EIN SCHUSS INS BLAUE (13)
Von Franz Dobler | 23. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für EIN SCHUSS INS BLAUE (13)„Mich würde interessieren, wer mehr Leute gekillt hat, die Christen oder die Moslems.« Das ist keine Frage aus einem Gespräch auf der Frankfurter Buchmesse über die Jugoslawienkriege, auf die man bei der Dauerdiskussion des Literaturnobelpreises für Peter Handke hätte kommen können, sondern aus dem neuen sehr guten Kriminalroman »Ein Schuss ins Blaue« von Franz Dobler, der ihn am Donnerstagabend im Rahmen der Messe vorstellte.“ (Neues Deutschland / Christof Meueler)
ENDLICH WIEDER GLATTEIS
Von Franz Dobler | 21. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für ENDLICH WIEDER GLATTEISMÜNCHEN; CORNELIUSSTR 31
NICK TOSCHES DEAD
Von Franz Dobler | 21. Oktober 2019 | Kategorie: Literatur | Kommentare deaktiviert für NICK TOSCHES DEADNick Tosches, who started out in the late 1960s as a brash music writer with a taste for the fringes of rock and country, then bent his eclectic style to biographies of figures like Dean Martin and Sonny Liston and to hard-to-classify novels, died on Sunday at his home in Manhattan. He was 69.“
Eine miese Nachricht, er war einer der größten und seit vielen Jahren unglaublich wichtig für mich. Vor ein paar Tagen, und das ist irgendwie bizarr, habe ich ihn bei meiner Buchvorstellung auf der Frankfurter Messe erwähnt, weil es eine Stelle im Buch gibt, die ich aus seiner Arnold Rothstein-Biografie „King of the Jews“ gesaugt habe. Ich habe mich sogar durch einige nicht übersetzte Originale gelesen, was harte Arbeit ist, weshalb sie nie ins Deutsche übersetzt wurden. Seinen Roman „In the Hand of Dante“ habe ich nicht geschafft, weil ich es nicht lesen konnte, sondern so sehr mit Dictionaries beschäftigt war, dass ich irgendwann aufgegeben habe … Goddam.
ENDLICH WIEDER VOLL IM BILD
Von Franz Dobler | 20. Oktober 2019 | Kategorie: Lifestyle | Kommentare deaktiviert für ENDLICH WIEDER VOLL IM BILDdie wunderbaren großen Anzeigen, in denen Artisten mit klugen Sprüchen Werbung für Bild machen. Hatte ich lange nicht mehr gesehen und schon vermisst. Ich erinnere mich an die Anzeige mit Jonathan Meese, weiß aber nicht mehr, was er gesagt hat, also in der Anzeige. Jetzt habe ich nach drei Jahren mal wieder einen Rolling Stone gekauft (nur wegen der Interviews, äh Quatsch, wegen der angeklebten Single natürlich) und Peng hat es sich schon doppelt gelohnt mit der tollen Anzeige. Das hat ja auch eine Logik, weil beide Publikationen aus dem selben Hause kommen. Vielleicht sind die ganze Zeit diese tollen Anzeigen erschienen, aber ich hab´s nicht mitbekommen bzw. sie, die Anzeigen.
Hier also für mich neu über die ganze Seite ein stark tätowierter älterer Herr (mit einem schon ziemlich weißen Vollbart) in einem weiß Unterhemd, umgeben von diesen Worten: „Für alle, die unser Leben bunter machen“ (oben) und „FÜR EUCH. BILD“ (unten im roten Rahmen). In der Mitte neben seinem Kinn: „Senay, DJ“
Ich möchte die Anzeige gerne hier abbilden, aber mein Anwalt sagt, ich würde wohl nicht mehr richtig ticken. Das behaupte ich allerdings schon lange nicht mehr und frage mich, ob der Typ überhaupt noch irgendwas mitbekommt vom bunten Leben. Ich glaube, er hat vergessen, was ein DJ ist. Echt jetzt.
HEY YOU MOTHERS
Von Franz Dobler | 19. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für HEY YOU MOTHERSda draußen, meine Johnny Cash-Biografie The Beast In Me hat sich gegen den Abstieg und ca. 66 andere Cash-Bücher wieder durchgekämpft und ist die Nr. 1 unter den Country-Musikern! Sagen Sie das mal Ihrer Buchhändlerin oder dem Vorsteher des örtlichen Countryvereins.
Amazon Bestseller-Rang: Nr. 78.965 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1 in Biografien von Country-Musikern
- Nr. 54 in Schlager & Chanson (Bücher)
- Nr. 2 in Country-Musik
EIN SCHUSS INS BLAUE (12)
Von Franz Dobler | 14. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für EIN SCHUSS INS BLAUE (12)Ein paar Stimmen mehr zu meinem neuen Roman:
„Bei ihm gibt es keinen strahlend weißblauen Himmel, keine Schenkelklopfer, keinen gentrifizierten Glamour … Ganz beiläufig erzählt er viel über unsere Gesellschaft, Deutschland hier und heute.“ BR-Capriccio
„Großartige Dialoge, die das aktuelle gesellschaftspolitische Klima um Flüchtlinge, Juden, Muslime, Islamisten mit zum Teil beißender Ironie darstellen.“ Glatteis-Buchhandlung
„(Er hat) eine Figur geschaffen, die heraussticht aus dem Überangebot an deutschen Ermittlern, die im In- und Ausland in bekannten oder weniger bekannten Städten, Regionen und Weilern Verbrechen aufdecken.“ Augsburger Allgemeine
„Als Jude in Deutschland kannst du dich auf nichts verlassen, Bruder, das ist sicher.“ – „Du kannst dich aber darauf verlassen, dass ich jetzt fick dich zu dir sage.“ – „Das reicht mir nicht. Das sagen diese Klan-Bullen auch zu uns.“ / S. 218
TROPEN @ BUCHMESSE
Von Franz Dobler | 14. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für TROPEN @ BUCHMESSENatürlich werden auch der Tropen-Verlag, sowie einige unserer Autorinnen und Autoren dort vertreten sein. Trefft Simon Strauß, Franz Dobler, Reyhan Şahin aka Dr. Bitch Ray, Mareike Nieberding, Luisa Neubauer und Alexander Repenning!
Ihr findet uns in Halle 3.1 / Stand D147. (Stand von Klett-Cotta)
MÖRDER UND GESPENSTER
Von Franz Dobler | 13. Oktober 2019 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für MÖRDER UND GESPENSTERMein ARD Radio Tatort „Mörder und Gespenster“ für den BR jetzt in der Mediathek. Mit Bibiana Beglau, Johannes Silberschneider, Jutta Speidel, Viola von der Burg, Camille Jamal, Caro Matzko u.a. Regie: Ulrich Lampen, Komposition: Das Hobos
https://www.ardaudiothek.de/ard-radio-tatort/1998988
Der Trailer mit Bildern und persönlichen Aussagen der Protagonisten Bibiana Beglau und Johannes Silberschneider:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/trailer-radio-tatort-moerder-und-gespenster-100.html
NEUER TATORT, NEUES TEAM
BR-Info: „Franz Dobler, preisgekrönter Krimi-Autor, Journalist und DJ, und nun auch Schöpfer des neuen bayerischen ARD Radio Tatorts, siedelt seinen ersten Fall im Münchner Bahnhofsviertel an – und setzt sein Ermittlerduo konsequenter Weise gleich mal aufs Abstellgleis.
Nach einem katastrophal missglückten Einsatz soll Kommissarin Jaqueline Hosnicz mit dem ebenfalls als nicht teamfähig eingestuften Jakob Rosenberg Fälle bearbeiten, die als aus-ermittelt gelten, aber noch nicht zu den Akten gelegt werden können.
Hosnicz und Rosenberg liefern sich den ein oder anderen nicht nur wortreichen Schlagabtausch und etablieren sich, nicht zuletzt dank Bibiana Beglaus und Johannes Silberschneiders Sprecher-Performance, bereits in „Mörder und Gespenster“ als echte Typen. Aber hören und sehen Sie selbst.“
Interview mit Chefdramaturgin Katarina Agathos: 10 Fragen an Franz Dobler
Neben Romanen und Gedichtbänden veröffentlichen Sie Erzählungen und Musikbücher, geben Kompilationen heraus und sind DJ. Wann und wie sind Sie zum Krimi gekommen?
Ich hatte einen langen Vorlauf: 2014 kam mein erster Kriminalroman Ein Bulle im Zug raus. Aber schon in meinem ersten Buch 1988 erschien die Shortstory Wie man Detektiv wird, und die Romane davor waren sozusagen halbe Krimis, Waffen spielten jedenfalls immer eine Rolle. Ich habe mich dann lange nicht getraut, einen Schritt weiterzugehen, weil ich großen Respekt vor dem Genre habe. Wenn man keinen netten Heimatkrimi schreiben will, sehe ich es als eine Herausforderung, die mit Spaß wenig zu tun hat.
Wo spielt der neue BR Radio Tatort, wo ist er verortet?
In der München Bahnhofsgegend und im angrenzenden Westend, Schwanthalerhöh‘. Wo das reiche München noch nicht alles plattgemacht hat.
Was für eine Figur ist Ihre Hauptfigur Jaqueline Hosnicz?
Sie ist 40 Jahre alt, kam nach der Wende aus der DDR. Eine starke Frau, sie boxt und kann auch Reden schwingen. Ist nach einem Zwischenfall im Dienst suspendiert worden, fühlt sich jetzt beim Wiedereinstieg auf einem Abstellgleis, aber lässt sich nicht unterkriegen.
Welche weiteren fortlaufenden Figuren wird es neben ihr geben?
Ihren neuen Partner Jakob Rosenberg, der wie Hosnicz auf ein Abstellgleis verschoben und ebenfalls als „teamunfähig“ berüchtigt ist, ihre Chefin Karin (kein Kumpeltyp) Markwart und ihre beste Freundin Alina Maurer, eine Psychotherapeutin mit schlechtem Gewissen, u.a., weil sie einen SUV fährt. Soweit der aktuelle Stand.
Wo fallen Ihnen die Fälle für Ihre Bücher oder den Radio Tatort ein?
Ich suche nicht nach besonders irren Fällen. Dieser erste Radio Tatort-Fall ist mir über den Weg gelaufen, als ich mich für mein letztes Buch Die Trikont-Story mit der 68er-Protestbewegung und einigen Karrieren beschäftigt habe, die damals anfingen. Auch eine Geschichte von Verlierern und Gewinnern. Der Fall ist erfunden, aber nicht der gesellschaftspolitische Background und viele Details.
Wie recherchieren Sie?
Ich habe inzwischen mit einigen Polizisten gesprochen, die auf ganz unterschiedlichen Ebenen arbeiten. Das sind immer wichtige Informationen. Ansonsten natürlich so viel veröffentlichtes Material wie möglich. Und viel durch die Stadt laufen, überall. Und immer auch mit den eigenen Leichen im Keller sprechen, auch wenn ich die manchmal lieber vergessen würde.
Ihre Reihe um den Ex-Polizisten Fallner geht im Herbst 2019 in die dritte Runde, war es schwer für Sie, sich vom Romanschreiben auf die Form Hörspiel umzustellen?
Es war tatsächlich erstmal schwierig, obwohl ich in den Romanen viel mit Dialogen arbeite. Plötzlich habe ich das nicht-dialogische Schreiben vermisst. Daher gibt es im Radio Tatort-Manuskript bei mir wahrscheinlich mehr sogenannten Regieanweisungen als üblich, die jedoch vor allem für mich hilfreiche Krücken waren. Und ich hatte lange kein Hörspiel geschrieben, hätte ich auch jetzt nicht gemacht – also danke für die Einladung! Ich bin sowieso ein Hörspielfan und jetzt endlich wieder im Boot.
Wie stellen Sie sich Ihre Hauptfigur akustisch vor?
Zupackend, lebhaft. Charmant sowieso. Auf die Umsetzung der Hosnicz-Doppelrolle als Figur und Erzählerin bin ich sehr gespannt.
Haben Sie Wünsche oder auch Ängste in Bezug auf die Inszenierung?
Sehr witzig, die Frage. Ich wünsche mir heute am 03. Juni 2019, dass ich so gut bin wie mein Vorgänger Robert Hültner und dass Regisseur Ulrich Lampen so gut ist wie immer und dass die Besetzung der Hammer ist und die Musik von der Band Das Hobos alle begeistert. Ängste: Dass ich noch mehr streichen muss und eines Tages in Deggendorf mein Zug stecken bleibt.
Schon Ideen für den nächsten Radio Tatort 2020?
Ich kann schon mal so viel verraten, dass der Tote vom ersten Fall im zweiten sicher nicht auferstehen wird.