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WOLLEN MAL

hoffen, dass sich die im Moment um 12h48 widersprüchlichen Meldungen ins Positive drehen. Ins Beste, wo gibt. Dabei mal wieder erstaunlich, wie leichtfertig die Melder mit dem Unterschied zwischen „kommt frei“ und „ist frei“ umgehen. Aber that´s newsbusiness. >>> welt live 13h50: Welt-Türkeikorrespondent „ist frei“ und ein aktuelles Foto: Yücel mit seiner Frau vor dem Gefängnis. >>> 14h58: „WELT-Korrespondent Deniz Yücel ist endlich wieder frei, sechs andere Journalisten in der Türkei wurden an diesem Freitag zu lebenslanger Haft verurteilt. Unter ihnen ist die bekannte Journalistin Nazli Ilicak.“

Wir sind ja nicht zum Spaß hier Taksim ist überall

 



DIGITAL ECSTASY

Vor einigen Tagen hat mir email hidden; JavaScript is required geschrieben: „heute für dich spenden Ich habe eine Spende von 5.000.000 für Sie.Ich gewan“. Am nächsten Tag schrieb mir email hidden; JavaScript is required: „Ich möchte, dass du eins verstehst… Ich bin nicht auf dein Erspartes angewies“. Öffnen! Alles aufmachen. Antworten. Ich bin ganz nah dran. Was kann denn schon passieren. Ahhh.

Secret of the Black Planet http://bit.ly/2r4AID8



DAS BENNO-OHNESORG-THEATER #5

13.2.2018 Theater Augsburg Hoffmannkeller 20h

Franz Dobler und Friedrich Ani präsentieren

DAS BENNO-OHNESORG-THEATER

Du weißt nicht, was dich erwartet, aber es wird nicht ganz blöd sein!

Mit den Gästen

Heike Neumann, Georg M. Oswald, Patrick Wengenroth

Die Autoren und „Bayerischen Bastarde“ Friedrich Ani und Franz Dobler mit neuen und anderen Texten und Kommentaren. Mit denen sie am Faschingsdienstag-zur-Hölle gegen mehr denn je unberechenbare Gäste antreten.

HEIKE NEUMANN: ist nicht nur Leiterin Kommunikation des Theaters Augsburg, sondern ausgebildete Psychologin und Tanztherapeutin mit einem Berg Theatererfahrungen von Bremen bis Münchner Kammerspiele (von denen das B.-Ohnsorg-Antitheater endlich zu profitieren versucht). GEORG M. OSWALD: ist nicht nur einer der spannendsten deutschen Autoren (neuster Roman „Alle, die du liebst“ 2017 bei Piper), sondern auch Rechtsanwalt, dem wir die Frage stellen, ob man die „Christlich“-Soziale Union wegen Vortäuschung falscher Tatsachen verklagen könnte. PATRICK WENGENROTH: ist nicht nur Leiter des Augsburger Brechtfestivals, sondern Schauspieler/Regisseur vor allem für Berlins Schaubühne und HAU und einer der letzten wilden Männer mit großen Ideen an deutschen Bühnen“ (taz).

Das alles in der einzigen Politshowlesebühne mit Pause, permanent geöffneter Bar und gelegentlich familienfreundlichem Humor! Während in der ZDF-Mediathek die Schlöndorff-Verfilmung von Anis Roman „Der namenlose Tag“ läuft.

Tickets: 0821-3244900 oder theater-Augsburg.de/karten



MARDI GRAS MUNICH

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen und Text

Weitere Hias-Schaschko-Verkleidungsangebote: http://www.schaschko.de/htdocs/ladies/index.htm



BIRTHDAY PARTY

WESSEN WELT IST DIE WELT?

Brecht * 10.2.1898

Bildergebnis für bertolt brecht platten



LOFI DIY TEKNO-POP

wäre möglicherweise die Diskussionsgrundlage: FEB11 München: Unter Deck, Oberanger 26: Katie Smokers Wedding Party / LeRoy Impro Set feat. Markus Acher

Tapefruits Foto.

 



IM RÜCKSPIEGEL

Heute vor 30 Jahren schrieb ich das Nachwort zu meinem ersten Buch Falschspieler, das einige Wochen später bei Edition Nautilus erschien, sechs Erzählungen, 120 Seiten. Ich habe das Datum nicht im Kopf, aber am 9. Februar 1948 starb Karl Valentin, und dann steht´s in der Zeitung.

Ich schrieb auch über diesen Valentintag im Nachwort: „Am Tag nach seinem Tod leerte jemand den Inhalt seiner Nachttischschublade auf einen Tisch, richtete es so hin, daß alles zu erkennen ist, und machte ein Foto: (…) eine Pfeife, ein Merk1948Buch, ein Schild mit einer 14, und, neben anderen Gegenständen, ein Phönix Kanonenschlag. (…) einige Dosen mit Spielzeugmunition, ein Entenkopf aus Messing, der zu einem Spazierstock gehört, mit dem ich mich nicht auf die Straße traue, und eine fast leere Rolle Traubenzucker liegen auf meinem Schreibtisch ganz oben auf einer Unmenge Zeug …“

Der Titel des Nachworts, „In der Badewanne ist der Schwimmreifen kein Rettungsring“, ist eine Anspielung auf den seltsamen Tod des damaligen Ministerpräsidenten Uwe Barschel wenige Monate zuvor (vgl. die sog. „Barschel-Affäre“). Die Behauptung, es wäre der Titel meines kommenden Theaterstücks sollte sich als Fälschung erweisen. Dennoch konnte das Buch 2015 bei Fuego als ebook erscheinen.

Falschspieler - Erzählungen: Dobler, Franz 



NEUES VON DENIZ YÜCEL

ist leider nicht die Entlassung aus dem Knast in Istanbul, aber wenigstens ein Buch:

Wir sind ja nicht zum Spaß hierEdition-Nautilus.de
Herausgegeben und mit einem  Vorwort von Doris Akrap. Illustriert, 224 Seiten, 16,–

Der Verlag: „»Dieser Ort«, schreibt Deniz Yücel im Februar 2017 aus dem Polizeigewahrsam in Istanbul, »hat keine Erinnerung. Alle, die ich hier kennengelernt habe – kurdische Aktivisten, Makler, Katasterbeamte, festgenommene Richter und Polizisten, Gangster – alle haben mir gesagt: ›Du musst das aufschreiben, Deniz Abi.‹ Ich habe gesagt: ›Logisch, mach ich. Ist schließlich mein Job. Wir sind ja nicht zum Spaß hier.‹«

Seinem Job als Journalist kann er seither nicht nachgehen. Denn er sitzt in der Türkei in Untersuchungshaft – davon neun Monate in einer Einzelzelle. Alle Anstrengungen seiner Anwälte, seiner Freunde und Kollegen in Deutschland wie in der Türkei, internationaler Journalistenorganisationen und der Bundesregierung seine Freilassung zu erwirken, sind bisher gescheitert. Nicht einmal eine Anklageschrift liegt bislang vor (Stand Dezember 2017). Doch seine Stimme lässt sich nicht wegsperren.

In mühsamer Kommunikation über seine Anwälte und kuratiert von der Journalistin Doris Akrap hat er eine Auswahl aus seinen Texten aus den vergangenen 13 Jahren zu einem ebenso klugen wie unterhaltsamen und in jeder Hinsicht abwechslungsreichen Buch zusammengestellt – Reportagen, Satiren, Polemiken, Kommentare, Glossen und andere »Gebrauchstexte aus dem Handgemenge«. Außerdem gibt es zwei Stücke, die er im Hochsicherheitsgefängnis Silivri Nr. 9 hierfür verfasst hat, sowie einen Beitrag seiner Frau, der Fernsehproduzentin und Lyrikerin Dilek Mayatürk Yücel.

Ob es um Journalismus geht – »Scheißefinden und Besserwissen« –, um unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund – »Mathe für Ausländer« –, um ganz Allgemeines wie »Biokoks und Surenbingo« oder, natürlich, um die Türkei – »Der Chef, der Putsch und der Park«: Bei Yücel geht bissige Gesellschaftskritik mit einer klaren Analyse der harten Fakten einher.

»Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier«: Mit diesem Buch sprechen wir unserem Autor und Freund unsere Solidarität aus und fordern die sofortige Freilassung Deniz Yücels und aller in der Türkei inhaftierten Journalistinnen und Journalisten.“



BAYERISCHER MINISTERPRÄSIDENT

wird, das ist relativ logisch, jemand, der dafür besonders geeignet ist: „Bereits als Jungpolitiker hatte er, im Alter von 16 Jahren in die CSU eingetreten, einen entsprechenden Riecher entwickelt. Gemeinsam mit Parteifreunden organisierte er Anfang der 1990er Jahre ein Bürgergespräch zum Thema >Was können wir gegen das Asylbewerberwohnheim tun<…“, lesen wir in der neuen Ausgabe von konkret am Beginn einer längeren Liste. Ob bei dem Zitat ein ? vergessen wurde, konnte unsere Rechercheabteilung noch nicht ermitteln.



SIE NANNTEN IHN MÄDCHENHÄNDLER

Heute vor 80 Jahren heirateten „(an einem unbekannten Ort) die Berlinerin Dorothea Herz“ und der in Karlsbad geborene Walter Eduard Seligmann alias Dr. Walter Serner. Exakt 26 Jahre zuvor hatte der „schriftstellernde jüdische Mädchenhändler“ in der Aktion angefangen, die deutsche Literatur wie kaum sonst jemand in die Moderne zu bewegen (s. Link unten). Das Ehepaar wurde 1942 von Nazis in Theresienstadt ermordet. Ehe nun damit begonnen wird, Serner-Texte von deutschen Hauswänden zu entfernen, soll´s betont sein: der „Mädchenhändler“ war eine Erfindung der Nazis (die allerdings auch von Serners Verleger mit werbetechnischen Maßnahmen dazu animiert worden waren).

http://www.walter-serner.de/die-aktion-1912-1914/die-aktion-1912-1915/nr-6-vom-5-2-1912/

Anekdote: https://www.franzdobler.de/2013/01/21/wie-franz-jung-einmal-vom-dr-serner-geholfen-wurde/

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