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CATWALK SMALLTALK (12)

WESTERNHAGEN GIBT SEINE ECHOS ZURÜCK! ICH FRAGE MICH: WAS WÄRE DEUTSCHLAND OHNE SEINE COURAGIERTEN GROSSKÜNSTLER?

IMMER NOCH VON VIER MÄCHTEN KONTROLLIERT.

DA MACHT SICH ABER JEMAND HOFFNUNG, ODER?

DENNOCH MÜSSEN VERLAUTBARUNGEN DIESER TRAGWEITE REIFLICH ÜBERLEGT SEIN. DER WEISE NIMMT SICH ALLE ZEIT DER WELT! VON … EGAL.

JETZT WERDEN ALLE DEN ECHO ZURÜCKGEBEN. AUCH KOLLEGEH UND FARID BONG. PUSCHIDI HAT GESAGT, PASST MAL AUF, SPACKEN, JETZT DIE FLAGGE RAUS.

WAS IST EIGENTLICH MIT GRÖNERMAIER?

KEINE ZEIT. ICH HABE GEHÖRT, ER KRIEGT DIE VOLKSBÜHNE. NUR NOCH MEGASTRESS.

DER TAPFERE KENNT KEIN STRESS … VERDAMMT … MIR FÄLLT HEUTE …

WESTERNHAGEN?

GARANTIERT. KENNSTE DEN SONG MIT DER FRAU (singt) HIER IN HAGEN, ÜBER DEM SCHEISSBUCHLADEN?

HEINER PUDELKO. WIRD HEINER PUDELKO SEINEN ECHO ZURÜCKGEBEN?

DER KOTZT  VON OBEN RUNTER.



LSD HAT MICH

nun – verblüffend eigentlich, okay – nie interessiert, außer in den künstlerischen Auswirkungen, vorgeführt von dieser großartigen und kommentierten Video-Playlist von Julia Vorkefeld:

https://www.br.de/themen/kultur/75-jahre-lsd-diese-13-songs-wuerde-es-ohne-lsd-nicht-geben-100.html

Eine Ergänzung ist, fällt mir grade ein, „LSD made a Wreck outta me“ von Country-Weirdo T. Tex Edwards (wobei ich auch immer „LSD made a Record outta me“ sozusagen nicht ganz falsch mitgehört habe…)

Bildergebnis für lsd made a wreck of me tex edwards 1989



NEUES AUS OBERGIESING, münchen

Die Süddeutsche meldet: „12. April 2018, 18:55 Uhr. Eineinhalb Monate nach dem Tod des Gründers Auszeichnung für das Label Trikont. Die Stadt verleiht ihren Musikpreis dem auf Indie spezialisierten Verlag“.

Trikont meldet: >Früher persönlich im Georg-von-Rauch-Haus in Berlin Kreuzberg abgeholt, jetzt wieder bei uns als Doppel-Vinyl erhältlich! „Ich bin damals manchmal nach Berlin-Kreuzberg gefahren, um von den Scherben Keine Macht für Niemand-LPs abzuholen. Sie lebten im besetzten Bethanien-Krankenhaus, dort packten sie tagelang die frisch gepressten LPs samt Booklet in einen bedruckten Karton. Dazu gehörte eine eingelegte kleine Zwille. Da die Lieferung aus asiatischer Produktion noch nicht angekommen war, musste ich einmal zwei volle Tage bei ihnen warten, da waren sie sehr eigen.“ Achim Bergmann aus „Die Trikont-Story. Musik, Krawall und andere schöne Künste“<

Ton Steine Scherben - Keine Macht Für Niemand  trikont.de



SARGASSO #3

ist draußen, das Literatur-Kunst-Magazin, das nicht nur zweisprachig auftritt, sondern von zwei Künstlern der Extraklasse herausgegeben wird, dem Filmer M.A. Littler und dem Gospelrocker Dad Horse Ottn. Wer die Hoffnung hat, irgendwo mehr Abenteuerreisen buchen zu können, ist weit draußen auf dem Holzweg …

Sargasso III/2017  84 pages/Seiten, limited & numbered edition. Contributors/Autoren: Daniele Pantano, Jean Pierre Favreau, Franz Wright, D.H. Ottn, James Johnston, James Reidel, Guillermo Joyce, Alan Ehrensache, Kathleen Rooney, M.A. Littler, Sven Heuchert, Bornweilder, John Tottenham. / Support the pirates & get an extra edition w/ spoken words/soundscape CD for 22 €./Sei ein Pirat & ordere die Sonderausgabe mit CD.

 https://www.sargasso-magazine.com/order/


ÜBER DIE ZEIT

vor, während und nach Achtundsechzig ist das Buch von Wackernagel mutiger, offener und besser geschrieben als das meiste, was wir zur Zeit so mitbekommen (bzw. jemals zum Thema mitbekommen haben), das uns meistens eine Art Endlosschleife von Wiederholungen oder Erwartbarem zu sein scheint. Man kann es nicht nur auch als Bericht zur Musik der Zeit lesen, sondern bei so einer Stelle die Klappe runterfallen lassen: „Der Regisseur Roland Klick besuchte mich im Krankenhaus, weil er mich für seinen Film ‚Deadlock‘ besetzen wollte.“ Himmel! „Aber die Ärzte ließen mich nicht gehen.“

Cover: RAF oder Hollywood Verlag: zuklampen.de



EINEN TRUCK VOLL HEIMATKUNDE

kann man sich mit der aktuellen Ausgabe von konkret reinhauen: Hermann L. Gremliza „über das Volksministerium der Großen Koalition“, Georg Seeßlen mit einem „dialektischen Heimatabend im Wirtshaus“, Niklas Lämmel beschreibt in „Heidekrauts“, wie ein großes Parteienbündnis in Lüneburg „Tradition und Nazi-Denkmäler“ pflegt. Wer dann nicht unterm Tisch liegt, geht in den Bunker, Grüß Gott.



DAS BENNO-OHNESORG-THEATER #7

10.4.2018 Theater Augsburg Hoffmannkeller 20h

Franz Dobler präsentiert

DAS BENNO-OHNESORG-THEATER

Du weißt nicht, was dich erwartet, aber es wird nicht ganz blöd sein!

#7 der Augsburger Literaturbühne mit den Gästen

Jürgen Teipel, Gerald Fiebig, Katharina Kummer und Prof. Stephan Hubers „Love&Peace“-Film

Der Autor und „Bayerische Bastard“ Franz Dobler mit neuen und anderen Texten und Kommentaren und speziellen Gästen: Verschwende deine Jugend“-Autor Jürgen Teipel mit seinem neuen Buch „Unsere unbekannte Familie“ (Suhrkamp). Der beste Polit-Lyriker Gerald Fiebig mit seinem neuen Gedichtband „Nach dem Nachkrieg“ (Parasitenpresse). Regisseurin und Puppenspielerin Katharina Kummer, die am Theater den berühmten „Rote Sonne“-Film von 1970 auf den Kopf stellt. Und: der selten zu sehende, extrem bizarre Kurzfilm „Love&Peace“ des Künstlers und Kunstprofessors Stephan Huber: 1968 als psychedelisches Kasperltheater mit Andy Warhol, Charles Manson, Theodor W. Adorno, den Hells Angels und dem Kasperl in den Hauptrollen.

Eintritt nicht unter 16 Jahren in die einzige Politshowlesebühne mit Pause, permanent geöffneter Bar und gelegentlich familienfreundlichem Humor! * Tickets: 0821-3244900 oder theater-Augsburg.de/karten

JÜRGEN TEIPEL stellt seine neue Story-Sammlung „Unsere unbekannte Familie“ (Suhrkamp) vor: Unterschiedlichste Menschen haben ihm von ihren abenteuerlichen, irren oder anrührenden Erlebnissen mit allen möglichen Tieren erzählt. Teipel war renommierter Journalist für Spex, Spiegel, Rolling Stone, Neue Zürcher Zeitung u.a., ehe er 2001 seine berühmte Punk-Doku „Verschwende deine Jugend“ veröffentlichte, auf die sein Roman „Ich weiß nicht“ und der Dok-Roman „Mehr als laut – DJs erzählen“ folgten.

GERALD FIEBIG, Lyriker und Audiokünstler, liest aus seinem neuen, achten Gedichtband „nach dem nachkrieg“ (Parasitenpresse), den auch die Süddeutsche Zeitung feierte: „Die Verse kommen leichtfüßig daher, transportieren ihren Inhalt unmerklich … Und Fiebig ist längst ein Spezialist darin, mit vorgefundenem Material, sprachlichen Versatzstücken und Zitaten zu arbeiten.“ Mit seinen Text-Sound-Collagen und -Installationen war der Leiter des Augsburger Abraxas-Kulturzentrums auf zahlreichen Festivals, seine Homepage ist eine lange Reise wert: https://geraldfiebig.wordpress.com/

KATHARINA KUMMER, renommierte experimentelle Puppenspielerin und Regisseurin (z.B. mit „Fuck You, Eu.ro.Pa!“ am Berliner Maxim Gorki Theater), wird ihre aktuelle Interpretation des legendären „Rote Sonne“-Films (1970) von Rudolf Thome vorstellen: „Rote Sonne oder Dieser Planet geht mir auf die Nerven“ wird am 22.4. am Theater Augsburg uraufgeführt.

STEPHAN HUBER, Bildhauer-Objektkünstler und langjähriger Professor an der Münchner Kunstakademie, hat 2008 den so selten gezeigten wie bizarr-komischen Kurzfilm „Love&Peace“ gedreht: 1968 als psychedelisches Kasperltheater mit den Marionetten Andy Warhol, Theodor W. Adorno, Charles Manson, Hells Angels und Kasperl in den Hauptrollen. Hubers Werke wurden vielfach ausgezeichnet, waren auf der Documenta 8 und der Biennale in Venedig 1999 und stehen in ganz Deutschland im öffentlichen Raum.

VORSCHAU: 8.5. mit Thomas Palzer, Andreas Niedermann, Philip Bradatsch (Konzert). 12.6. mit Lydia Daher, Christof Wackernagel



BEST OF GREECE



CATWALK SMALLTALK (11)

KÖNNTE MIR VORSTELLEN, DASS SIE ES NICHT SO GEMACHT HÄTTEN, DASS MAN GLEICH DENKT, DAS HABEN DIE GEMACHT.

MAN DRÜCKT SICH ABER PLÖTZLICH GEWÄHLT AUS.

BAM-BAM UND GELD WEG BEHAUPTE ICH MAL.

WAS KEINEN MEDIALEN TORNADO AUSGELÖST HÄTTE.

BEHAUPTEST DU MAL IN DEINEM MEDIAL VERSEUCHTEN DINGS.

WAS MEINST DU MIT DINGS?

SO HALT.

MIR GEFÄLLT´S BESSER, WENN DU DICH GEWÄHLT AUSDRÜCKST.

JOHN LE CARRÉ WOLLTE ICH NOCH NIE BESCHATTEN.

KANNST MIR VIEL ERZÄHLEN.

TÜRKLINKE IST EINFACH DINGS, SAGEN WIR PUSSYDENKE.

DUMME FOTZE.

GENAU DAS WOLLTE ICH DAMIT SAGEN.

GLAUB ICH NICHT.



IN MEMORIAM ACHIM BERGMANN

haben ein paar Leute, die das können, seinen Lieblingssong in der Trikont-Küche eingespielt, so schön, dass man eigentlich doch dableiben können möchate: