Allgemein

BTR MORIA PRESSEMITTEILUNG

PM 09.09.2020: Feuer in Moria: Totalversagen in Europa

Für die Eskalation in Moria sind die EU und die griechische Regierung verantwortlich. Aber viele andere haben sich mitschuldig gemacht.

In der Nacht auf Mittwoch brannte ein Großteil des sogenannten Hot Spot-Lagers mitsamt der inoffiziell als Lager mitgenutzten Umgebung – die Olivenhaine – auf der griechischen Insel Lesbos. Noch gibt es keine Meldungen über Tote und Verletzte aus dieser Nacht in Moria. Hoffentlich bleibt es dabei. Allein die Gedanken an die vor den Flammen weglaufenden Kinder machen traurig und zornig. Zweifelsohne wurden in dieser Nacht viele Menschen erstmals oder erneut traumatisiert.

Doch die Eskalation ist kein Zufall. Wer 13.000 Menschen – teilweise bis zu 20.000 – in ein Lager mit einer Kapazität für 2.800 Menschen pfercht, wer diese Situation trotz Corona aufrechterhält und nicht evakuiert, wer nicht dafür Sorge trägt, dass die Menschen genug Wasser, genug Nahrung, genug hygienische und medizinische Versorgung erhalten, wer also ganz bewusst Menschenrechtsverletzungen organisiert, der hat die Eskalation geradezu provoziert.

Verantwortlich sind die griechische Regierung und die Europäische Union mitsamt ihrer vor Ort tätigen Organisationen. Ende 2015 beschloss die EU eine Migrationsagenda, die vorsah, dass an den EU-Außengrenzen sogenannte Hot Spots eingerichtet werden. Doch statt die geflohenen Menschen dort zu registrieren und auf die Mitgliedsstaaten weiter zu verteilen, sitzen zehntausende auf den griechischen Inseln fest. Der EU-Türkei-Deal trug sein Übriges dazu bei, dass die Menschen in den Hot Spots in langwierige Vorprüfungen und Asylverfahren verstrickt werden. Der bürokratische Apparat versagt total – auf Kosten der Menschenwürde.

Deutschland und andere EU-Mitgliedstaaten haben sich mitschuldig gemacht. Trotz unzähliger Forderungen aus der Zivilgesellschaft, verschleppt die Bundesregierung ihre Möglichkeiten der humanitären Aufnahme von Geflüchteten aus Moria. Nur wenige Personen wurden bislang aus dem Lager gerettet, dabei wäre es ein Leichtes, viel mehr Menschen aufzunehmen. Dafür ist insbesondere Innenminister Seehofer verantwortlich, der im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft auf eine gemeinsame europäische Lösung verweist. Diese Lösung wird nicht ausreichend sein. Und das weiß Seehofer sehr genau. Er kennt ja seinen faschistoiden Freund Viktor Orbán, den er immer wieder gerne in Bayern hofiert hat. Aber nicht nur Orbán verweigert sich einer Aufnahme von Geflüchteten. Statt Menschen zu retten, verhinderte Seehofer zwei Landesaufnahmeprogramme von Berlin und Thüringen zur Aufnahme von Menschen aus Moria. Nicht nur, dass es ein – möglicherweise rechtswidriges – Novum ist, dass das Bundesinnenministerium Landesaufnahmeprogramme verweigert, es kostet womöglich Menschenleben.

Wie geht es weiter? In einem Konzeptpapier des Bundesinnenministeriums, das im Vorfeld der EU-Ratspräsidentschaft öffentlich wurde, wird vorgeschlagen, dass durch „geeignete, notfalls freiheitsbeschränkende Maßnahmen“ sichergestellt werden muss, dass sich Asylsuchende nicht der Vorprüfung vor einem regulären Asylverfahren entziehen. Konkret werden damit Inhaftierungslager legitimiert – für Menschen, die Schutz suchen wohlgemerkt. Und die griechische Regierung hat im November 2019 angekündigt, die Hot Spot-Lager durch geschlossene Lager zu ersetzen. Auf der Insel Kos gibt es bereits ein solches Inhaftierungslager mit hunderten von Menschen und zwar Frauen wie Männer, Alte wie Kinder. Weitere sind in Planung.

Der Augsburger Flüchtlingsrat ist angesichts dieser Entwicklungen zutiefst besorgt.

Wir fordern

– die Bundesregierung auf, sofort Resettlement und humanitäre Aufnahmeprogramme zu initiieren und umzusetzen,

– die Bundesregierung auf, den Städten und Kommunen die Möglichkeit einzuräumen, eigene Aufnahmeprogramme durchzuführen oder im Rahmen vom Bund initiierter Aufnahmeprogramme mehr Menschen aufzunehmen, als es nach dem Königsteiner Schlüssel vorgesehen wäre,

– die bayerische Landesregierung auf, endlich ein eigenes humanitäres Aufnahmeprogramm zu initiieren und sofort umzusetzen,

– die Stadt Augsburg dazu auf, deutlicher als bisher auf die im Stadtratsbeschluss vom 28.05.2020 beschlossene Aufnahme von Geflüchteten in Augsburg (über die im Königsteiner Schlüssel vorgegebene Quote hinaus) gegenüber dem Bund und der bayerischen Staatsregierung zu insistieren,

– alle Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen dazu auf, sich an die Bundesregierung, an die bayerische Staatsregierung und an die Stadt Augsburg zu wenden und die Aufnahme von Geflüchteten einzufordern,

– ein Ende der menschenverachtenden europäischen Asylpolitik,

– ein Ende der Lager-Unterbringung (ob an den EU-Außengrenzen oder innerhalb der EU),

– den Beginn einer Etablierung legaler Fluchtrouten in die EU,

– dass Augsburg ein sicherer Hafen wird.

gez. Augsburger Flüchtlingsrat – Für Statements und Rückfragen schreiben Sie bitte an email hidden; JavaScript is required

Sie erhalten dann die Kontaktdaten zu einem unserer Mitglieder.



DURCH DIE WAND

„Mein Captain“ ist der Titel des Nachrufs von Imran Ayata zum Tod von Birol Ünel:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zum-tod-von-birol-uenel-mein-captain-16939665.html?fbclid=IwAR0ZP0rGaEmUifBeVlvjxoNz8rOvsXVaEp_S1oh0S1_ymNtmmXfF0El5yuA



ORIGINALTON DER GAULEITUNG BERLIN

verschickt am 30.8. um 01:01h:

+ + + Nächtliches Update der Demokratiebewegung Nicht ohne uns! + + +

  • das Regime hat wieder mal eine Null gelöscht: Es waren mindestens 380.000 Demonstranten, nach frühen Meldungen vom Tage möglicherweise sogar mehrere Millionen, auch das ist nicht gänzlich ausgeschlossen
  • auf der Straße des 17. Juni findet seit diesem ausgehenden Tag eine Verfassungsgebende Versammlung statt
  • Verfassungsentwürfe werden dort in den kommenden Tagen ausgearbeitet
  • kommen Sie BITTE nach Berlin zum Großen Stern im Tierpark und der Straße des 17. Juni!
  • weitere Landmaschinen sind ausdrücklich willkommen!
  • das verfassungsbrüchige Regime hat nur noch wenige Tage, um abzudanken — danach ist die letzte Chance vorbei
  • die erwarteten Bilder… denn dieses Mal war es die Theatergruppe der hochbegabten Berliner Regisseurin Lydia Dykier, die mit »17.000« Komparsen die Treppen des Reichstags erstürmte — allesamt bewehrt mit dem gleichen frisch eingekauften Modell der Reichsfahne in Schwarz-Weiß-Rot — Komplimente für diese gelungene Inszenierung!
  • Und nun weiter:
  • Nochmal der Hinweis, morgen findet um 14:00 Uhr im Berliner Mauerpark das Kampftreffen der neuen Demokratischen Gewerkschaft (DG) statt
  • wir bedanken uns bei allen Demokratinnen und Demokraten udn insbesondere bei den Kolleginnen und Kollegen von Querdenken
  • je perverser und schweinischer sich das verfassungsbrüchige Regime verhält, desto mehr fühlen wir uns allen Anwesenden, Mutigen und Menschenfreundlichen verbunden
  • wir grenzen uns ausdrücklich und final von dieser Regierung, der gleichgeschalteten Presse und der im Corona-Regime federführenden Kapitalfraktion ab
  • deren Niederlage wird immer umfassender und bitterer, je länger sie nicht aufgibt
  • wir werden siegen. Es wird ein Sieg der Demokratie, des Ausgleichs und der Menschenfreundlichkeit sein
  • ein Dank auch an die freundlichen Mitmenschen bei der Polizei —bitte bleiben auch Sie friedlich und beteiligen Sie sich nicht an einem maßlosen Verfassungsbruch, sondern schließen Sie sich uns an oder melden Sie sich krank, wenn es darauf ankommt:
  • denn das ist dann der Fall, wenn Sie richtig fiese Befehle bekommen. Bitte einfach nicht ausführen, sondern abrücken.
  • Keine Gewalt! — Dies ist die Vollendung der Friedlichen Revolution von 1989 nach Art. 146 und Art. 20 Abs. 4 GG.

Die Demokratiebewegung Nicht ohne uns!



VOM GEFÄHRLICHEN WEISSEN MITTELSCHICHTS-UNSINN

Mein seit vielen Jahren geschätzter Edition-Tiamat-Kollege Hartmut El Kurdi hat heute morgen einmal mehr ein starkes Statement veröffentlicht:

„Ich glaube, dass es naiver weißer Mittelschichts-Unsinn ist zu glauben, man müsse Verständnis für Rassisten, Faschisten, Verschwörungsschwurbler und wissenschaftsfeindliche/anti-intellektuelle Esoteriker aufbringen, man müsse mit ihnen reden, ihre Anliegen ernst nehmen, sie dann aber im Gespräch überzeugen, dass sie falsch liegen. Pardon, dazu bin ich sozialisations- und herkunftsbedingt nicht in der Lage. Aber nicht nur meine migrantische Herkunft hindert mich daran. Ja, die auch, weil ich weiß, dass die Reichsbürger und andere Nazis mir persönlich – wie allen Menschen mit vermeintlich oder tatsächlich nichtdeutschen Wurzeln – ans Leder wollen; ich mich also nicht nur bedroht fühle, sondern schon öfter real bedroht wurde. Und das nicht erst seit 2015 als mit Pegida zum ersten Mal Rechtsradikale zu zehntausenden auf die Straßen strömten. Mit Leuten, die mich verletzen, umbringen oder aus Deutschland rausschmeißen wollen, verhandele ich nicht. Aber tatsächlich ist es vor allem meine deutsche Herkunft, die mich hindert, so naiv zu sein. Werte deutsche Mitbürger: Wir hier wissen ganz genau, dass mit diesen Leuten nicht zu reden ist. Dass deren Weltbild komplett verquer, krank und noch dazu unerschütterlich ist. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir wissen, dass die niemals an die Macht kommen dürfen. Weil wir wissen, was dann passiert. Und wir wissen, wie sie an die Macht kommen: Nicht indem sie bei Wahlen die Mehrheit der Stimmen erringen. Sondern, in dem man sie gewähren lässt, indem man sie als Gesprächs- und Verhandlungspartner ernst nimmt, indem man denkt, hier und da sagen sie gar nicht so falsche Dinge. Indem man zusammen mit ihnen demonstriert. Mit ihnen koaliert. Und indem man sagt: Die haben wir unter Kontrolle / So schlimm sind die ja gar nicht / Lass sie doch in der Regierung beweisen, ob sie was können…. Und indem sich ihre Gegner nicht einig sind.
Faschismus braucht keine 100 Prozent überzeugte Faschisten. 20 Prozent reichen, wenn die anderen 80 Prozent den Mund halten, mitlaufen, die Faschisten machen lassen. MIt anderen Worten: Wenn die anderen 80 Prozent keine erklärten, aktiven Antifaschisten sind.
Olaf Sundermeyer berichtete heute für die ARD von der Corona-Leugner-Demo in Berlin. Er sagte, er schätze den Anteil der erkennbar Rechtsradikalen, Reichsbürger und QAnon-Anhänger bei der Demo auf 20 Prozent. Diese 20 Prozent haben gereicht, um Bilder von Nazis zu produzieren, die den Reichstag stürmen wollen. Diese 20 Prozent waren genug, um vielen Schwarzen, Menschen mit Migrationshintergrund, PoCs in Berlin das Gefühl zu geben, dass es sicherer ist, heute nicht vor die Tür zu gehen. Und den anderen 80 Prozent der Demo-Teilnehmer ist das offensichtlich wurscht. Es ist ihnen egal, mit wem sie demonstrieren, wer von ihren Mitdemonstranten täglich bedroht wird, sie stehen mit ihren Regenbogen- und Peace-Fahnen neben Reichs- und Reichskriegsflaggen, sie singen und trommeln neben Leuten, die „Arier“-T-Shirts tragen, sie marschieren mit bekannten Nazis wie Sellner und dem „Volkslehrer“. Und sie beleidigen und bedrohen selbst Journalisten und skandieren „Lügenpresse“. Das Schlimme ist nicht, dass sie diese oder jene Corona-Maßnahme nicht mögen oder dass sie nicht glauben, was das RKI, Spahn und Lauterbach sagen. Das Schlimme ist, dass sie gar nicht in Betracht ziehen, dass sie vielleicht Unrecht haben könnte und sie dann durch ihre Weigerung Masken zu tragen und Abstand zu halten Menschenleben gefährden. Und genau so egal ist es diesen wohlstandsverwahrlosten Egoisten, dass die Leute, mit denen sie demonstrieren, allen PoCs die Existenzberechtigung in diesem Land absprechen. Und deren Leben gefährden und bedrohen. Ich habe kein Verständnis für diese Ignoranten und ich will auch kein Verständnis haben. Denn die Geschichte lehrt uns, dass diese Wegkucker, Verharmloser, Beschwichtiger genauso gefährlich sind wie die Faschisten. Weil sie zulassen, dass die Faschisten tun können, was Faschisten eben so tun. Und wir wissen, was das ist.“ (Facebook)
9783893201068: Der Viktualien-Araber: Geschichten und Kolumnen - ZVAB - El  Kurdi, Hartmut: 3893201068


WER SEID IHR UND WER HAT AUF EUCH GEWARTET?

Die Person „La Saskia“ hat am 27.8. auf Facebook ein paar Zeilen zur Zeit veröffentlicht, nach deren Lektüre ich mir dachte, also von der würde ich doch mal gerne einen Roman zur Sache lesen. Könnte gut sein, der würde mich mehr interessieren als die meisten germanistischen Buchstabensuppen, von denen ich was mitbekomme, bei deren Anfertigung die größte Anstrengung auf die Vermeidung von Kommafehlern draufging, deren Entdeckung und Korrektur, ich kenne mich damit aus, in der Regel kein Problem ist. Wie schon Tony Allen zu sagen pflegte: Check it out!

<Ich lese in den von Dummheit verseuchten Kommentarspalten überwiegend:„WIR fahren trotzdem nach Berlin!“
a) Wer seid ihr und wer hat auf euch gewartet? b) kenne niemanden in Berlin, der Bock auf aus ganz D angekarrte Virenschleudern hat, daher c) kleine Gegenfrage: warum veranstaltet und verbreitet ihr euren unsolidarischen, gesundheitsgefährdenden und verquirlten Gedanken-Rotz nicht vor eurer eigenen scheiss Haustür, Arschlöcher?
Brüllt über den Tegernsee, zertrampelt die Cannstadter Wasen, trommelt auf der Domplatte, marschiert durch den alten Elbtunnel, nervt im Frankfurter Bankenviertel, heult vor der Hannover Messe rum, aber bitte: nicht schon wieder hier. Dass die Demo untersagt wurde (und dass dies hoffentlich auch so bleibt) ist gut und richtig und wer sich darüber aufregt, hat eure letze Entblößung als (gesundheitsliebender) Anwohner nicht erlebt was in Berlin los war.
Es widerspricht jeder Logik in der aktuellen Situation wo täglich Risikogebiete (erneut) ausgerufen werden, die Infektionszahlen explodieren und sich der Herbst plus Grippewelle mit aller Gewalt ankündigt, 22.000+ Menschen die in erster Linie Masken- und Abstandverweigerer, Globuli-Spinner, Ego/Eso-Schwurbler, Impfgegener, QAnon-Irre, Nazis, Nazis und nochmal NAZIS sind, zu erlauben durch das Zentrum einer 3.7 Millionenstadt zu ziehen und auf alles zu scheissen was ein solidarisches Miteinander ausmacht. Die rumschreien, Leuten ins Gesicht greifen um Masken runterzureissen, die freie Presse beleidigen und bedrohen, ungeschützt in Cafes, Bahnen und Läden rumasseln und sich dabei ganz schrecklich revolutionär fühlen, hier alles zukontaminieren und sich dann wieder in ihr Reihenhaus nach Castrop-Rauxel verpissen (und / oder das Internet).
Demo? Gerne! Gerne direkt vor eurer Haustür, und wenn doch Berlin: wir haben hier 1-2 prima Acker im Berliner Umland. Kommt man nicht so gut hin (aber ihr habt ja eh alle Reisebusse gechartert bekommen), dort wohnen keine bis kaum Leute, man kann nach Herzenslust sich ins Gesicht husten, rumkrakeelen, Trommeln, Feuerspiele spielen, den Kopf in die Erde stecken und so tun als steckten wir nicht weiterhin in Mitten einer Pandemie, aber so ist doch fuer alle ein Win/Win: meine Berliner Freunde und ich haben unsere Ruhe, wir koennen uns einfach weiter ueber die „normalen“ Nasen-Penis-Maskulinisten aus der U8 aufregen und ihr könnt in der Hauptstadt den Dicken machen – nur halt nicht dort wo Abertausende Menschen leben und arbeiten und sich potenzieller Gefaehrung aussetzen MUESSEN, weil ein paar tausend Krawall-Touris in ihren eigenen Scheissdoerfern nicht genug Aufmerksamkeit generieren.
Und dann könnt ihr zu Hause bei der nächsten Corona-Party trotzdem erzählen: WIR waren in Berlin. Glückwunsch. Und jetzt wieder ab nach Hause, sonst scheissen die Antifa und ich euch bald Cannstadt zu.>


NEUES VON WACHTMEISTER EINZELFALL NSU2.0

https://jungle.world/artikel/2020/35/spuren-fuehren-zur-polizei?fbclid=IwAR2FrmQB3gjnzN1yuOXcVvirOTnO2iWAcGaIrFil9kI-3zFAKQVyx34MLpU



ÜBERNEHMEN SIE DAS KOMMANDO

War schon immer eine faszinierende Frage, was würde ich tun, wenn ich … unsichtbar sein könnte? Wenn ich eine Milliarde hätte? Oder – weil dieser Superkoch schreibt, „sie … führen seit Februar Krieg gegen uns!“, und ich mich frage, was ist ein Krieg? – was würde ich tun, wenn ich so´n Militäroberkommando hätte? Würde ich jetzt sagen, dann zeigen wir diesem Oberförster mal, wie so´n Krieg aussieht? Gar nicht so leicht zu beantworten, wenn man schon lange nicht mehr behauptet, Pazifist zu sein. Oder was tun, wenn der Chefkoch dann nur von diesen berühmten ganz harmlosen RentnerInnen umgeben ist? Puh. Ich werde mal, wie vom Oberkoch gefordert, zu den „US/RUSSLAND Botschaften“ gehen und mich informieren. Auch über ihre Erfahrungen mit Leuten, die auf Kriegsfuß mit der Rechtschreibung des Landes stehen, das sie frei herumlaufen lässt. Und ob man das als staatliche Unterstützung werten sollte. Ich finde übrigens, dass diese Frage leichter zu beantworten ist, wenn man als Beispiel Rostock-Lichtenhagen nimmt, wo vor 18 Jahren ein rassistisch-mordbereiter Mob 4 Tage lang nicht gestoppt wurde.



VIEL SPASS IN BERLIN MIT DEN RETTER*INNEN DER DEMOKRATIE OHNE MASKEN

Men Today November 1965

Meine Tante aus Amerika sagt, sie weiß nicht, ob sie in Germanien wieder mal was regeln wollen, weil sie jetzt auch ein paar eigene Probleme mehr haben, und mein Onkel aus Russland sagt, er kann da jetzt auch nichts versprechen, und mein Fraulein vom Mars meint, dass die Welt ohne so´n Germanien auch nicht untergehen würde, also es sieht nicht gut aus, sage ich zu meinem Anwalt, der aber viel zu beschäftigt ist, um sich meinen Quatsch anzuhören. Soviel zur Rechtswissenschaft.



NEWS FROM SEA-WATCH-4

„Unser Schiff rettet Leben! Schon 200 an Bord. Link, um diese Information auf twitter/facebook zu verbreiten: https://sven-giegold.de/unser-schiff-rettet-leben/

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

unser Schiff rettet Leben: Nach drei Einsätzen in weniger als 48h befinden sich aktuell mehr als 200 Gerettete an Bord der Sea-Watch 4!

Nach zwei ersten Rettungen von rund 100 Bootsflüchtlingen am Wochenende, entdeckte die Besatzung heute in den frühen Morgenstunden erneut ein überfülltes und seeuntaugliches Schlauchboot! Bei rauem Wetter wurden unsere beiden Schnellboote ausgesetzt und das Rettungsteam verteilte Rettungswesten an die Menschen, bevor sie an Bord unseres Schiffs gebracht wurden. Viele der Geretteten sind in schlechtem gesundheitlichen Zustand – aber in Sicherheit. Sie werden jetzt beruhigt, versorgt und von Ärzte ohne Grenzen medizinisch betreut.

Dass unser Schiff in weniger als 48 Stunden so viele Menschen retten konnte zeigt, wie viele Schlauchboote in diesem Sommer wieder die lebensgefährliche Überfahrt wagen.

Wir freuen uns mit der Besatzung, dass alle Rettungen gut und ohne Zwischenfälle verliefen. Aber wir denken auch an alle Boote, die gerade auf dem Weg sind und nicht das Glück haben, den Weg der Sea-Watch 4 zu kreuzen, gesichtet und gerettet zu werden.

Nun wird es bald darum gehen, dass unser Schiff einen sicheren Hafen zugewiesen bekommt. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sagte heute Morgen gegenüber dem Sender Bayern2, dass er von der Bundesregierung erwarte, „dass sie sich dafür einsetzt, dass wenn Menschen da gerettet worden sind, es nicht wieder ein wochenlanges Geschacher gibt“, sondern die Geretteten schnell auf mehrere europäische Staaten verteilt werden würden. Wir hoffen das auch sehr!

Wenn ihr wissen möchtet, wo genau sich unser Schiff befindet: Unter www.vesselfinder.com oder www.marinetraffic.com/ wird Euch die aktuelle Position angezeigt, wenn ihr den Schiffsnamen „SEA-WATCH 4“ eingebt. Diese Lokalisierung ist möglich, weil das Schiff gemäß den gesetzlichen Vorschriften einen sogenannten AIS-Transponder (Automatic Identification System) besitzt, um Kollisionen mit anderen Schiffen zu verhindern.

Folgt United4rescue bei Twitter, Facebook und Instagram um die aktuellsten Informationen von unserem Bündnisschiff zu bekommen und auch zu verbreiten! Bitte begleitet die Situation weiter mit Euren Gebeten und Eurem Handeln.

Mit europäischen Grüßen  Sven Giegold & Ansgar Gilster“



WAS IM TAPFEREN WIR-SCHAFFEN-DAS-DEUTSCHLAND GESCHAFFT WIRD