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DIE LANGE NACHT MIT JEAN AMÉRY

morgen ab 00:05 auf Deutschandfunkkultur auf dem großartigen Sendeplatz „Lange Nacht“, 3 Stunden Kombination Améry+Primo Levi. Wer bei den Fragen zu Gut+Böse nach Orientierung sucht, kann bei Jean Améry niemals auf den falschen Weg geraten. Er hatte Auschwitz und Folter überlebt und war trotz übergroßer Verzweiflung niemals auf die Idee gekommen, er sollte besser zu schreiben aufhören, bis zu seinem Freitod im Oktober 1978.

„Erzählen vom Unaussprechlichen – Eine Lange Nacht über die Schriftsteller Primo Levi und Jean Améry – Von Christoph David Piorkowski – Regie: Vera Teichmann

Nicht mehr lange, dann werden die letzten Zeugen des Holocaust für immer verstummt sein. In einer Zeit, da die Shoah von verschiedenen Seiten her relativiert wird, kommt dem Genre der Lagerliteratur eine besondere Bedeutung zu. Viele Überlebende haben von Auschwitz unisono als einem „Schwarzen Loch“ der menschlichen Zivilisation gesprochen. Dennoch haben die „Barackengenossen“ Jean Améry (1912-1978) und Primo Levi (1919-1987) aus ihren Erfahrungen gegensätzliche Schlüsse gezogen – und gerieten darüber nach der Befreiung gar in einen öffentlichen Streit. Während den italienischen Juden Primo Levi die Niederschrift seiner grausigen Erinnerungen erleichtert, wird der von den Nazis zum Juden gemachte Österreicher Jean Améry in seinem Leben nicht mehr heimisch. In „Jenseits von Schuld und Sühne“ beschreibt er, wie die Tortur dauerhaft in ihn eingedrungen ist. Levi sucht einen Sinn in der Hölle – Amérys Weltvertrauen ist dauerhaft zerstört. 1978 setzt er seinem Leben ein Ende. Jahre später stürzt Primo Levi in den Treppenschacht seines Turiner Wohnhauses. Ob er ebenfalls Hand an sich legte, ist nicht eindeutig geklärt. Die „Lange Nacht“ erzählt vom Leben und Denken der beiden Persönlichkeiten, deren Schicksale gleichzeitig so viel verband – vom antifaschistischen Widerstand über die entmenschlichenden Erfahrungen im Konzentrationslager bis hin zum Versuch literarischer Bewältigung.“

Archiv von Monk bis Pasolini: https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-102.html

Werkausgabe: https://www.klett-cotta.de/autor/Jean_Am%C3%A9ry/179



ENDLICH AUSREISE LEICHTGEMACHT

für alle, die wir unter den unmenschlichen Maßnahmen unseres Corona-Terrorregimes mehr zu leiden hatten, als jemals andere Menschen auf diesem Planeten seit 3000 v. Ch. Ich freue mich, wenn ihr dort endlich in Freiheit leben könnt!

Ist möglicherweise ein Bild von 2 Personen und Text „Reisebeschränkungen kungen sind jetzt aufgehoben Aufgehobene Beschränkungen Kein PCR-Test erforderlich Keine Quarantäne ЛRA Keine Abstandspflicht in Mekka und Medina Keine Vorabregistrierung des Impfstatus Für die Einreise nach Saudi müssen Sie hr elektronisches Visum beantragen, das eine Krankenversicherung beinhaltet. Stellen Sie Ihren Antrag auf visa.visitsaudi.com Pilgrim Cxpenenoe Program Saidi Willkommen zurück bei der Umrah“



DAS ACHTERNBUSCHER GEFÜHL

Die neue Ausgabe Nr. 44 des bayerischen Magazins MUH ist sogar noch mehr zu empfehlen als sonst: mit 14 Seiten im Gedenken an Herbert Achternbusch: „Das Achternbusch Gefühl“: mit diversen Texten (von mir „Nicht feiertagsfrei“), vielen Abbildungen und Fotos (u.a. von Hias Schaschko). Komplett 98 Seiten Großformat für nur 8 Mäuse. https://www.muh.bayern/



NACHFORSCHUNGEN

Als ich im Winter zurückkehrte, erfuhr ich, daß Alexander Petrowitsch im Herbste gestorben war, und zwar in voller Einsamkeit, ohne auch nur einmal einen Arzt gerufen zu haben. Im Städtchen hatte man ihn fast gänzlich vergessen. Seine Wohnung stand leer. Ich machte unverzüglich die Bekanntschaft der Wirtin des Verstorbenen, in der Absicht von ihr zu erfahren, womit sich ihr Mieter eigentlich beschäftigt oder ob er nicht etwas geschrieben habe. Für ein Zwanzigkopekenstück brachte sie mir einen ganzen Korb Papiere, die der Verstorbene hinterlassen hatte. (Dostojewski)



ENDLICH IST DIE WELT WIEDER

in Ordnung, also die deutsche Welt: In den Hauptnachrichten zuerst 12,5 Minuten über die Wahl im Saarland.  Ich war echt froh darum, denn ich hatte schon so ziemlich vergessen, dass dieses schöne Saarland ja inzwischen wieder zu Deutschland gehört. Deshalb habe ich mir auch gleich geschworen, dass mir das nie wieder passieren soll.



IF IN DOUBT CONSULT…

Inhaltsangabe Titelthema Nr.12/2022: „Uran für den Iran. Der Krieg in der Ukraine hat die Verhandlungen in Wien über eine Neuauflage des Atomabkommens mit dem Iran durcheinander­gebracht. Russland fordert, die wegen seines Angriffs auf die Ukraine erlassenen Sanktionen sollten den zukünftigen Handel und die militärische Kooperation mit dem Iran nicht betreffen. Israel befürchtet, die Revolutionsgarden könnten von der US-Terrorliste gestrichen werden. In Erbil im Nordirak schlugen iranische Raketen ein. Unterdessen reichert der Iran seit Monaten weiter Uran an.“ If in doubt consult your dealer, lautet unser guter Rat…

Jungle World Cover Ausgabe 12 2022

https://jungle.world/



IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN

Tagen kann ich die Bücher von Jan Off allen ans Herz legen, die sorgfältig zusammengebaute Buchstabenketten im Kampf gegen die Welt gebrauchen können – jetzt neu eine 176-Seiten-Sammlung mit Kurzgeschichten, Songs und Titel „the Lord told him“, könnte man in Erinnerung an The Cramps sagen (und ergänzen, dass Off trotz fehlender Kopfhaare gut zu ihnen gepasst hätte).

Liebe, Glaube, Hohngelächteruva @ventil-verlag.de

Ventil Verlag: „Wer der Gattung Mensch gern beim Scheitern zusieht, kann hier bedenkenlos zugreifen. Denn kaum ein Autor zelebriert unser klägliches Streben nach Beständigkeit so genüsslich wie Jan Off. Als Bonustrack gibt es den lang vermissten zweiten Teil des Szene-Bestsellers »Vorkriegsjugend« – bisher nur als Langspielplatte, nun endlich auch auf Papier erhältlich.“



VERHAFTEN SIE

endlich diese „Männer“ plus Beschlagnahmung aller Auftritte bis 2033 aufgrund ihrer fortgesetzten Vereinnahmung illegitim okkupierter Frisuren:

Ist möglicherweise ein Bild von 4 Personen und Text „100007 Sloverly 730 DAYS no HAIRCUT The CERTIFIED GIMME GERMS MONSTERS YOU'RE CLASS- -I'm TRASH RECORD RELEASE TOUR க TOUR OFFCAL 2022 30. März München, Import Export 31 März Wien, Chelsea April Nürnberg, Zentralcafé 2. April Leipzig, Noels Ballroom April Berlin, Roadrunners AprilAalborg 1000Fryd April Hannover, Chez Heinz April Brussels, Magasin4 Liège, La Zone April Düsseldorf, Festival. ZAKK 25. Mai Stuttgart, Goldmarks 26. Mai Wiesbaden, Schlachthof Mai Haarlem Patronaat 28 Mai Hamburg, OX Festival, Markthalle SOUNDS OF SUBTERRANIA“

Der Anführer dieser nicht nur angeblichen Monster trägt außerdem den illegal erworbenen Titel „Reverend“ – was muss denn noch passieren, damit deutsche Gerichte endlich die Einreise von schweizer verhaltensgestörten „Künstlern“ stoppen!



NACHTRAG BEVOR ES ZU SPÄT IST

Das haben wir vorgestern glatt vergessen:

Heute feiert die UNESCO den Welttag der Poesie.

Der Tag der Poesie wurde 1999 ins Leben gerufen

wird irgendwas ins Leben gerufen?

und soll an die universelle Bedeutung

wenn das mal stimmt

der Poesie erinnern,

die für sprachliche Vielfalt und kulturelle Identität

oho m hm

von besonderem Wert ist.

Sowas behauptet sich immer so leicht.

Besonders in schwierigen Zeiten

wie auch das

trägt die Poesie als zeitlose Kunstform

es gibt doch keine zeitlose Kunstform Menschenskinder

zur Völkerverständigung und zum globalen Frieden bei.

Das wollnwa aber auch hoffen!



ZUR „MASSENZUSTROM-RICHTLINIE“

„Während die Lager auf Lesbos, in Moria immer noch nicht evakuiert sind, an der polnisch-belarussischen Grenze Menschen erfrieren und sterben, greift in Europa plötzlich die Richtlinie 2001/55/EG. Die sogenannte Massenzustrom-Richtlinie wurde 2001 als Antwort auf die Fluchtbewegung während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien geschaffen. Aktiviert wurde sie erst jetzt. Warum nicht schon 2015, um damit die unbürokratische Aufnahme und Verteilung von Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan, Eritrea usw. zu sichern und viele Tote an den Außengrenzen und vor allem in Lagern wie Moria zu verhindern, bleibt unverständlich. Der einzige Grund, der mir einfällt, ist Rassismus.“ (Ayesha Khan)

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1162368.krieg-und-flucht-echte-und-falsche.html