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ANDRZEJ STASIUK SAGT

Ich schreibe im Plural, ich mag keine intimen Geständnisse.

Ob er das am Mittwoch, 6.2., im Literaturhaus Sulzbach-Rosenberg sagen wird, weiß ich nicht. Schon eher weiß ich, was ich sagen werde. Natürlich wahrscheinlich nicht das, was Kris Kristofferson einmal gesagt hat: „If you don´t like Hank Williams, Baby, you can kiss my ass.“



BRECHTFESTIVAL AUGSBURG 2013 (5.b.)

Die Berliner Tageszeitung junge Welt druckt meine Serie unter dem Titel „My own private Brechtfestival Augsburg 2013“. Die Printversion enthält mehr als die bisher nur hier im Block veröffentlichten Teile, und auch die hier veröffentlichten werden für den Abdruck verändert und erweitert. Die Folgen (die irgendwann auch komplett hier im Block stehen werden) sind auch jW-online zu lesen, am Montag erscheint Teil 2. Hier Teil 1 – der in der Zeitung mit einem Cartoon von Rattelschneck erschien – „Bin ich zu blöd“:

http://www.jungewelt.de/2013/02-01/014.php?sstr=augsburg

Bertolt Brecht Quotes

Hier geholfen von: http://www.rugusavay.com/



ES GIBT FEHLER

die sind einfach ganz wunderbar. Bei diesem wünsche ich mir, dass Groucho Marx Regie geführt hat:

In der taz erschien gestern, 1.2., ein Interview mit mir über diese unglaubliche (dabei leider nicht nur lustige) Lachnummer des Augsburger Ordnungsreferenten Volker Ullrich (CSU), mit der er es endlich einmal schaffte, in ganz Deutschland in der Zeitung zu stehen. Er hatte mit großem Verbrechensbekämpfungsaufgebot erlangt, dass die Augsburger Allgemeine den Namen eines Mannes rauszurücken gezwungen war, der ihn in einem Online-Leserkommentar gereizt hatte. Aber lesen Sie selbst:

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2013%2F02%2F01%2Fa0137&cHash=da2c1a7cc5a91a3290ebba146b158039

Der Fehler kam dazu, als Perlentaucher und Spiegel Online das taz-Interview weitermeldeten. Plötzlich war ich selbst der Mann, der vom Ordnungsreferenten verfolgt wurde:

„Marion Bergermann spricht mit dem Schriftsteller Franz Dobler, von dessen Leserbrief sich ein Lokalpolitiker dermaßen beleidigt fühlte, dass dieser von der Augsburger Allgemeinen gerichtlich die Herausgabe seiner Daten erzwang.“

Schon schön – aber noch schöner, dass mein geschätzter Kollege Joseph von Westphalen mir aufgrund der Falschmeldung jetzt in seiner Kolumne für die Münchner Abendzeitung zur Seite sprang:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.joseph-von-westphalen-ich-habe-genug.1f77fafd-b694-4de2-b680-a739a1776de8.html

Tatsächlich von mir ist jedoch mein Kommentar zu diesem CSU-Oberpolitiker, dem man doch bitte den Posten des Mannes im Mond geben möge, der morgen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erscheint.

–XXX (Einfügung: nur für den internen Gebrauch: in der FAS v. 3.2. in der Feuilleton-Rubrik „Nachrichten“ ohne eigenen Titel, der ansonsten von mir aus NEUER WITZ AUS DER BRECHTSTADT geheißen hätte:) „Wer wissen will, wie es um die CSU in Bayerns drittgrößter Stadt wirklich steht, möge Präsident Seehofer anrufen. Das Lied, das er schon wieder singen kann, ist härter als Heinos neue Rockscheibe. Nachdem die Augsburger CSU allein in jüngster Zeit mit Stichworten wie Parteiabspaltung oder Parteiaus-schlussverfahren auftrumpfte, ist es jetzt Ordnungsreferent Volker Ullrich, der mal gescheit ins Rampenlicht drängt. Hat er doch am Montag Polizei und Justiz in der Augsburger Allgemeinen einreiten lassen, um einen üblen Hund zu erwischen, der ihn in einem Online-Kommentar beleidigte. Den Satz einfach löschen? Reichte ihm nicht. Was der geschrieben hat? „Du ganz du dreckige Dreck…“ oder sogar „Oberförster“? Ging ja noch. Aber es war halt was mit „Rechtsbeugung.“ In Zusammenhang mit „Straßenstrich-abschaffung“ (oder wie das heißt). Na servus! Der gute Herr Ullrich (37) will ja, echt jetzt, nach Berlin. Erfüllt ihm bitte diesen Traum. Ausnahmsweise ohne Wahlen und so Schmarren. Wird doch einmal möglich sein. Einer aus der Brechtstadt. Mehr muss man doch nicht sagen.“ XXX–

Ich erkläre hiermit und schwöre beim Grab meiner lieben Mutter: ich habe diesen nun justiziabel gewordenen Online-Kommentar nicht geschrieben und ich habe noch nie einen Online-Kommentar in die Augsburger Allgemeine geschrieben, weder unter meinem noch unter den Mädchennamen meiner Mütter.

Andererseits ist mir dieser Vorgang jedoch nicht so gaaanz fremd. Denn vor nicht allzu langer Zeit hatte ich eine örtliche „Partei“, die tatsächlich nur ein eingetragener Verein ist, sagen wir etwas beschrieben in einem weit entfernten Presseorgan. Mit der Folge, dass ich nun nichts über den dann sich ergebenden Vorgang sagen darf. Weil sonst… – Nein, du wirst jetzt dein dummes Maul halten! – Aber ich will doch nur… – Nein, du willst gar nichts. – Aber ich will doch nur, dass ihr mich… – Aus! – … wieder einmal diesen Fassbinder-Film schauen lasst´s, den einen da, den Dings halt.



VOM ENDE DER STRASSE

  Konstanz

Quelle: http://www.bahnbilder.de/?name=galerie&kategorie=suchen&suchbegriff=konstanz



URLAUBSGRUESSE

aus dem schönen Kairo in der freundlichen Schweizerstadt Bern:



MARINA ABRAMOVIC SAGT

Ich glaube nicht an Pension, ich werde auf dem Schlachtfeld sterben.



MEHR SALUT AUF WALTER SERNER

Nachdem der einzige Investigativjournalist in unseren Reihen endlich über die Beziehungen zwischen Franz Jung und Dr. Walter Serner ausgepackt hat, reagieren die Kollegen von Songdog.at mit einem sehr persönlichen Salut auf Walter Serner, der nicht nur im Schlusssatz „Wir lieben Serner!“ mündet, sondern so zum Schlusssatz kommt:

„Als Friederich Dürrenmatt einmal gefragt wurde, was er von Günther Grass halte, antwortete er, dass ihm Günther Grass zu wenig intelligent für dessen dicke Bücher sei.“

Hier die ganze Festrede: http://songdog.at/blog/?p=8074



SPITZENSATZ (7)

Er „tat das, was alle gescheiterten Deutschen tun: Er machte mit seiner Frau eine Kneipe auf.“

(Helmut Mauró, 25.1.2013, Süddeutsche Zeitung)



DER GEDICHTBAND 2012

 Hrsg. von Cordula Güdemann und Jörg Sundermeier. Mit Zeichnungen von Fritz Panzer. 146 S. Verbrecher Verlag, Berlin 2012

„Dieser Gedichtband“, der sicher auch eines der bestgestalteten Bücher des letzten Jahres ist, „stellt in gewisser Weise Peter O. Chotjewitz´ letztes zu Lebzeiten geplantes Buch dar“, schreibt Verleger Jörg Sundermeier im Nachwort.

„Wir sprachen seit Herbst 2010 viel über einen möglichen Gedichtband. Chotjewitz fand es bezeichnend, dass er – der seinen ersten Gedichtband 1965 herausgebracht hatte und immer wieder Gedichte veröffentlichte, jedoch seit den 70er-Jahren keinen weiteren eigenständigen Lyrikband mehr vorgelegt hatte – am Ende seines Lebens nun wieder einen Gedichtband publizieren wollte. Als möglicher Illustrator stand für ihn schnell der österreichische Künstler Fritz Panzer fest.

Wie der Band genau aussehen würde, hätte Chotjewitz, der am 15. Dezember 2010 starb, ihn noch selbst zusammenstellen können, lässt sich nicht sagen. (…)“ – Die meisten der Gedichte, alles 3-Zeiler, entstanden 2010. Dieses heißt

Am Mississippi

Jazz ist es soweit

Blech blitzt Gold die Vorhaut senkt

die Krempe Pluto Platz



TOPCOVERS DER WELT NR.93

Let's Have A Beatnik Party!