SPACE IS THE PLACE
Von Franz Dobler | 11. Januar 2016 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für SPACE IS THE PLACEheute 1905:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/pop-platten/david-bowie-zuendfunk-lieblingsklassiker-102.html
heute 1905:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/pop-platten/david-bowie-zuendfunk-lieblingsklassiker-102.html
besonders, wenn Sean Penn zum Interview mit El Chapo einsteigt:
If you could change the world, would you?
For me, the way things are, I’m happy.
How is your relationship with your mom?
My relationship? Perfect. Very well.
Read more: http://www.rollingstone.com/culture/features/el-chapo-speaks-20160109#ixzz3wq327a00
“Dann lernte ich Sam Peckinpah kennen”, schreibt Senta Berger in ihren Memoiren (S.259ff). “Sehr schmal, zart. Schüchtern. Er sagte: ‘Das ist keine tolle Rolle, die ich hier für Sie habe, aber ich bin froh, dass Sie sie spielen. Wenn wir Glück haben (…) können wir improvisieren am Drehort. Das Studio haßt es, weil sie dann keine Kontrolle haben, aber ich möchte es versuchen.’ Es war sein erster großer Studiofilm (Major Dundee, A.d.V.) mit einem enormen Budget. Peckinpah hatte von Anfang an Angst, seine Unabhängigkeit zu verlieren (…)
Der Film war ein wahrer Männerfilm. Es war für mich geradezu lächerlich, wie die Männer (…) in den Drehpausen und auch nach Drehschluß ‚Cowboy’ spielten. Wie Kinder. Jeder trug seine lächerliche Pistole im Gürtel, die Cowboystiefel wurden auch abends nicht abgelegt (…) Sam Peckinpah auf jeden Fall hatte immer schon morgens Gin in seinem Plastikbecher (…) Jerry Bresler, der ausführende Produzent für Columbia, saß immer unverrückbar hinter Peckinpah, mit dem Finger auf der jeweiligen Szene im Drehbuch. Es durfte nicht die geringste Abweichung geben (…) Wenn Sam einen seiner Sätze ändern wollte, mußte Jerry Bresler Frankovich in Hollywood anrufen (…) Peckinpah wurde mit der Zeit sehr aggressiv. Es gab schreckliche Szenen. Schreiduelle. Auseinandersetzungen.”
“Meinen nächsten Film sollte wieder Sam Peckinpah drehen (…) ‚The Glory Guys’ (…) Columbia feuerte (ihn) aber, wie der es übrigens erwartet hatte…”
“Mit Sam Peckinpah habe ich später noch einen Film gemacht: ‚Steiner‘ (Steiner – Das Eiserne Kreuz, A.d.V.). Zu dieser Zeit hat er nicht nur schwer getrunken, sondern auch Drogen genommen (…) Der deutsche Produzent Wolf Hartwig wußte nicht, mit Peckinpah umzugehen. Seinen schneidigen, militärischen Ton vertrug Sam absolut nicht, und er schrie die schrecklichsten Flüche und Verwünschungen wie ‚Nazischwein’ und ‚hier ist kein KZ, Herr Hitler’ zurück (…) Meine Rolle stand nicht im Drehbuch. Jede Szene war improvisiert, wie Sam es gerne hatte und ich auch.”
Aus: Senta Berger: Ich habe ja gewußt, daß ich fliegen kann. Erinnerungen. Köln, 2006
*Ein Senta&Sam-Foto: http://textbaufranzdobler.tumblr.com/post/136178123951/gentlemanlosergentlemanjunkie-senta-berger-on#notes
die sich nicht an die Gepflogenheiten (verdammt, fast hätten wir dieses schöne Wort vergessen…) des seriösen Journalismus halten würden, und beginnen also mit einem kurzen (das faule Pack alias „Mitarbeiter“ im, wie sie es nennen, wohlverdienten Urlaub) Jahresrückblick:
Bei einer Rede in Hamburg erinnerte konkret-Herausgeber Gremliza „an die 600.000 Bürger von Leningrad, die 1941 unter Mitwirkung eines Offiziers der 1. Panzer-Division ermordet wurden, der für seinen Einsatz mit dem Eisernen Kreuz dekoriert wurde. Sein Name: Helmut Schmidt. Davon auf zehntausend Zeitungsseiten und in tausend Sendestunden der letzten Wochen kein Wort.“ (konkret 1/16, S.4)
Und zu diesem „kein Wort“ dann noch dies: In einem Nachruf auf Lemmy Kilmister wird beklagt, dass die großen alten Rockmusiker abgetreten bzw. am Abtreten sind: „… David Bowie ist nur noch als Geist da. Bob Dylan krächzt je nach Form auf dem letzten oder vorletzten Loch. Lou Reed tot. J.J. Cale tot. Helmut Schmidt tot. Joe Cocker tot. Lemmy Kilmister jetzt auch tot …“ (Süddeutsche Zeitung, 30.12.2015, S.11)
Wie soll man das nennen? Es ist nicht Unwissenheit und es ist kein Gag. Es ist eine infame Verdrehung von Tatsachen. Um Leuten, die´s nicht besser wissen oder noch nicht wissen können, etwas anzudrehen. Lemmy hatte für diese Art miese Verkaufe immer knappe und eindeutige Kommentare auf Lager.
weil man schon das ganze Jahr nichts Gescheites für seine Mitmenschen zu tun hatte… Nach dem Tatort vom 27.12. – „Wer bin ich?“ von Bastian Günther – stellt Bild.de die Frage: „Hat den Fall irgendwer kapiert?“
Verzweifelte Menschen gibt es viele, aber verzweifelte Bild.de-Redakteure möchten wir nicht ertragen müssen, und deshalb hier die Antwort: Ja. Einer. Er heißt Kai Diekmann (zur Erinnerung: er ist immer noch euer Chefredakteur, und schon sehr bald der Chef aller Bildchefredakteure). In Anbetracht der Tatsache, dass sich K.D. ein Jahr lang ein Spezialtraining im Silicon Valley verpasst hat, glaube ich mir dessen sicher sein zu können.
Nichts zu danken. Und: Guten Rutsch!
http://www.ardmediathek.de/tv/Tatort/Wer-bin-ich-Video-tgl-ab-20-Uhr/Das-Erste/Video?documentId=32475046&bcastId=602916
gestorben am 28.12.1984 – den ich mit der Jim Thompson-Verfilmung The Getaway auf einer der wichtigsten Universitäten meines Lebens kennenlernte, im Münchner Werkstattkino.
mit den besten Wünschen für die nächste und fernste Zukunft eine kleine Weihnachtsgeschichte inklusive Zugangsberechtigung zu unserem Block auf Tumblr. Es beginnt hier http://textbaufranzdobler.tumblr.com/page/4 am 8.12., dann geht’s zehn Panels hoch bis zum Ende.
Liebe Abonnentinnen des Blocks, diese Botschaft erreichte uns von der Damenkapelle ihrer Frau Blum: hier gibt es Kunst für guten Zweck erschwinglich zu kaufen & ich habe ein Original Saloonstück gespendet: KUNST KAUFEN UND HELFEN!
I come old friend from hell tonight / Across the rotting sea / Nor the nails of the cross / Nor the blood of Christ / Can bring you help this eve
The dead have come to / Claim a debt from thee / They stand outside your door / Four score and three …
(Shane MacGowan/Turkish Song of the Damned)
ist ein sehr schöner Bildband mit 20 Interviews über Platten- & Bücherregale, hrsg. von Maggie Gernatowski in ihrem Verlag von Wegen, geführt mit Musikerinnen und AutorInnen, die jeweils über die andere Kunstform Auskunft geben und sich entsprechend fotografieren ließen. Ich freue mich sehr, dabei zu sein, und zusammen mit Francoise Cactus, Markus Acher, Frank Spilker, Kevin Hamann alias ClickClickDecker, Karen Köhler, Nagel, Melanie Raabe und anderen. – 165 S., 15.-
Cover & Karen Köhler / verlagvonwegen.de