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DEN TEUFEL TUN

und das großartige 3.Album präsentieren:

Ist möglicherweise ein Bild von Text(da ist nicht möglicherweise ein Bild von Text, sondern tatsächlich das Cover des 3.Albums von Aloa Input „Devil´s Diamond Memory Collection“ auf Siluh Records, das sie am 21.7. in den Münchner Kammerspielen präsentieren)



ENDLICH WIEDER FUSSBALL

mit der Geschichte von Stan Libuda, der vor 25 Jahren in die Tiefe des Raums ging:

https://jungle.world/artikel/2021/25/konstanz-war-fuer-ihn-nur-eine-stadt-am-bodensee

Reinhard Libuda 1971 Ajman stamp.jpg An Gott kommt keiner vorbei - außer Reinhard Libuda: Erinnerungen an einen Fußballkünstler: Amazon.de: Wendelmann, Ulrich: Bücher



SCHWERPUNKT FEINDBILD

https://www.konkret-magazin.de/



ES GIBT BOTSCHAFTEN

von outer space, die wir nicht sofort richtig entschlüsseln können, selbst wenn wir selbst in dem Moment outer space sind. Während mir ein angeblicher Zahnarzt in den Mund schoss und ich mich fühlte wie Dustin Hoffman beim Zahnarzt in Marathon Man, sprach eine Stimme zu mir, und die Stimme sagte „let´s stay together“, und ich dachte „fuck off“, ehe ich erkannte, dass es Reverend Al Green war, der da zu mir sprach, und ich dachte, ein angeblicher Zahnarzt, in dessen Operationsmusikprogramm Reverend Al Green singt, wird mich schon nicht killen – wobei mir bewusst war, dass wir immer viel zu leichtgläubig sind,

Full of Fire - Wikipediawenn Reverend Green singt.



WILLIE NELSON RACING TEAM

Auch der witzigste der besten Countrysänger ist wie jedes Jahr bei der Tour de France am Start und verkündet wie alle guten Boxer schon vorab den Spielverlauf:

Ist möglicherweise ein Bild von 1 Person und lächelt



SPITZENSATZ (72)

„Dann fällt mir aber ein, dass gerade gestern erst unter einem Video über die Künstlerin Sophia Süßmilch, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter in 125 Kilo Butter verkroch, wieder mal der Kommentarspaltenmob geiferte, und zwar ernsthaft mit der Anklage, hier würden Lebensmittel verschwendet und anderswo hätten die Leute gar nichts zu essen.“ (Jasper Nicolaisen, konkret 7/21)



60 JAHRE WIGLAF DROSTE

Heute hätten wir seinen 60. gefeiert, wenn Wiglaf Droste nicht vor zwei Jahren mit dem letzten Nachtzug abgefahren wäre. Für die auto/biografische Sammlung „Chaos, Glück und Höllenfahrten“ (Edition Tiamat, 2021) habe ich diesen Besinnungsaufsatz geschrieben:

WEGE ZUM RUHM

Das Benno-Ohnesorg-Theater hatte mich als Gast in seine nächste Vorstellung im Eiszeit-Kino eingeladen. Als ich am Vorabend in Kreuzberg landete, spürte ich die starke Rückendeckung der Theaterleitung Droste & Stein, hatte aber auch die Befürchtung, dass ich als Bayer in der linken Berliner Unterhaltungsszene keinen Punkt machen würde, sondern bestenfalls eine dieser Erfahrungen, die auf dem Wege zum Ruhm besonders wertvoll sind.

Nachdem ich an der Wohnungstür geklingelt hatte, näherten sich schwere Schritte und jemand schrie: „Herein, wenn´s kein Nazi ist!“ Dann riss Wiglaf die Tür auf und sagte grinsend und mit ausgebreiteten Armen: „Achtung, wir sind in Kreuzberg.“

An diesem Abend hörte ich zum ersten Mal, dass es hier eine sogenannte Kiezmiliz gab, Tugendwächter, die scheinbar links waren, tatsächlich aber mit faschistischen Methoden gegen Personen und Einrichtungen vorgingen, die nicht in ihr beschränktes Ordnungssystem passten. Diese Typen hatten Wiglaf im Visier, nachdem er den Text „Der Schokoladenonkel bei der Arbeit“ mit dem Untertitel „Eine Opferrolle vorwärts“ veröffentlicht hatte. Die Anklage lautete, er würde Kindesmissbrauch verharmlosen und Leute diskreditieren, die potentielle Täter schon im Vorfeld zu entlarven versuchten, um potentielle Opfer zu schützen. Dass man in einem Vorfeld mit Vorverurteilungen extrem vorsichtig sein sollte, wusste ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen in der bayerischen Provinz. Der ganze Wahnsinn dieser Kiezmiliz wurde mir erst später klar, als ich Jane Kramers lange Reportage „Krach in Kreuzberg“ las, die sie schon Ende der Achtzigerjahre veröffentlicht hatte.

Als wir bis zur Geisterstunde geredet, gegessen und getrunken hatten, rieb sich Wiglaf die Hände und meinte, er müsste sich jetzt zurückziehen, um einen Artikel zu schreiben, dessen allerletzten Abgabetermin er gestern überschritten hätte. Es handelte sich dabei nicht um irgendeinen Artikel, sondern er war für ein Magazin, in dem er endlich mal veröffentlichen wollte. Seine Freundin und ich hatten Verständnis. Fünf Minuten später kam er zurück und sagte: „Ich hatte die schöne Idee, dass morgen auch noch ein Tag ist, die kriegen das morgen, das reicht noch dicke.“ Er hatte selbst als Redakteur gearbeitet und kannte sich mit Deadlines aus. „Wenn sie dir sagen, dass die Hütte brennt, heißt das, dass du noch eine Woche Zeit hast.“

Am nächsten Tag trafen wir uns nachmittags mit Michael Stein, um einen genauen Plan für den Abend zu machen. Als wir das nach einer Zigarette erledigt hatten, beschlossen wir, uns mit einem langen Marsch an der frischen Luft vorzubereiten. Bald stromerten wir durch den tiefsten Osten von Berlin, dessen hohe und häufig ramponierte Häuserwände und verschachtelte Hinterhöfe mich an die Gebirge und Schluchten meiner Heimat erinnerten und mir gefielen.

„Gibt´s hier auch diese Kiezmiliz?“, fragte ich Michael Stein. Er lachte und sagte: „Die Kreuzberger haben hier nichts zu melden, falls die jemals auf die Idee kommen, ihr Dorf zu verlassen, das kann ich dir glaubwürdig versichern.“

Die erste Kneipe, in der wir Pause machten, war voller Arbeiter oder rausgeworfener Arbeiter, die nicht so aussahen, als würden sie die Beine in die Hand nehmen, wenn sie mit irgendeiner Miliz ohne Maschinenpistolen konfrontiert wären, und in der zweiten war es so ähnlich. Aus Wiglafs Plan, den Artikel in den zwei toten Stunden vor der Show zu schreiben, wurde nichts, obwohl Stein und ich keinen Gruppenzwang ausübten, und er nahm sich vor, nach dem ganzen Theater um pi mal Daumen 0100 Uhr am Schreibtisch zu sitzen und das Ding durchzuziehen. Es war 0330, als wir uns an den Aufstieg zu seiner Wohnung machten; er freute sich darauf, den Artikel, den er fertig im Kopf hatte, endlich zu schreiben. Zum Abschluss des gelungenen Abends setzten wir uns an den Küchentisch, um noch schnell mit einem letzten Glas Weißwein anzustoßen, zwei zufriedene Männer.

„Weißt du, was ich denke?“, sagte Wiglaf. „Wir sehn uns doch so selten, und wir werden noch viele Artikel schreiben, immer diese Artiiikääl!“

Die Sonne hatte ihren Höhepunkt überschritten, als ich mich auf die Suche nach Wasser machte. Wiglaf hatte das Gebäude verlassen. Das Telefon ratterte und ich ging ran. Es war der Herausgeber des Magazins. Er sprach ruhig und sachlich. Er saß seit zehn Minuten in dem Café, in dem er mit Wiglaf verabredet war und wollte wissen, ob er noch auftauchen würde. Ich konnte ihm versichern, dass der Autor irgendwo da draußen war.



DER NAME DIESES ALBUMS IST

OCCUPY PRODUCE RESIST … REPEAT (2-LP/CD/Bandcamp) und es enthält nicht nur Musik, sondern auch Solidarität und „Unterstützung der selbstverwalteten Seifenfabrik Vio.Me in Thessaloniki“.

Alles organisiert von: „Die Seiferei – selbstverwaltet und solidarisch“. Die „hat im Juli 2019 in Augburg begonnen, die selbstverwaltete Fabrik Viome in Thessaloniki zu unterstützen. Im Jahr 2011, einem der Höhepunkte der jüngsten globalen Wirtschaftskrise, haben die Arbeiter*innen des bankrotten Unternehmens Vio.Me sich die vom einstigen Eigner aufgegebene Fabrik angeeignet und stellen seitdem Seife, Reinigungsmittel und Waschmittel her…“

Bestellen bei: email hidden; JavaScript is required; mehr Infos hier: https://seiferei.noblogs.org/soli-sampler

Mit DAS Hobos habe ich mein Gedicht „Wer macht den Dreck und wer macht die Wäsche?“ vertont, das explizit von Viome erzählt. Der Track ist unsere vierte Veröffentlichung (seit der „Remembering Nico“-Single bei Gutfeeling Records, die auf diesem Album eine starke Bande bilden).

23 Sounds von: Social Waste, Jesus Jackson, Herrengedeck Royal, Mississippi Isabel, elektrojudas, Die Damen und Herren des Orchesters, Attila & Friends, 4. Mahnung, Leonie singt, Prekärotopia, THE GREXITS, Akne Kid Joe, DAS Hobos & Franz Dobler, der Herr Polaris, g.rag / zelig implosion – deluxxe, Dr. Drexler Project, Wollstiefel, Pneumothorax, Darifar, Kemal Dinc, Gerald Fiebig, rauchaus und Nizze-Low & Wubble-Shaq.

 



GANZ GROSSES ECHO

und der Kartenverkauf hat begonnen!

Ist möglicherweise ein Bild von Text „KLANG BAD ECHO FESTIVAL SCHEER 30.JULI -01. AUGUST 2021 တဝ 26€ PRO TAG f Klangbad Echo Festival www.schlachthof-sigmaringen.de“Ist möglicherweise ein Bild von Text „FREITAG 30.JULI- EINLASS 18 UHR ROCKET FREUDENTAL JON SHIT KOLLEKTIV METABOLISMUS MONIKA NUBER HANS JOACHIM IRMLER DJ MICHAEL PAUKNER DJ FLORA LENZMANN OPEN AIR 26 PRO TAG 13 UHR SAMSTAG JAN WAGNER & DIE STEFANIE OBERHOFF/ULT BECKER JULIAN KEHRER AUDIAC FM EINHEIT /HANS JOACHIM IRMLER NIGHTINGALES DJ KRISTINA ARLEKINOVA SONNTAG 01. AUGUST EINLASS 13 UHR LARS PAUKSTAT SCHLUSS URAUFFÜHRUNG: ZARATHUSTRA HYMNOS (CARL OESTERHELT)“



TAZ TALK THEMA BDS

BDS: Alter Hass in neuem Gewand: Die Israel-Boykottbewegung – Alex Feuerherdt und Florian Markl im taz Talk über die BDS, ihren antisemitischen Charakter und das Buch von ihnen zum Thema.“

Do., 01.07.2021, 19 Uhr Wo: youtu.be/d9P448DXZLU Kontakt: email hidden; JavaScript is required

https://taz.de/BDS-Alter-Hass-in-neuem-Gewand/!5776354/?x

Cover Die Israel-Boykottbewegung, Alex Feuerherdt, Florian Markl, Jüdische Kultur und Zeitgeschichte

& >>> artistsagainstantisemitism.org