Von Franz Dobler |
1. August 2022 |
Kategorie: Produktion |
Kommentare deaktiviert für THESE GIRLS VOL. ONE & TOO
Die Herausgeberin Juliane Streich der beiden tollen Sammlungen (Ventil Verlag, Vol.too ganz neu) mit dieser schönen Nachricht: „so, freund*innen der guten musik! spätestens nachdem gestern radioeins den ganzen Tag „female power“-songs gespielt hat, ist mehr als klar, dass hundert lieder da beileibe nicht ausreichen. hier sind hunderte mehr: der sondtrack zur beliebten buch reihe „these girls“.
ich empfehle shuffle, das macht sehr viel spaß, weil es so verschiedene musikerinnen und bands sind. enjoy!“
Bitte lesen Sie dann auch meine Beiträge über LaVern Baker, Queen Esther Marrow (Vol.1) und die Damenkapelle (aus München) (Vol,too). Über Eartha Kitt hätte ich für Vol,too erzählen können, dass unsere kleine Tochter so fasziniert von ihr war, aber das hat sie jetzt, viele Jahre später, selbst erzählt.
Von Franz Dobler |
1. August 2022 |
Kategorie: Allgemein |
Kommentare deaktiviert für BEI DEN FRANKFURTER POLIZEISPORTSKANONEN
muss was passiert sein, weil nichts mehr los ist, hatten wir uns schon Sorgen gemacht. Natürlich völlig übertrieben und dumm wie Helikoptereltern:
„Auch im neuen Fall stützen sich die Durchsuchungsbeschlüsse auf die Ergebnisse von Ermittlungen in Chatgruppen eines Messengerdienstes. Mehrere Handys wurden beschlagnahmt. Gegen einen Polizisten wird wegen des Verdachts ermittelt, er habe bis 2018 Zeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verwendet (…) Drei weiteren Beamten werde in diesem Zusammenhang Strafvereitelung im Amt vorgeworfen, teilten die Behörden mit. Einer von ihnen soll zusätzlich Dienstgeheimnisse verletzt haben. Gegen einen weiteren Beamten bestehe der Anfangsverdacht für eine Verletzung des Dienstgeheimnisses. Weitere Angaben machten die Behörden nicht.“ (Spiegel-online, 30.7.)
Von Franz Dobler |
30. Juli 2022 |
Kategorie: Musik |
Kommentare deaktiviert für A VERY SPECIAL CONCERT
gibt es am 4.8. in München und für unsere Musikredakteur*innen gibt es kein schöneres Urlaubsziel: Der Gründer und einer der Protagonisten des legendären Labels Hausmusik, Wolfgang Petters, ist endlich wieder verstärkt am Produzieren und an diesem Abend mit einer neuen Formation seiner Band A Million Mercies und großartigen neuen Tracks (neues Album demnächst und Menge mehr News, auf die wir dann hier eingehen werden) – er trifft auf das Projekt Le Millipede des wunderbaren Posaunisten Mathias Götz (Hochzeitskapelle, Notwist, Alien Ensemble u.v.a.), dessen bald kommendes Album eine Co-Produktion mit Hausmusik ist (auf das wir dann hier eingehen werden).
„Das Projekt A Million Mercies von Hausmusik-Gründer Wolfgang Petters ist ein Urgestein des Labels. Eigentlich als Solo-Projekt gedacht, kam es dann bei den Aufnahmen und Konzerten immer wieder zu wechselnden Konstellationen mit MusikerInnen aus den unterschiedlichsten Ecken der diversen Genres. Von Akustik-Folk, über House, zu Noise, Hip Hop, Trash, Weltmusik und Pop. Die Zusammenarbeit von A Million Mercies mit Calexico, Broken Radio, Sandra Hollstein, Markus und Micha Acher, Marion Epp, Mathias Götz, Moussa Lô und vielen anderen ist auf diversen Tonträgern zu hören und über die Jahre ist da auch einiges zusammengekommen.
Insgesamt erschienen von A Million Mercies neben einigen Sampler-Beiträgen, vier Alben, eine 10“ und eine 7“ als physikalische Tonträger. Seit Januar 2022, wird jeden Monat ein Track digital und mit Video veröffentlicht. Für den Spätherbst ist mit „electrictric“ ein weiteres Album als Doppelvinyl geplant.
Beim Konzert in der Glockenbach-Werkstatt bestehen A Million Mercies aus Wolfgang Petters, Claudia Kaiser und Martin Lickleder (beide Sound of Money bzw. Ex-Moulinettes). Die ausgewählten Stücke umspannen die gesamte Schaffensperiode des Projektes und die musikalische Achterbahnfahrt der Veröffentlichungen wird für das Konzert etwas ausgebremst. Die ursprünglich teilweise auch mit Elektronik und Lärm versetzten Stücke, werden hier mit Gitarre, Geige und Bass eher in akustisches Gewand verpackt.“
„Am 04.08.2022 möchte Mathias Götz in der Glockenbachwerkstatt die Welt des Millipede als Soloprogramm vorstellen. Genauer gesagt Le Millipede. Dabei wird er mit Posaune und Klängen aus der viereckigen Kiste ein etwa 40 minütiges Set basteln. Es gibt Klänge vom Debüt 2015, oder dem im Januar erscheinenden Album “Legs and Birds”. Ja stimmt. Es wird auch Birds geben. Ein paar zumindest. “Legs & Birds” wird als Gemeinschaftsproduktion der Label Dhyana, Hausmusik und Gutfeeling erscheinen.
Der international geschätzte Posaunist Mathias Götz spielt in den unterschiedlichsten Formationen wie Alien Ensemble, Hochzeitskapelle, Tied and Tickled Trio, The Notwist, Unterbiberger Hofmusik, Lovbrain and Diskotäschchen und natürlich als Mastermind von Le Millipede
Aktuell forscht er im Feld und bedient sich der inspirierenden Gesänge der Vogelwelt und versucht diese einem interessierten Publikum bei Vogelwanderungen näher zu bringen. „Wenn Sie ein verrücktes Klangabenteuer suchen, das Sie an einen Ort führt, an dem Sie noch nie zuvor waren, sollten Sie sich Le Millipede unbedingt ansehen“, schrieb z. B. therealmusic.net – U.K und das trifft es auf den Punkt – Punkt!“
CHECK OUT THESE GREAT ARTISTS!
https://amillionmercies.bandcamp.com/
https://lemillipede.bandcamp.com/
A MILLION MERCIES feat. MATHIAS GOETZ:
ANKÜNDIGUNG: beide Formationen sind im November beim Debut des Festivals „machen“ am Start, und das heißt auch: Hausmusik rockin down Landsberg again! (und für mich: mehr Arbeit als ´n Altamann tun sollte (der aber nichts tolleres zu tun kriegen kann)):
Von Franz Dobler |
29. Juli 2022 |
Kategorie: Unterhaltung |
Kommentare deaktiviert für DER REINE WAHNSINN
ist das, glaube ich (der sich nicht mit so einem Wahnsinn beschäftigen will, aber ich hatte das Gefühl, jemand steht mit einer Pistole hinter mir, die eine echte sein könnte, und sagte, du meldest das jetzt, du dummer kleiner Meldeoffizier), aber natürlich ist es auch, bleiben wir sachlich, vorbildliche journalistische Sorgfaltigkeitspflicht, wenn in den Top-Nachrichten um 12h diese Meldung bei Deutschlandfunk-Kultur in voller Meldungslänge gemeldet wird:
„Christian Firmbach wird neuer Intendant am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Das entschied der Verwaltungsrat des Hauses einstimmig. Der jetzige Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters soll am 1. September 2024 sein Amt antreten. Er strebe „sanfte Veränderungen“ an, sagte Firmbach, wolle aber eigene künstlerische Akzente setzen. Die schwierigen Bedingungen unter der laufenden Sanierung möchte er nutzen, um für das Theater neue Orte in der Stadt zu erschließen. Die Neubesetzung markiert den Schlusspunkt einer längeren Leitungskrise am Badischen Staatstheater. Der frühere Generalintendant Peter Spuhler war wegen seiner Personalführung und seines autoritären Führungsstils im Sommer 2020 in heftige Kritik geraten und musste das Haus im vergangenen Jahr vorzeitig verlassen. Firmbach löst in zwei Jahren Ulrich Peters ab, der das Haus derzeit übergangsweise mit der künstlerischen Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann und dem Geschäftsführenden Direktor Johannes Graf-Hauber leitet.“
(Habe ich mal geschrieben, aber ich weiß nicht mehr, wo, und es ist mir letztlich auch vollkommen egal: „Ich habe mein Radio erschossen.“ Ist mir vielleicht schon damals aufgefallen, dass es aus Bad Lieutenant geklaut ist, und war mir dann sicher auch schon damals vollkommen egal).
Von Franz Dobler |
29. Juli 2022 |
Kategorie: Allgemein |
Kommentare deaktiviert für FEMINISTISCHE AUSSENPOLITIK
nennt ein Freund den deutschen Teil einer Katastrophe, die man wohl auch Verbrechen nennen könnte, und die viele sicher nicht feministisch nennen möchten. nd-Redakteurin Ulrike Wagener beschreibt das Ausmaß:
Illegale Rückführungen und Zurückweisungen sind längst nicht nur Programm der libyschen Küstenwache. Am Donnerstag wurden Details aus einem internen Bericht des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) bekannt, die belegen, dass die EU-Grenzagentur Frontex illegale Pushbacks durch die griechische Küstenwache finanzierte – und dabei »bewusst« wegschaute. Im April trat Frontex-Chef Fabrice Leggeri wegen dieser Vorwürfe zurück. Der neue Report bringt nun auch Mitglieder der EU-Kommission in Erklärungsnot.“ (nd-Tagesvorschau, 29.7.)
Von Franz Dobler |
26. Juli 2022 |
Kategorie: Allgemein |
Kommentare deaktiviert für R.I.P. THOMAS „CÄSAR“ KAISER
Thomas Kaiser war viele Jahre der beste Textchef, den ein Printmedium kriegen konnte. Sein Weg verlief u.a. von GQ, Weltwoche, Monopol bis zum Freitag. Niemand kam mit einem falschen oder dummen Satz an ihm vorbei – das wusste ich nicht nur, sondern er hat es mir vorgeführt, als wir bei zwei Artikeln zusammenarbeiteten. Und er war ein Mann mit einer Haltung: Bei der Weltwoche und beim Freitag warf er den Job hin, als rechte oder politisch mindestens fragwürdige Gestalten in die Chefetage einzogen.
Für mich und uns hieß der Kaiser immer nur Cäsar, wir waren schon Freunde, als er noch studierte und damals schon klar war, dass er seine Begeisterung für Sport und Sprache nie verlieren würde. Wir standen im Stadion bei strömendem Regen und wir diskutierten gerne bis weit nach der Sperrstund. Cäsar starb vor einigen Wochen in Berlin. Gestern haben wir ihn an seine letzte Ruhestätte auf dem Neuen Friedhof in Ebersberg begleitet. Goddam bad day, aber wir haben auch viel erzählt und gelacht. Am 23. August wäre er 55 geworden.
Seine Freundin und ehemalige Kollegin Katja Kullmann schrieb zu seinem Tod: „Der Kaiser. Thomas hieß er mit Vornamen. Und er war vieles. Ein begnadeter Wortwitzfinder, der hellste Textchef, den der Journalismus je erlebt hat. Ein zärtlicher Hundesitter und wacher Alltagsobskuritätenbeobachter. Ein auf verspielte Art ehrgeiziger, aber immer fairer Backgammonspieler. Ein aufrichtiger, warmer, unterhaltsamer Gesprächspartner, über so gut wie alles konnte man mit ihm reden, über tiefste Tiefen und höchste Höhen, denn mit beidem kannte er sich aus. Ein Freund. Einer der echten. „Caesar“ sagten manche zu ihm. Andere nannten ihn „Kaiser Chief“. Mit „Capitano“ sprach ich ihn oft an (und er mich mit „Capitana“). Vor einigen Wochen starb er, mit 54 Jahren. Wie viele andere bin auch ich sehr traurig darüber. So traurig, dass ich es erst nicht fertig brachte, unsicher war, ob ich öffentlich an ihn erinnern soll, hier, in diesem Internet. Ob ihm das recht gewesen wäre. Nun aber sah ich, dass andere, die ihm ebenfalls nahe standen, doch noch mal ein Foto von oder mit ihm veröffentlicht haben. Und ein paar Zeilen dazu, in denen sie ihn noch einmal preisen. Den Kaiser. Der nie nie nie, never ever vergessen sein wird. Roger, roger, check, check, lieber Freund.“ (F-book, 14.7.)
Foto: K.Kullmann
Sein Freund und ehemaliger Kollege Michalis Pantelouris veröffentlichte am 10.7. diese Zeilen: „Caesar ist tot. Ich kann mir keine drei Worte vorstellen, die für mich schwerer zu schreiben wären. Schon weil ich mir nicht vorstellen kann, überhaupt zu schreiben, ohne an ihn zu denken. Er war der wahrscheinlich beste Texthandwerker, mit dem ich je gearbeitet habe, und es gibt bis heute – und wahrscheinlich für immer – Formulierungen, die ich nicht benutze, weil er sie mir verboten hat. Er hat keinen verlogenen Satz ertragen, was in dieser Welt heißt, er hat gelitten. Wir werden ihn feiern, an seinem Geburtstag am 23. August in Berlin… Es waren mehr als 20 Jahre, mein Freund, gute und schlechte, und vor allem: zu wenige. Es tut weh. Das Leben erwartet uns alle. Ich wünschte, du wärst hier.“
Der Medienjournalist Matthias Dell, beim Freitag damals Kollege von Kaiser und Kullmann, spricht in diesem Beitrag (4´) über die Aufgaben des Textchefs bzw. erklärt, was eine gute Textchefin tut, und widmet den Text dem Verstorbenen:
Von Franz Dobler |
26. Juli 2022 |
Kategorie: Allgemein |
Kommentare deaktiviert für ASSANGE AUSLIEFERUNG STOPPEN
Wir bitte unsere Abonnent+innen um Einsatz:
„Ein Tod hinter Gittern: Das droht dem Journalisten Julian Assange in den USA. Er hat Gräueltaten der US-Armee im Irak und Afghanistan aufgedeckt und muss deshalb mit lebenslanger Haft rechnen. Trotzdem will Großbritannien ihn ausliefern. Jetzt muss die Bundesregierung endlich ihr diplomatisches Gewicht voll nutzen und Assanges Auslieferung verhindern.“
Von Franz Dobler |
24. Juli 2022 |
Kategorie: Allgemein |
Kommentare deaktiviert für SCHON WIEDER SPRACHTERRORANGRIFF GEGEN DEUTSCHE!
Schon wieder ein Wort, das Deutsche nicht mehr in den Mund nehmen sollen! Inzwischen können Deutsche fast gar nichts mehr in den Mund nehmen! Viele drohen zu verhungern! Leiden unter Sprachterrorangriffen! Deutsche werden angegriffen wie Kurden von türkischen Militärs und Ukrainer von russischen! Und wer hilft den Deutschen: Niemand! Immer sollen Deutsche den Anderen helfen! Hier die Details von Journalist und Autor Ronen Steinke (auf seinem F-book-Kanal am 24.7.):
„Hola @bild , ich nehme an, euch war nicht bewusst, was es mit dem Wort „Mauscheln“ auf sich hat, das ihr für den Bericht über @christianlindner verwendet. Drum erklär ich’s kurz. #antisemitismus
Oft wird das Wort ohne böse Absicht verwendet – für schummlerisches Geschäftemachen. Aber es ist entstanden im 17. Jahrhundert, es ist abgeleitet von “Mauschel“, einer jiddischen Form des Vornamens Moses (auf Hebräisch „Moshe“).
Dieser Name wurde damals im deutschsprachigen Raum als Spottname für jüdische Händler oder auch allgemein für arme Juden hergenommen. Als „Übername“, wie Sprachwissenschaftler*innen sagen. So wie später – und ähnlich abfällig – auch „Ali“ für Türken.
Das Verb Mauscheln bedeutet dann im Wortsinne einfach: „reden wie ein Jude“. Es ist von Beginn an ein antisemitisches Schmähwort gewesen. In my humble opinion: Das Wort sollte man nicht verwenden.“
Von Franz Dobler |
22. Juli 2022 |
Kategorie: Bildung |
Kommentare deaktiviert für ENGLISCH LERNEN MIT DEN ULTRA-RICH
die ja, nebenbei gesagt, auch Pazifisten sind, wenn sie Panzer hören, also genau genommen ganz grundgute Leute, das wird oft vergessen! Jetzt aber zum Sprachkurs mit dem Daily Newsletter des New Yorker vom July 18th:
„Luxury ships attract outrage and political scrutiny. The ultra-rich are buying them in record numbers.“ – “For the uninitiated, a pleasure boat the length of a football field can be bewildering,” Evan Osnos writes, in a fascinating and darkly funny exploration of the booming world of superyachts. To fit in, it helps to have a billion or so dollars. (The largest of these ships cost well over five hundred million.) But, short of that, you could start by learning some of the vocabulary—you know, fake it till you make it. What makes a yacht? (If it has a crew working aboard, it’s a yacht.) What about a superyacht? (Longer than ninety-eight feet.) A gigayacht? (Over two hundred and ninety-five feet—that’s football-field territory.) None of this gets to the central question, though, which is: why, as Osnos puts it, do “owners obsessed with secrecy seem determined to build the world’s most conspicuous machines”?“
Der Frage, ob gigayachtpeople Yacht Rock hören, möchte ich im Moment nicht nachgehn.