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JÖRG FAUSER

Zum 30. Todestag des Schriftstellers heute ein Interview von Ambros Waibel mit „Rohstoff“-Drehbuchautor Stefan Weigl:

https://www.taz.de/Drehbuchautor-ueber-Joerg-Fausers-Roman/!5426956/



WEG IN DIE ZUKUNFT

Wenn es schon in einer großformatigen „Anzeigensonderveröffentlichung“ fett auf Seite 3 steht, sollten es auch die Politmenschen, die in Europa an den Rudern sitzen, langsam mal doch kapieren können, wie der Weg in die Zukunft aussieht: „In der Welt zuhause“. Generalthema in dieser Sache: Schöne Hotels. Why the hell not!



GLOBALES PHÄNOMEN

SWR2 MusikGlobal: Dienstag, 11. Juli 2017, 23:03-24:00

Die wilde Sprache der Natur – Jodeln als globales Phänomen. Von Christoph Wagner

„Was hat Tarzan mit Dolly Parton, und Hubert von Goisern mit Elvis Presley gemeinsam? Nicht viel, außer dass alle jodeln! Der spezielle Gesangstil ist nämlich nicht nur im Alpenraum bekannt, auch in Bulgarien, Georgien, Kamerun oder Hawaii ist er in Gebrauch. Selbst in der Popmusik ist das „Yodeling“ gelegentlich zu hören. Darüber hinaus gelangte das Jodeln im 19. Jahrhundert nach Amerika, wo es bald in der Hillbilly-Musik Wurzeln schlug. Christoph Wagner begibt sich auf eine Jodel-Weltreise, wobei er den Spuren nachgeht, die der Gesang mit überschlagender Stimme in den verschiedenen Stilen traditioneller Musik hinterlassen hat.“



HAMBURG

Dem Statement des Freunds und Musikers Günter Märtens möchte ich mich anschließen: „An die blöden Wichser, die gerade das Schulterblatt und unser Revier in Schutt und Asche legen, altansässige Läden in feiger Art und Weise plündern und unsere Nachbarn bedrohen. WIR KRIEGEN EUCH ALLE! Eure Gesichter sind auf vielen Filmen und Fotos wunderbar zu erkennen! Haut ab in eure Scheißstädte, Dörfer oder Länder, euch wollen wir hier genauso wenig wie eine Polizeiübermacht, die wahllos Leute zusammen knüppelt. VERPISST EUCH!“ Und ich möchte hinzufügen, dass diese Leute uns mehr geschadet haben, als sie kapieren. Fuck ´em, machismo bullshit. Und ICH würde auf jeden, der von einem Hausdach einen Ziegelstein auf mich wirft, schießen. Die Typen haben Glück gehabt, würde ich mal behaupten.



PEACE

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Sollte man 20 Jazz Funk Greats von Throbbing Gristle auch dabei haben?



ZUR VOLKSBÜHNE AM ROSA

-Luxemburg-Platz in Berlin hier ein Interview mit der großartigen Sophie Rois, die zum Beispiel sagt: „Und es gibt keine Ambivalenzen, sondern nur das reine Opfer – im Gegensatz beispielsweise zu den Filmen von Sam Peckinpah. Moralische Anklage interessiert mich nicht. Gymnasialer Eifer, gibt es auch sehr viel am Theater, kann ich mir auch nicht anschauen. Zusammengefasst ist das Theater als Evangelischer Kirchentag. Und davon sind wir umstellt. Deswegen gehe ich auch so selten ins Theater.“

http://versorgerin.stwst.at/artikel/jun-1-2017-2320/%C2%BBfremd-bin-ich-eingezogen-fremd-zieh%E2%80%98-ich-wieder-aus%C2%AB

Ich habe einige Stücke dort gesehen. Das größte Abenteuer war Clockwork Orange. Gitarrist Steve Binetti kam als erster und allein auf die Bühne und hat angefangen. Ehe es sozusagen richtig losging. Schon bald wurde es immer wieder protestierend laut im Zuschauerraum, was sich einige Male bis zum drohenden Tumult steigerte. Ich habe eine junge Frau, die zwei Meter neben mir saß, fast schon angebrüllt, sie solle endlich die Klappe halten oder heim zum Fernseher gehen. Binetti war am Ende wieder allein auf der Bühne. (Ein einsameres Bild habe ich nur noch einmal gesehen, als Guido Huonder Taboris „Mein Kampf“ in Dortmund inszenierte.)

Anschließend wartete ich fast eine Stunde an irgendeinem Bühnenausgang; etwas, das ich nie wieder gemacht habe. Bis Steve Binetti endlich rauskam. Tatsächlich konnte ich wie erhofft den Soundtrack kaufen, die legendäre CD in dreieckiger Verpackung. Und Jahre später stand ich mit Binetti auf einer Volksbühne-Ausweichbühne und wir interpretierten zusammen einige Jörg-Fauser-Gedichte.

Ich habe mehrmals in der Volksbühne im Roten Salon gelesen, allein oder bei irgendwas beteiligt (z.B. mit dem Magazin Trash und ein Hank-Williams-Abend mit Nils Koppruch, Peter Lohmeier und Wiglaf Droste). Am unvergessbarsten war ein Auftritt mit einer Rockabilly-Band aus dem Fränkischen. An den Namen oder den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern. Während ich las, saßen die Billys unten und hörten zu, genauer gesagt sah ich dann, dass der Bassist eingeschlafen war. Wecken wollte ich ihn aber auch wieder nicht. Trotzdem war der Abend ganz schön und ich werde diese Volksbühne nie vergessen.



PROVINZ

Wie jedes Jahr die in jeder Hinsicht sagenhafte Versammlung des großartigen Peter Engstler Verlags, wie eine Art Skulptur zum Ausspruch Andrzej Stasiuks, dass die wichtigen kulturellen Ereignisse nur noch aus der Provinz kommen (können):



SPITZENSATZ (30)

Die Gleichheit vor dem Gesetz ist ohne Gleichheit des Eigentums einen Scheißdreck wert!

Helmut Höge, junge Welt, 4. Juli 2017



DIE ENTSCHEIDENDE FRAGE

zu (oder zum?) G20, verfilmt von Fritz Tietz für Konkret in nur 3´29 (natürlich nicht, ohne neue Fragen aufzuwerfen (oder herauszufordern?):



DIGGER BARNES

mein Freund und Partner im Diamond Motel hier im Interview-Artikel zu seinem neuen Album und der Sicht auf die Welt in der taz:

https://www.taz.de/Digger-Barnes-mit-neuem-Album-auf-Tour/!5420291/

Diamond Motel Trailer: https://vimeo.com/131480042