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SPITZENSATZ (89)

„Es ist ein nicht nur von Wortkargheit geprägtes Dasein, in dem es wenig zu lachen gibt und dessen Vorstellungen und Gewohnheiten tief in die Grönlandfahrer- und Walfängervergangenheit der Vorfahren zurückreichen.“ (FAZ, 28.9.)



BACK TO SALÓ

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CHARLES MINGUS‘ EPITAPH

kommentiert von Kristof Schreuf: „Ein Konzert als Porträt eines Künstlers: In der Berliner Philharmonie wurde „Epitaph“, das Opus magnum des Jazzbassisten Charles Mingus, aufgeführt.“

„Dem Werk des eruptiv schöpferischen, im kollegialen Umgang kaum je leicht zu nehmenden Mingus hätte ein Musiker von kleinerem Format [als Randy Brecker] kaum gerecht werden können. Das hat auch mit der Zeit der frühen 1960er Jahre zu tun, in der Mingus „Epitaph“ entwarf, aber zu Lebzeiten nicht fertigstellen konnte.“

https://taz.de/Legendaeres-Jazz-Album-Epitaph-aufgefuehrt/!5879685&s=charles+mingus/



MIT SOLCHEN FREUNDEN

ist doch alles gesagt: „Italien wählt an diesem Sonntag ein neues Parlament. Kurz vorher sorgt Forza Italia-Parteichef Berlusconi mit einer Behauptung für Aufregung: Kremlchef Putin sei zum Einmarsch in die Ukraine „gedrängt“ worden.“ (23.09.2022 11:24)“

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/berlusconi-putin-103.html



GERMANY TODAY GUTE NACHT

„Die An­geklagten, zwei szenebekannte Neonazis, hatten 2018 nach einer Verfolgungsjagd im Auto im nordthüringischen Fretterode einem Journalisten mit einem Schraubenschlüssel den Schädel eingeschlagen, dessen Kollegen mit einem Messer ins Bein gestochen, eine Kamera samt Speicherkarte gestohlen und das Auto der Reporter demoliert. Das Urteil dafür lautete nun 200 gemeinnützige Arbeitsstunden für den einen sowie ein Jahr auf Bewährung für den zweiten Angeklagten.

Geradezu sprachlos aber macht, wie die Vorsitzende Richterin das Strafmaß begründete: Die beiden Journalisten seien nicht als solche zu erkennen gewesen, vielmehr seien die Angeklagten wohl davon ausgegangen, dass es sich um Vertreter der linken Szene handelt.“

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fretterode-urteil-ist-ein-skandal-auf-dem-rechten-auge-blind-18322185.html



6.10. MÜNCHEN: NILS KOPPRUCH ZUM 10. TODESTAG

NILS KOPPRUCH ZUM 10. TODESTAG

Franz Dobler: Vortrag – Sound – Bilder

Heppel & Ettlich, München * Do, 6. Okt. 20h

TICKET: https://loveyourartist.com/de/events/nils-koppruch-zum-10-munchen-GMP0TR/overview

Nils Koppruch, Singer-Songwriter und Maler, starb am 12. Oktober 2012 völlig unerwartet wenige Tage vor seinem 47. Geburtstag.

Schriftsteller Franz Dobler erinnert an seinen Freund und echten Hamburger Jung und verbindet dessen Songs mit Kommentaren und Texten, die von der Plattenkritik zum ersten Album der Band Fink 1997 bis zur Grabrede reichen. Dabei sind rare und unveröffentlichte Aufnahmen, ergänzt um einige Ausschnitte aus Filmen und Gemälden, die in der Ecke stehen, und Postkarten aufm Tisch.

In der sog. Hamburger Schule bewegte sich der Singer-Songwriter Koppruch nur am Rand, in der sog. Neo-Country-Szene in Germany war er jedoch eine zentrale Gestalt und mit seinen deutschen Texten einzigartig und absolut far away von Lagerfeuerromantik. „Großstadtfolk“ nannte Koppruch selbst seinen Sound, den er permanent erweiterte und erneuerte, bis hin zum Einsatz von elektronischen oder Noise- und Dub-Elementen. Franz Dobler nannte Koppruchs Sound einmal treffend „Hamburger Sonderschule“.

An diesem Gedenkabend sind auch einige Werke von „Sam.“ zu sehen, wie sich der Maler Koppruch nannte. Seine künstlerischen Arbeiten bilden den Anfang eines umfangreichen und vielseitigen Kunst-Musik-Werks, mit dessen Produktion der Autodidakt nach einer Ausbildung zum Koch angefangen hatte.

Nils Koppruch veröffentlichte mit seiner Band Fink von 1997-2005 sieben Alben, danach drei Solo-Alben, ehe er mit Gisbert zu Knyphausen die Band Kid Kopphausen gründete, deren Album „I“ im August 2012 erschien. Koppruch starb wenige Wochen nach der ersten und sehr erfolgreichen Tournee. 2014 erschien bei Trocadero eine Werkausgabe inklusive der Doppel-CD „A Tribute to Nils Koppruch + Fink“ mit Einspielungen von Fehlfarben, Bernadette La Hengst, Olli Schulz, Kettcar u.v.a.

NEU im September 2022 bei Trocadero Records: Alle Fink-Alben auf Vinyl anlässlich des 10. Todestags von Nils und des 25-jährigen Jubiläums der Band.



ES GIBT ARTIKEL

die nicht veralten und ihre Aktualität behalten, und sie handeln wie so oft und in diesem Fall von den ganz miesen Sachen (Jungle World, 30.6.2022):

„Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.“

https://jungle.world/artikel/2022/26/welt-ohne-juden?



YURIY GURZHYS KRIEGSTAGEBUCH NR.66

Yuriy Gurzhys Kriegstagebuch (66): Charkiw ist die glücklichste Stadt der Welt. „Der ukrainische Autor, DJ, und Musiker Yuriy Gurzhy lebt seit 1995 in Berlin. Hier schreibt er über den Krieg in der Ukraine.“

https://www.tagesspiegel.de/kultur/yuriy-gurzhys-kriegstagebuch-66-charkiw-ist-die-glucklichste-stadt-der-welt

Und der Künstler ist auf der Hotlist für „Die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen“: „Jetzt brauchen wir eure Stimme – wir freuen uns sehr, wenn ihr beim Publikumsvoting mitmacht“: https://www.hotlist-online.com/wahllokal-polling

Cover Richard Wagner und die Klezmerband, Yuriy Gurzhy



DOCU-BDS-FRIENDS-15PLUSX

oder warum der Bundestag so recht wie fast nie hatte … Die Jüdische Allgemeine schreibt: „… mitten in das Herz der documenta, dem Museum Fridericianum, hatten ruangrupa & Co. am Wochenende Plakate mit Aufschriften wie »BDS: Being in Documenta ist a Struggle« (»In der Documenta zu sein, ist ein Kampf«) oder »Free Palestine from German guilt« (»Befreit Palästina von deutscher Schuld«) aufgehängt. Diese seien »eine gemeinsame künstlerische Intervention von Mitgliedern des Künstlerischen Teams und der lumbung community«, heißt es dazu seitens der documenta auf Anfrage der Jüdischen Allgemeinen. Man wolle sie deshalb auch nicht wieder entfernen. Die Abkürzung BDS steht üblicherweise für die Bewegung »Boycott, Divestment and Sanctions«, die zum Boykott Israels auffordert und im Mai 2019 vom Bundestag als antisemitisch eingestuft wurde.“


VIEL MEHR GIBTS NICHT

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