WER STREIKT WIRD BELOHNT
Von Franz Dobler | 27. März 2023 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für WER STREIKT WIRD BELOHNT
„Das Recht auf Asyl hat einer Umfrage zufolge in Deutschland an Rückhalt verloren. Laut der repräsentativen Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ halten nur noch 39 Prozent der Bevölkerung das Asylrecht in seiner aktuellen Form für gut. Im Jahr 2017 waren es demnach noch 52 Prozent. 49 Prozent finden, das Recht auf Asyl müsste eingeschränkt werden; 2017 waren es 39 Prozent.“
am Indiebookday: Edition Tiamat-Verleger Klaus Bittermann hat eine weitere großartige Sammlung von unserem allzu früh verstorbenen Freund herausgegeben, eine Anthologie mit Sprachkritik und -forschung und Attacken auf Germanistans Sprachverrottung bei zuverlässiger Unterhaltung zum Totlachen:
»Droste ist ein beneidenswerter Stilist. Und es liegt an seinem verwunderten Spott, seiner Beobachtungsgabe und dem Hang zum Absurden, weshalb das Buch anderen humoristisch gemeinten Grammatikstunden überlegen ist.« (Die Zeit)
genauer: von Streikenden „in Geiselhaft genommen werden“, wie der große weise Anführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, so scharfsinnig analysiert, wenn nicht sogar angekündigt hat, können wir wenigstens die neuen Songs/Videos unserer extremtalentierten Freunde A Million Mercies und Philip Bradatsch hören, also falls wir vorher nicht, wie es Geiseln durchaus passieren kann, draufgehen:
A Million Mercies / Under The Blue Light
Philip Bradatsch / Herzen ausgebombt
Beide Künstler Ende April mit großen Live-Acts, auf die wir noch hinweisen, natürlich nur, falls wir nicht, wie es Geiseln oder auch BVMW-Präsidenten durchaus passieren kann, draufgegangen sind.
„Er ist der Hymnenschreiber der Nation, doch Herbert Grönemeyer selbst quält sich mit den Worten.“ (SZ-Magazin, 24.3.2023)
der Essay von Doris Akrap zur Lage der Nation. Und mit einem Beispiel, wie gute Männer sich heute ganz selbstverständlich für Frauen einsetzen: „Eine Finanzbeamtin verbrennt Steuerunterlagen im Kamin einer Angehörigen. Der Finanzminister wusste Bescheid, hat aber niemandem was gesagt. Als andere das rauskriegen, behauptet er, die Kollegin vor einem medialen und öffentlichen Lynchmob beschützt haben zu wollen.“
https://taz.de/Korruption-Investitionsstau-Niedrigloehne/!5917263/
sehr wahrscheinlich beendet: Friedrich Ani und ich lesen aus unseren neuesten, damals 2020 so gut wie gleichzeitig erschienenen Gedichtbänden (@Suhrkamp&Starfruit Publications) und sogar noch neuere Gedichte:
soll man denn lesen, wenn man der Ukraine alle nötigen Waffen wünscht, ohne deswegen zu einem rotgrünen Gefolgsmann werden zu wollen? Dazu tonnenweise Diskussionsstoff in der aktuellen konkret-Ausgabe und u.a. mit diesen Themen auf den Nebenschauplätzen:
Kein einfacher Mann Die erstaunlichen Gespräche von Gideon Bachmann mit Pier Paolo Pasolini. Von Stefan Ripplinger Revolte und Ramipril Jens Hoffmann über den Band Briefe & Mails 1976–2016, der die Wolfgang-Pohrt-Werkausgabe abschließt Dumme Menschen Thomas Blum über Ottessa Moshfeghs neuen Roman und dessen deutsche Rezensenten
https://www.konkret-magazin.de/404-aktuelles-heft
Unter dem Titel „Content versus Film“ schreibt Regisseur Dominik Graf gegen die Apparatschiks der Kunst, die sich ja nicht nur im Filmgeschäft ausbreiten und immer größere Flächen plattmachen. Zusammenfassen lässt sich die Kunstkatastrophe mit diesem Satz: „Französische Schnulzen über Lavendel anbauende Jüngling:Innen werden inzwischen der Filmkunst zugerechnet.“
https://www.artechock.de/film/text/artikel/2023/02_16_contentvsfilm.html