Allgemein

KOMISCHERWEISE WAREN ALLE VERHINDERT

Zum Fall Julian Assange (in dem diejenigen, die den Whistleblower aus dem Weg geräumt sehen möchten, darauf hoffen, dass der Mann in großen Problemzonen wie Russland-Angriffskrieg sozusagen verschwindet und vergessen wird und im Knast verrottet) ein langes Interview mit Deniz Yücel, Board-Mitglied des PEN-Berlin:

(Auszug:) „Zu diesem Skandal gehört, dass weitere westliche Staaten sich zu Komplizen gemacht haben – oder wie die Bundesregierung schweigen. Die sagt nichts zu Assange, obwohl Annalena Baerbock einst seine Freilassung gefordert hat. Allerdings noch als Oppositionspolitikerin. Zu unserer Assange-Veranstaltung haben wir Politiker eingeladen, aber komischerweise waren alle verhindert, egal von welcher Partei.“

https://www.fr.de/kultur/deniz-yuecel-ueber-den-pen-und-julian-assange-wir-sind-schliesslich-kein-club-von-schoengeistern-91846321.html



FREE ASSANGE SURROUND UK PARLIAMENT

Surround UK Parliament on October 8th.

Demand Julian Assange’s Freedom.

& FROM LONDON TO MUNIC: 26.10. Club Rote Sonne 19h: PEN-BERLIN in München: „Free Julian Assange!“ / mit Margit Ketterle, Angela Richter, Ralf Nestmeyer, Knut Cordsen, Patrick Bahners, Friedrich Ani + Dokfilm „Hacking Justice“ (aktualisierte Version) von Clara López Rubio + Live-Zoom: Chicks On Speed feat. Jeremiah Day performing „Two Songs (for Julian Assange)“



BACK TO SALÓ

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MIT SOLCHEN FREUNDEN

ist doch alles gesagt: „Italien wählt an diesem Sonntag ein neues Parlament. Kurz vorher sorgt Forza Italia-Parteichef Berlusconi mit einer Behauptung für Aufregung: Kremlchef Putin sei zum Einmarsch in die Ukraine „gedrängt“ worden.“ (23.09.2022 11:24)“

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/berlusconi-putin-103.html



GERMANY TODAY GUTE NACHT

„Die An­geklagten, zwei szenebekannte Neonazis, hatten 2018 nach einer Verfolgungsjagd im Auto im nordthüringischen Fretterode einem Journalisten mit einem Schraubenschlüssel den Schädel eingeschlagen, dessen Kollegen mit einem Messer ins Bein gestochen, eine Kamera samt Speicherkarte gestohlen und das Auto der Reporter demoliert. Das Urteil dafür lautete nun 200 gemeinnützige Arbeitsstunden für den einen sowie ein Jahr auf Bewährung für den zweiten Angeklagten.

Geradezu sprachlos aber macht, wie die Vorsitzende Richterin das Strafmaß begründete: Die beiden Journalisten seien nicht als solche zu erkennen gewesen, vielmehr seien die Angeklagten wohl davon ausgegangen, dass es sich um Vertreter der linken Szene handelt.“

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fretterode-urteil-ist-ein-skandal-auf-dem-rechten-auge-blind-18322185.html



ES GIBT ARTIKEL

die nicht veralten und ihre Aktualität behalten, und sie handeln wie so oft und in diesem Fall von den ganz miesen Sachen (Jungle World, 30.6.2022):

„Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.“

https://jungle.world/artikel/2022/26/welt-ohne-juden?



DOCU-BDS-FRIENDS-15PLUSX

oder warum der Bundestag so recht wie fast nie hatte … Die Jüdische Allgemeine schreibt: „… mitten in das Herz der documenta, dem Museum Fridericianum, hatten ruangrupa & Co. am Wochenende Plakate mit Aufschriften wie »BDS: Being in Documenta ist a Struggle« (»In der Documenta zu sein, ist ein Kampf«) oder »Free Palestine from German guilt« (»Befreit Palästina von deutscher Schuld«) aufgehängt. Diese seien »eine gemeinsame künstlerische Intervention von Mitgliedern des Künstlerischen Teams und der lumbung community«, heißt es dazu seitens der documenta auf Anfrage der Jüdischen Allgemeinen. Man wolle sie deshalb auch nicht wieder entfernen. Die Abkürzung BDS steht üblicherweise für die Bewegung »Boycott, Divestment and Sanctions«, die zum Boykott Israels auffordert und im Mai 2019 vom Bundestag als antisemitisch eingestuft wurde.“


PEN-BERLIN: WRITERS IN EXILE

Aus der Veranstaltungsreihe „Writers in Prison / Writers in Exile“ – PEN Berlin in Kooperation mit der „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit“ und der Thomas-Dehler-Stiftung:

Mittwoch, 14. September, 19 Uhr

SCHREIBEN  GEGEN  DEN  KRIEG

Online-Lesung und Diskussion mit Julya Rabinowich, Michail Schischkin, Ute Kochlowski-Kadjaia, Ralf Nestmeyer. Moderation: Wolf Iro.

Anmeldung:

https://shop.freiheit.org/?fbclid=IwAR1957BOpBROgd70eKWNHi6VSRL-o5dRwKx_czKPnW6_2kLKN0jQccRSbQE#!/Veranstaltung/8BZF7

„Am 23. Februar 2022, einen Tag vor Russlands Überfall auf die Ukraine, wurde in der russischen literarischen Wochenzeitung Literaturnaja Gazeta ein offener Brief russischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller abgedruckt: Sie beklagten einen durch den Westen und die Ukraine geführten Krieg gegen die russische Sprache und das russische Bewusstsein und sprachen sich für eine militärische Spezialoperation im Osten der Ukraine aus.

So beschämend das Verhalten derjenigen ist, die sich mit ihrer Unterschrift vor den Karren des Kreml spannen ließen, darf das nicht den Blick darauf verstellen, dass es auch die anderen Stimmen gibt: russische Autorinnen und Autoren, die seit Jahren Putins Regime kritisieren und sich mit deutlichen Worten vom verbrecherischen Krieg ihres Landes distanzieren – in der Regel vom Ausland aus, denn für kritische Haltungen und freie Meinungsäußerung ist in Putins Russland kein Platz. Im Webtalk kommen mit Julya Rabinowich und Michail Schischkin zwei von ihnen zu Wort. Sie lesen aus ihren Werken und diskutieren zusammen mit Ute Kochlowski-Kadjaia, Projektleiterin Russland und Zentralasien der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, über Russland, über Meinungsfreiheit und über ihr Schreiben in Zeiten des Krieges. Moderieren wird der Literaturwissenschaftler und Autor Wolf Iro, Ralf Nestmeyer, Mitbegründer und Mitglied im Board von PEN Berlin, wird in die Veranstaltung einführen.

Mit dieser Veranstaltung setzen die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Thomas-Dehler-Stiftung ihre Reihe zum Stand der Meinungsfreiheit mit ihrem Partner PEN Berlin fort. Die Veranstaltungsreihe Writers in Prison / Writers in Exile schaut auf die Situation von Autorinnen und Autoren in Not und diskutiert über ihre Situation in den jeweiligen Ländern.“



PENberlin: EIN ABEND FÜR JULIAN ASSENGE

<„Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengeschlossen hat, um ein einzelnes Individuum so lange Zeit bewusst zu isolieren, zu dämonisieren und zu missachten.“ (UN- Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, über Julian Assange)

Seit über zehn Jahren lebt WikiLeaks-Gründer Julian Assange in Unfreiheit; davon sieben lange Jahre als politischer Flüchtling in der ecuadorianischen Botschaft in London und seit 2019 in britischer Einzelhaft.

Er ist inzwischen körperlich und seelisch schwer geschädigt, ein Ende des Alptraums ist nicht in Sicht. Weil Assange mit Wikileaks US-Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan öffentlich gemacht hat, verfolgen ihn die Vereinigten Staaten mit unerbittlicher Rachsucht. Auch europäische Staaten haben sich durch Handeln (Großbritannien, Schweden) oder Unterlassen (Deutschland) mit diesem Justizskandal gemein gemacht. Darum veranstaltet PEN Berlin einen Abend für sein Ehrenmitglied Julian Assange. Denn Journalismus ist kein Verbrechen.

Diskussion mit Anke Domscheit-Berg, Bascha Mika und Deniz Yücel, Moderation: Hajo Schumacher. Anschließend Dokumentarfilm „Hacking Justice“ von Juan Pancorbo und Clara López Rubio, die an dem Abend anwesend sein wird.
Sprache: Deutsch, Eintritt: 12 Euro

Eine Veranstaltung von PEN Berlin. Wir stehen im Wort.>



GEFÄHRDERPROFIL COMPACT

Ein sehr gutes Gefährderprofil über das rechtsextreme Kampfblatt mit dem Chef, der aus der linken Szene kam:

https://taz.de/Rechtes-Magazin-Compact/!5873719/