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FÜRCHTE DEN DONNER (5)

vintagecrimeblacklizard:

“There is only one plot - things are not what they seem.” — Jim Thompson, author of THE KILLER INSIDE ME

Ist die perfekte Kurzfassung für die Noir-Thriller von Jim Thompson. Ist aber auch schon für seinen zweiten Roman Fürchte den Donner nicht so falsch, ein Familienepos, mit dem er sich 1946 auf dem Gebiet der sozusagen gediegen-normalen Literatur zu etablieren versuchte – was nicht gelang, dafür war der großartige Donner schon viel zu psychotronic und negativ und in seiner Zeit so modern-szenenhaft-schnell, als hätten ihn später die Schreiber aller aktuellen Fernsehserien seit den Sopranos als Grundmuster benutzt. Nur wenige Jahre später kam mit The Killer Inside Me sein erstes Noir-Meisterwerk, das zuletzt 2009 von Michael Winterbottom verfilmt wurde.



DEM CHRISTKIND SEIN SAUBERER VEREIN

„Und wenn die CSU dieser Tage auf Facebook eine gute Nachricht verkünden will, dann kommt dabei nicht heraus: ‚Christ ist geboren!‘, sondern: ‚Bayern verdreifacht Zahl der Abschiebungen!‘ “ (Franz Kotteder, Süddeutsche v. 19.12.2015)

Unser Kommentar zum Christkind seinem sauberen Verein besteht nur aus einem Wort, das wir hier nicht nennen können, weil unser Anwalt schon jetzt in den Urlaub gegangen ist, aber man darf sicher sein, dass man das Wort auch in den analphabetischen Gauen der CSU eindeutig identifizieren kann.



FÜRCHTE DEN DONNER (4)

Hier ein frühes (nicht das Original-) Cover von 1949 des frühen Romans des großen Jim Thompson, den ich als erster Deutscher (für Heyne Hardcore) übersetzt habe. Ein Mann braucht etwas, auf das er stolz sein kann. Eine Frau wahrscheinlich auch. Viel mehr geht nicht. Das ist sicher.



WIR SCHEUEN UNS AUCH IN DIESEN TAGEN NICHT

DEN IRRSINNIGEN WEITERHIN UNSERE STIMME (!) ZU LEIHEN:

LADIES & GENTLEMEN, TRIKONT PROUDLY PRESENTS THE LAST NEWSLETTER 2015

 

Liebe Freunde und Freundinnen, liebe Musiker und Musikerinnen, liebe Herausgeber und Herausgeberinnen, liebe Kollegen und Kolleginnen, liebe Journalisten und Journalistinnen, liebe Unterstützer und Unterstützerinnen, liebe Kritiker und Kritikerinnen (bitte führen Sie die Liste gerne fort, falls Sie sich noch nicht angesprochen fühlen).

Es könnte nun bei  dem Einen oder Anderen ob dieser langen Begrüßung der Verdacht aufkommen, dass der Rest der noch kommt, ziemlich kurz werden könnte. Und so isses auch.  Ein ewiger, nicht enden wollender Input, eine Welt die aus den Fugen gerät, Fragen die immer drängender werden, das Leichte, das zunehmend schwerer wird und ein Überblick über all diesen Irrsinn, der immer unmöglicher scheint, was will man da noch dazu packen, da bleibt man doch sprachlos zurück.

Apropos Irrsinn,  wir haben hier einen hauseigenen kreiert, in der Reihe „Stimmen Bayerns“.  Die CD ist grad erschienen und hier kommt der Irrsinn mal im Gewand des negativen Wahnsinns daher, wird in  anderen Kleidern zum absoluten Kompliment, und nochmal neu gekleidet bleibt nichts als Verwunderung. Man kann einen anklagenden Klang reinlegen in den Irrsinn, es könnte auch sowas wie Süffisanz durchscheinen, reine Belustigung oder pure Verärgerung. Sie sehen also, der Irrsinn, zumal der Bayerische, hat viele Gesichter und genauso klingt auch unsere CD.

Was wir sonst noch so gemacht haben 2015? Einiges:

März: die Attwenger-Buben haben eine Neue vorgelegt: „Spot“ –  „Ein lustvoll-ironisches Spiel mit den Prinzipien des Pop..“ BR / „..Radikale Neudenker..“ Süddeutsche Zeitung / „..Gewohnt bissig..hintersinniger, oft bitterböser Humor..“ Musikexpress / …Die Texte nichts anderes als beste Lyrik.“ MUH

April: Cafe Unterzucker, die Zweite mit Liedgut für die humorbegabte Familie: „Bitte Mami, hol mich ab!“ –  „ ..Während den Alten die ganze Torte gut bekommt, schmeckt den Jungen auf alle Fälle der Guss.“ TAZ /  „beste Mucke für Autofahrten und kurzweilige Sommerabende, auch wenn die Kinder längst im Bett sind.“ Brigitte

Mai: Kofelgschroa diesmal auf DVD in Zusammenarbeit mit Movienet und bereits 2014 im Kino, eine Doku von Barbara Weber – „Frei. Sein. Wollen“: „..so einfach, so poetisch, so wahr.“ Die Zeit /  „..einer der zartesten und kraftvollsten Dokumentarfilme des Jahres.“ Die Welt /  „..anarchisch, universell, vorbildhaft.“ Der Tagesspiegel

Mai: Eric Pfeil legt seine zweite CD vor:  „Die Liebe, der Tod, die Stadt, der Fluss“ –  „Schönes, schiefes Leben… es beginnt zwischen den Tönen die Luft zu schwingen…“ Süddeutsche Zeitung / „…Solche Songtexte gibt es in der deutschsprachigen Musikwelt selten.“ WDR / „…Ein beeindruckendes Album.“ BR

September: Lydia Daher und Tatafull – „Algier“:  „..entstanden nach einem kurzen Afrikaaufenthalt, auf dem die algerische Band Tatafull die schwebenden Gedanken der Berlinerin in zeitlosem Saharablues tränkt.“ Radio Eins-Berlin / „..Melancholie und Komik liegen in ihren Texten ganz nah beieinander.“ Deutschlandradio Kultur /  „…Ein traumhaft schönes Album.“ Süddeutsche Zeitung

Oktober: Die siebte Trikont-CD von Bernadette La Hengst erscheint – „Save The World With This Melody“ – „…Sie schreibt immer noch herrliche Miniatur-Utopien..“ Rolling Stone / „…So lustvoll hat noch niemand in einem Popsong die Totalverweigerung besungen..“ BR /  „..Sie möge die Titelbilder aller Musikmagazine zieren, denn da gehört sie hin.“ Kreuzer-Leipzig /

Oktober: Endlich wieder ein Trikont-Label-Sampler.

November: Nicht bei uns erschienen und trotzdem sehr, sehr lesenswert: Hans Söllner „Freiheit muss weh tun“. Söllners Autobiografie, erschienen im Knaus-Verlag. „Ein wirklich wahrer Schelmenroman“ – schreibt der Verlag und recht hat er.

Für 2016 ist so einiges in Planung, manches auch schon fix, aber dazu mehr im Januar.

Zum friedlichen Ausklang und zur glücklichen Einstimmung noch die Herren Kofelgschroa mit einem neuen Song in einem neuen Video:

 KOFELGSCHROA „ZUG“

Und nun wählen Sie noch diese Nummer. Sollten Sie es schon mal versucht haben lassen Sie sich nicht entmutigen, denn nur diese Telefonnummer ist die wirklich richtige, versuchen Sie es mal. 088229-359727

Ein dickes Dankeschön an unsere Musiker- und innen, Herausgeber- und innen, unsere Freunde und Unterstützer in den unterschiedlichsten Medien, Ideengeber, Vertriebspartner, Mutmacher und Kraftgeber, und an all die Menschen da draußen, die uns mit ihrer Begeisterung für Musik die Möglichkeit geben weiterzumachen auch wenn Karl Valentin recht hat wenn er sagt: „Das Leben ist wie eine Lawine, mal geht’s rauf und mal geht’s runter.“

Ansonsten sollte 2016 für uns alle ein friedliches, von Mitgefühl und Hilfe, Begeisterung und Neugier getragenes und gerne auch glückliches Neues Jahr werden. Das wünsche ich Ihnen und uns von ganzem Herzen und natürlich auch ein schönes Weihnachten wo immer und wie immer Sie es feiern.

Es grüßen herzlich aus Obergiesing: Eva Mair-Holmes, Achim Bergmann und die Trikont-Crew



NOCH SCHNELL ZUM FRISÖR UND DANN

Bildergebnis für annika line trost



GRÜSS GOTT HERR LOBBYIST

Neuigkeit zur Petition

Erfolg: Auch CDU/CSU musste Lobbyisten nennen!

abgeordnetenwatch.de

17. Dez. 2015 — Zum Jahresende gibt es noch einmal großartige Nachrichten. Nach über einem Jahr ist es uns gelungen, die geheimen Lobbykontakte auch der CDU/CSU offen zu legen. Zur Erinnerung: die Union hatte sich sich als einzige Partei bis zuletzt geweigert, die Liste der Lobbyisten offen zu legen, denen sie einen Hausausweis verschafft hatte. Doch nach mehreren Gerichtsurteilen und dem zusätzlichen öffentlichen Druck musste sich auch die CDU/CSU dem Bürgerwillen beugen. Wir haben die Liste in unserem Blog veröffentlicht:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste



FÜRCHTE DEN DONNER (3)

Meine Übersetzung ab heute im Handel. Jim Thompsons zweiter Roman von 1946, ein großartiges Familienepos. Mit angemessener Rückendeckung für den King of Psychotronic Thrilling durch James Ellroy (Vorwort) und Thomas Wörtche (Nachwort).

cover

Hier mein Interview dazu: https://www.franzdobler.de/2015/08/28/core/

Hier eine Stelle: https://www.franzdobler.de/2014/12/13/ueber-die-deutschen/

Um mal wieder Kris K. zu benutzen: Wenn mich Jim Thompson nicht beeinflusst hat, „you can kiss my ass“.



AMERICAN TIERSCHUTZ

Ein phantastisches Interview von Thomas von Steinaecker mit Marina Abramović:

http://www.zeit.de/freitext/2015/12/11/abramovic-performance-steinaecker/

Eine meiner Lieblingsstellen: „Abramović: Es gibt hier in den USA sehr strenge Tierschutzgesetze. Man kann nicht einfach einen Hasen töten und dann hierher bringen. Der Hase mußte eines natürlichen Todes gestorben sein. Was also geschah, war, dass ein Hase in Texas von einem Auto überfahren, eingefroren und dann nach New York geflogen wurde…“



WENN HEUT DIE SONNE UNTEN IST



DIE SOLLEN BLOSS FROH SEIN

dass ich nicht in der Partei bin, sonst würde ich diesen Trikont aber sauber wegen der Beleidigung von unsererer Heimat mittels einer sog. Compactdisc hinhängen, dass es nur so pfeift!

Bestellung und Vorladung hier: http://trikont.de/