Allgemein

SCHON WIEDER SPRACHTERRORANGRIFF GEGEN DEUTSCHE!

Schon wieder ein Wort, das Deutsche nicht mehr in den Mund nehmen sollen! Inzwischen können Deutsche fast gar nichts mehr in den Mund nehmen! Viele drohen zu verhungern! Leiden unter Sprachterrorangriffen! Deutsche werden angegriffen wie Kurden von türkischen Militärs und Ukrainer von russischen! Und wer hilft den Deutschen: Niemand! Immer sollen Deutsche den Anderen helfen! Hier die Details von Journalist und Autor Ronen Steinke (auf seinem F-book-Kanal am 24.7.):

„Hola @bild , ich nehme an, euch war nicht bewusst, was es mit dem Wort „Mauscheln“ auf sich hat, das ihr für den Bericht über @christianlindner verwendet. Drum erklär ich’s kurz. #antisemitismus
Oft wird das Wort ohne böse Absicht verwendet – für schummlerisches Geschäftemachen. Aber es ist entstanden im 17. Jahrhundert, es ist abgeleitet von “Mauschel“, einer jiddischen Form des Vornamens Moses (auf Hebräisch „Moshe“).
Dieser Name wurde damals im deutschsprachigen Raum als Spottname für jüdische Händler oder auch allgemein für arme Juden hergenommen. Als „Übername“, wie Sprachwissenschaftler*innen sagen. So wie später – und ähnlich abfällig – auch „Ali“ für Türken.
Das Verb Mauscheln bedeutet dann im Wortsinne einfach: „reden wie ein Jude“. Es ist von Beginn an ein antisemitisches Schmähwort gewesen. In my humble opinion: Das Wort sollte man nicht verwenden.“

Antisemitismus in der Sprache - Steinke, RonenFritz Bauer - Steinke, RonenVor dem Gesetz sind nicht alle gleich - Steinke, Ronen

Ist möglicherweise ein Bild von Text „How an Arab Doctor Saved a Jewish Girl in Hitler's Berlin Ronen Steinke in conversation with Michaela Kalowski 8 August 8:00pm-9:00pm Zoom Shalom become JCA“



PEN-BERLIN : PRESSEMITTEILUNG

PEN-BERLIN: PRESSEMITTEILUNG, 20. Juli 2022
„Der PEN Berlin freut sich sehr, die türkisch-kurdische Schriftstellerin und Lyrikerin Meral Şimşek in Deutschland begrüßen zu können.
Meral Şimşek wurde im Oktober 2021 wegen angeblicher „Propaganda für eine Terrororganisation“ zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, wobei Passagen aus ihren Gedichten sowie internationale Literaturauszeichnungen als belastende Beweise bewertet wurden. Vom Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ wurde sie in erster Instanz zwar freigesprochen, doch im Revisionsverfahren fordert die Staatsanwaltschaft weiterhin 15 Jahre Haft.
Bei ihrem Versuch, über die Landgrenze nach Griechenland zu gelangen, wurde sie im vorigen Jahr von griechischen Sicherheitskräften durch einen rechtswidrigen „Push Back“ zurück in die Türkei gezwungen, wo sie eine Woche in Haft verbrachte. Auf beiden Seiten der Grenze wurde sie von Sicherheitskräften geschlagen und auf erniedrigende Weise behandelt. Wegen des Fluchtversuchs wurde ein weiteres Verfahren eröffnet, in dem ihr fünf Jahre Haft wegen „illegalen Betretens eines militärischen Sperrgebiets“ drohen.
Meral Şimşek ist 40 Jahre alt, Mitglied des kurdischen PEN-Zentrums und lebte zuletzt in Diyarbakır. Ihre ersten Erfahrungen mit Polizeigewalt hat sie bereits im Alter von 13 Jahren gemacht. Zuletzt erschien ihr Roman Nar Lekesi (etwa: „Granatapfelfleck“), in dem sie ihre Familiengeschichte literarisch verarbeitet und mit der Kurdenpolitik des türkischen Staates ebenso hart ins Gericht geht wie mit internen Hinrichtungen innerhalb der PKK. Sie ist die diesjährige Preisträgerin des österreichischen Theodor-Kramer-Preises für Schreiben im Widerstand und Exil.
„Auch wenn hierzulande die öffentliche Aufmerksamkeit für die Türkei nachgelassen hat, gilt weiterhin: Das freie Wort ist im Erdoğan-Regime nicht erwünscht, ganz besonders, wenn es um kurdische Autor:innen wie Meral Şimşek oder um kurdische Themen geht“, sagte Ronya Othmann, Boardmitglied des PEN Berlin.
„Wenn Sie versuchen, die Realität auf literarische Weise zu erzählen, geraten Sie in Gefahr, ausgelöscht zu werden“, sagte Meral Şimşek. „Jetzt bin ich in einem neuen Land, von dem ich denke, dass ich hier meine Realität frei schreiben kann und blicke voller Hoffnung in die Zukunft.“
Wir danken Nancy Faeser und dem Bundesministerium des Innern und für Heimat, Klaus Lederer und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Literarischen Colloquium Berlin, dem Literaturhaus Berlin, dem Maxim-Gorki-Theater Berlin und allen anderen, die mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.
PEN Berlin. Wir stehen im Wort.“


AUFTRAGSKILLER

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ein-soeldner-der-gruppe-wagner-packt-aus/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE



ANGRIFF VS DEESKALATION

Der großartige Kolumnist Joe Bauer, langjähriger Stuttgart-Beobachter-Chronist und mein Verlagskollege bei Edition Tiamat, mit einem Bericht über einen Polizeieinsatz, nach dem, wie sagt man, Köpfe rollen müssten (f-book 3.7.):

„Die Art und Weise, wie die Polizei am Samstag bei der Aktion von Stuttgart gegen Rechts in Cannstatt auf das Einhalten lächerlicher Auflagen die Teilnahmer:innen schikanierte, lässt sich nur noch als Sympathie-Kundgebung für die Rechten hierzulande werten. Bei der Aktion eines breiten Bündnisses wurde übertrieben kleinkariert der fehlende Abstand getragener Transparente in einem von der Polizei zusammengedrängten Demo-Zug moniert. Der Demo-Zug durfte deshalb nicht starten. Als Transparente dann eingerollt wurden, entdeckten die Freunde und Helfer plötzlich „Vermummte“. Das Auftreten der Uniformierten (vereinzelt völlig unnötiger Pfefferspray-Einsatz und Schläge gegen teils sehr junge, harmlose Menschen) war so provokativ, als wären Ausschreitungen ausdrücklich erwünscht. Dazu gehörte auch, wie ich gestern schon berichtete, Lautsprecherdurchsagen der Polizei während der Reden von Aktivist:innen – sodass man beides nicht verstehen konnte.
Ich gehöre sicher nicht zu denen, die an einer Bullen-Aversion leiden. Aber dieser Auftritt mit seiner Eskalationstaktik war ein deutlicher Angriff auf die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit. Vergleichsweise hätte zuletzt so gut wie jeder „Querdenken“-Aufmarsch, den ich gesehen habe, sofort gestoppt und aufgelöst werden müssen. Offensichtlich wollte man vor dem jetzt in Leinfelden-Echterdingen geplanten AfD-Parteitag ein Exempel statuieren.“


YURIY GURZHY KRIEGSTAGEBUCH NR44

https://m.tagesspiegel.de/kultur/yuriy-gurzhys-kriegstagebuch-44-schule-nummer-17-ist-komplett-zerstoert

Richard Wagner und die Klezmerband. Auf der Suche nach dem neuen, jüdischen  Sound in Deutschland. (Paperback) | Schwäbischer Albverein e.V. Shtetl Superstars – Funky Jewish Sounds From Around The World | TrikontCover Richard Wagner und die Klezmerband, Yuriy Gurzhy



WIR BRAUCHEN AUCH PANZER GEGEN TOTALE DUMMHEIT

Wenn ich wüsste, dass es irgendwas helfen würde, würde ich mich wegen solchen Dummpfbackenmännern zur Frau ummelden, denn das ist ja nicht nur Niedertracht, sondern auch noch totale Ahnungslosigkeit, mal abgesehen davon, dass es noch eine Tracht gibt…

Ist möglicherweise ein Twitter-Screenshot von 1 Person und Text „Julian Reichelt @jreichelt 1T Wo Tracht getragen wird, funktioniert Deutschland am besten. Wo Deutschland am besten funktioniert, haben noch nie Linke regiert, weil Menschen in Tracht Linken nicht trauen. Deswegen hassen Linke Tracht. So einfach ist das.“

 



STERBENLASSEN IN MELILLA

Pressemitteilung, 29.6.Augsburger Flüchtlingsrat
„Sehr geehrte Pressevertreter*innen, liebe Freund*innen des Augsburger Flüchtlingsrates,
ein weiteres Mal macht die Europäische Union mit ihrem mörderischen Grenzregime zu wenige Schlagzeilen. Das muss sich ändern.
Mit freundlichen Grüßen, Augsburger Flüchtlingsrat

Schweig. Still. Europa.

Pressemitteilung des Augsburger Flüchtlingsrates zum Sterben-lassen in Melilla, 29.06.2022

Am vergangenen Freitag sind nach Augenzeug*innenberichten mindestens 37 Menschen in Melilla ums Leben gekommen. Sie waren auf der Suche nach einem besseren Leben und die EU hatte ihnen nur den Tod zu bieten. Sie sind die jüngsten Opfer eines brutalen, mörderischen Grenzregimes, das offenbar alles daran setzt, die Festung Europa bedingungslos zu verteidigen. Abschreckung erfolgt schon längst nicht mehr nur mit Worten, sondern durch blutige Taten. Die erschreckenden, ja, schockierenden Bilder des brutalen Polizeieinsatzes stellen das eindrücklich unter Beweis. Videoaufnahmen von vergangener Woche zeigen, wie tote und halbtot geprügelte Menschen zu Haufen geschichtet werden, am Boden liegenden, wehrlosen Menschen wird schonungslos rohe Gewalt angetan.

Wir können, wollen und dürfen das nicht unkommentiert hinnehmen! Es darf nicht sein, dass sich eine jeglicher Moral und Empathie entkleidete Friedensnobelpreisträgerin unter dem symbolpolitischen Mäntelchen dieser Auszeichnung rassistischen Gewaltexzessen hingibt! Es darf nicht sein, dass der sozialdemokratische Ministerpräsident des spanischen Staates diesen tödlichen Polizeieinsatz auch noch als außergewöhnlich gute Arbeit lobt! Es darf nicht sein, dass kein Aufschrei durch Europa geht! Es darf nicht länger sein, dass wir schweigen! Wir wollen uns nicht an diese Bilder gewöhnen, ebensowenig, wie wir uns an das staatlich tolerierte Sterben im Mittelmeer gewöhnen möchten.

Die spanische Exklave Melilla ist 1.845,29 km Luftlinie von Augsburg entfernt. Das liegt näher als andere Orte, über die in jüngerer Zeit in anderen Kontexten als in »unmittelbarer Nachbarschaft liegend« berichtet wurde. Der medial und von politischen Entscheidungsträger*innen in Endlosschleife wiederholte Verweis auf die geographische Nähe soll augenscheinlich ein Gefühl von Verbunden- und Betroffenheit auslösen, um die dringend gebotene Solidarität mit Menschen zu bewirken, die zu Opfern eines brutalen Angriffskrieg geworden sind. Wir können das nur unterstützen. Wir fordern unbürokratische Hilfen und Unterstützung für sämtliche Kriegsflüchtlinge. Denn Krieg ist für alle Krieg. Zugleich fordern wir aber auch dieselbe Empathie, Fürsorge und Solidarität für jene Menschen, die in geringerer Distanz ebenfalls auf der Suche nach einem Leben jenseits von Krieg und Perspektivlosigkeit sind. Für jene Menschen also, von denen die EU und ihr Sicherheitsapparat am vergangenen Freitag 37 hat sterben lassen.

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spendekunst.org Der Augsburger Flüchtlingsrat präsentiert Kunst, Literatur, Musik und schöne Dinge zu Benefizpreisen. Fotografie | Gemälde | Handwerkliches | Literatur | Musik | Performance Künstler*innen spenden ihr Werk und wir spenden den Erlös der Verkäufe an Flüchtlingsprojekte.


ÜBER DEN PROTZIGEN MIST

Vom so gescheiten wie bayerisch-bodenständigen Magazin MUH kommt auch in diesem Fall das, was dazu gesagt werden muss:

„Was für ein totaler, unanständiger Wahnsinn. Wenn man sich vorstellt, dass das alles auch mit einer Reihe von Zoom-Schalten zu machen wäre oder halt mit einem Treffen an irgendeiner Militärbasis oder in einem gesicherten Diplomatenhotel … Aber was redet man sich fusslig – das zerschellt alles an der Idiotie der „Verantwortlichen“ und der Gier der Ausrichter. Respekt vor und Solidarität mit allen, die gegen diesen unfassbaren Affront gegen Vernunft und Anstand protestieren. Unser Mitgefühl mit den Bewohner/innen der Region, die sich diesen polizeilich durchgesetzten quasi-Lockdown ihrer Lebenswelt jetzt tagelang gefallen lassen müssen. Der Ärger geht vorbei. Die Schäden für Natur, Umwelt und das Sittlichkeitsgefühl bleiben. Und die Leute, die mit den Abermillionen, die dieser protzige Mist kostet, weiß Gott was anfangen hätten können (grad heute ist eine große Betroffenheitsmeldung, dass 1 von 5 Kindern in Deutschland ohne Frühstück in die Schule kommt, weil die Eltern „in prekären Verhältnissen“ leben, aber da sollen sich mal die Ehrenamtlichen und die Tafeln drum kümmern, gell) schauen weiter in die Röhre. Armes, deppertes Deutschland. Und peinliches Bayern, dessen Regierung willfährig bis begeistert diese Sauerei mitmacht. Wir wünschen ein gutes Wochenende. Hoffentlich passiert wenigstens nix. -jw“ (f-book 24.6.)

brandneu



FREE JULIAN ASSANGE

Von Deniz Yücel (f-book 20.6.): <„Wer nicht über Assange sprechen will, möge zu Nawalny schweigen – und umgekehrt.“ Mein Kommentar in der @welt zur drohenden Auslieferung von Julian Assange – und welchen Preis die USA under Westen dafür zahlen.
Eine längere Passage: Ja, Assange hat in seinen Enthüllungen mitunter jenes Verantwortungsbewusstsein vermissen lassen, das zum freien Gebrauch der Pressefreiheit gehört. Doch während die Verantwortlichen der aufgedeckten Kriegsverbrechen straffrei davonkamen, hat er für seine Fehler einen hohen Preis bezahlt: elf Jahre Unfreiheit. Elf. Davon zuletzt drei in britischer Haft, zu beschämend menschenunwürdigen Bedingungen, die der UN-Sonderberichterstatter, der Schweizer Nils Melzer, als Folter bezeichnet. Sollte Assanges Einspruch abgelehnt werden – und nichts spricht derzeit für eine andere Wendung –, droht ihm in den USA eine aberwitzige Haftstrafe von 175 Jahren.
Einen Preis bezahlen aber auch die USA und der Westen, tragen die Kriegsverbrechen im Irak – welche übrigens weniger im Kampf gegen den Massenmörder Saddam Hussein, aber umso mehr in den folgenden Jahren begangen wurden – wie der Umgang mit Assange Anteil daran, dass das westliche Modell viel von seiner einstigen Ausstrahlungskraft eingebüßt hat. Potentaten wie Wladimir Putin oder Tayyip Erdogan freuen sich auch deshalb weltweiter Beliebtheit, weil sie Normen wie Rechtsstaatlichkeit, Humanität und Pressefreiheit mit Verweis auf den Irak und Assange (sowie auf Srebrenica, Ruanda, Guantánamo usw.) als Scheinheiligkeit und Propagandalügen abtun können.>


FORDERUNGEN/WELTFLÜCHTLINGSTAG

„Illegale Pushbacks in Griechenland, Misshandlungen an der kroatischen Grenze, Inhaftierung Asylsuchender in polnischen Lagern: Mit all dem erodiert die Rechtsstaatlichkeit in Europa. Und Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock? Sie schweigen dazu. Wir erwarten zum #Weltflüchtlingstag von der Bundesregierung, dass sie die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag auf europäischer Ebene vertritt und sich für den Flüchtlingsschutz einsetzt. Ohne Wenn und Aber!“

Ist möglicherweise ein Bild von eine oder mehrere Personen und Text „PRO ASYL DER EINZELFALL ZÄHLT. »>Tagtäglich werden in Europa die Rechte von Schutzsuchenden missachtet. Die Bundesregierung darf dazu nicht länger schweigen!< Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL, zum Weltflüchtlingstag“