmal rüberzuwollen. Obwohl ich schon sehr amerikanophil bin und viermal dort war, in Dörfern und Städten, mit der Begeisterung, die man für ein Land pauschal eben empfinden kann, ohne das Gefühl zu haben, dabei irgendwas beschönigen zu müssen.
Ich glaube, ich dachte, diese Wahl irgendwie mit schwarzem Humor nehmen zu können, so ungefähr: die meisten wollten ja nicht diesen Typen, sondern nur diesem Establishment mal eine reindonnern, und das ging eben nur so … ehe ich mir nun eben doch eingestehen muss, dass es in jeder Hinsicht much too much ist. Unfassbar, unkapierbar.
Um dann endgültig am Boden zu landen mit dem Kommentar der großen Erica Jong im aktuellen Spiegel. Ein Dokument absoluter Fassungslosigkeit über das, was in ihrem Land passiert ist, die sich zuletzt, mit ihrem für sie typischen Versuch sozusagen stand up und keep on keepin on zu rufen, eigentlich nur noch in Verzweiflung steigert. Wenn man fast alles von dieser Frau gelesen hat, kann es einen nur bis zum tiefsten Punkt niederschlagen.
bereicherte die Welt und nicht, wie sonst üblich, sich selbst.“ Der Nachruf von Wiglaf Droste:
https://www.jungewelt.de/2016/11-29/046.php