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ACHTUNG VOR MITTEILUNGEN

„Franz Dobler hat in diesen 20 Jahren 50 Mal mit dem Auslieferfahrzeug die Welt umrundet, heißt es in einer Mitteilung.“ Ich möchte hiermit klarstellen, dass das etwas übertrieben ist.

On Location: 50 Years Of Movie Magic In Marfa, Texas : NPR

c by dino



BIG PROBLEMS NEED BIG ESSAYS

and this is a great one by Jeff Yang with a big title: It turns out your favorite movie is racist. What now?

https://edition.cnn.com/2020/06/16/opinions/gone-with-the-wind-how-to-deal-with-racist-art-yang/index.html

Quotation from the end: <Yes, making movies takes time. But Bland’s script first surfaced in 2017. And „Gone With the Wind“ has been around for 81 years. As Carroll put it to me, „We’ve known this was a problem for eight decades, that there were profoundly offensive things about this movie, not to mention the racist society and culture and institutions around it.“ The question she asked, however rhetorical, says it all: „This was not a pop quiz, America. We had time to study. How could we be scrambling now to put things in place?“>



DIE UNSICHTBARE FRAU

„Die unsichtbare Frau“ – Neue Ausstellung in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber in Kooperation mit dem BBK Schwaben Nord und Augsburg e.V. / 19.6.–13.9.2020

„Die insgesamt neun Künstler*innensetzen sich mit der Präsenz und Absenz des Weiblichen in der Synagoge auseinander, passend zum Jahresthema „Feminismus“ des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben. Mit Arbeiten von Gisela Frank, Nicole Gruber, Anna Huxel, Verena Kandler, Norbert Kiening, Anna Maria Moll, Olga Mos, Brigitte Weberund Nina Zeilhofer. (Öffnungszeiten: Donnerstag –Sonntag 14–18 Uhr)“

 „Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Trennung der Geschlechter im Synagogenraum abgeschafft, das konservative Judentum folgte später, im orthodoxen Judentum wurde die Trennung beibehalten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts übernahmen in allen Strömungen des Judentums Frauen zunehmend auch Funktionen in der Gemeinde. Eine Gleichwertigkeit beider Geschlechter gibt es heute sowohl in liberalen wie konservativen Gemeinden. (…) Die Arbeiten setzen sich mit historischen Themen ebenso auseinander wie mit aktuellen feministischen Fragestellungen.“



VERY SPECIAL WITH THE SPECIALS

Es mag unpassend erscheinen, wenn uns in einem Polit-Magazin ein Musik-Artikel besonders begeistert, aber der ist eben so lang wie großartig und weit über die Musik rausgehend. Er steht online, jedoch: Wer den Artikel liest, verpflichtet sich hiermit, das Heft zu kaufen. Wir haben hier in diesem Block dem Test für eine neue Technik zugestimmt, der die Kontrolle darüber ermöglicht, weil wir das Geld von STFG (Special Technological Forces Germany) dringend benötigen. Wenn Ihnen das nicht passt, lesen Sie was anderes.

„Lernen von den Specials … im Guten wie im Schlechten. Ein Wegweiser für linke Gruppen. Von Katrin Hildebrand“

Hier der Anfang, kostenlos: „Es war einmal eine Band. Sie war berühmt und albern, politisch und witzig, libidinös und irgendwie verloren. Trotz des Rummels, der um sie herrschte, trotz ihrer bis ins Detail gestylten eitlen Outfits mit Porkpie-Hut, Anzug, Loafers und Doc Martens, blieb sie greifbar, nah am Menschen, nah an der sozialen Realität, nah an den meisten, die ihr zujubelten und mit ihr tanzten. Vier Jahre lang hielt die Band durch. Dann hassten sich ihre Mitglieder, beneideten einander, schlugen mit Gitarren auf Orgeln, hörten auf zu reden, intrigierten, bis sich drei schließlich still, heimlich und leise davonschlichen und ihre eigene, kaum mehr bedeutsame Sache machten. Einige wenige Verbliebene bäumten sich mit letzter Kraft noch einmal auf – um zu implodieren.“

Hier komplett (!) :   https://www.konkret-magazin.de/480

The Big Read – The Specials and Saffiyah Khan: “What we said has ...



VERDREHT (11)

Was die Leute immer so wissen wollen geht doch auf keine Kuhhaut: „Möchten Sie Männer über 50 kennenlernen, mit denen Sie Ihre Insassen teilen können?“ Auf gar keinen Fall!

Und solche, „mit denen Sie Ihre Interessen teilen können?“ Sowieso überhaupt nicht!



JÖRG SCHRÖDER IST AUF EINEN BESSEREN PLANETEN

geflogen. Der legendäre Autor und Verleger des März-Verlags starb am 13.6. im Alter von 81 Jahren in Berlin.

„Jörg Schröder liebte seine Arbeit, war trotz seiner Krankheiten immer optimistisch und voller Ideen. Ich habe mehr als mein halbes Leben mit ihm zusammen verbracht und werde ihn sehr vermissen. Es war ein Geschenk, mit ihm vierzig Jahre leben zu dürfen
“, schreibt Barbara Kalender, seine Frau und Co-Autorin des taz-blogs und der Mammut-Serie Schröder erzählt. „Er starb dort, wo er vor fast 82 Jahren geboren wurde – im Weddinger Virchow-Kinikum. Im dortigen Deutschen Herzzentrum war er seit vielen Jahren in Behandlung. Die diensthabende Ärztin erzählte, er sei ruhig im Schlaf gestorben. Wir werden seine Asche im heimatlichen Berliner Sand beisetzen. In einem Grab in Niederschönhausen, dort wo bereits die Urne seiner Mutter ruht und wo er als kleiner Junge lebte.“

Ich selbst wurde wie so viele andere von seinen die Gesellschaft stark inspirierenden Produktionen wie Acid oder Hamlet oder Der Doppelkopf oder Bei Oma brennt noch Licht oder Schöne Verlierer und seinem eigenen Bericht Siegfried und vielen anderen März-Büchern verdorben, gefördert oder sonstwie geprägt und war wie vom Blitz getroffen, als ich eines Tages mitbekam, dass er und Barbara Kalender „plötzlich“ in einem Dorf in meiner Nähe lebten und dann auch noch nach Augsburg zogen. Eine schöne Erinnerung: Wie sich das most terrible Enfant der deutschen Verlagslandschaft rührend um seine alte Mutter kümmerte.

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Der zweite Blitz traf mich, als mir das Duo Schröder&Kalender den wichtigsten deutschen Literaturpreis verlieh, den März-Efeu, den sie seit 1999 denjenigen überreichten, „die wir im März Verlag, wenn er noch ein allgemeines Programm produzierte, gern verlegen würden (…) Die bisherigen Preisträger sind (in der Reihenfolge der Verleihung): Florian Felix Weyh, Franz Dobler, Wiglaf Droste, Gerhard Henschel, Albrecht Götz von Olenhusen, Paulus Böhmer, Johannes Ullmaier, Thomas Kapielski, Jürgen Roth, Jamal Tuschick, Wolfgang Müller, Françoise Cactus, Annett Gröschner“ (taz, 30.6.2008). Diese Auszeichnung bleibt mein Auftrag.

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MEIN GEDICHT ‚MAGAZINE‘

jetzt auf y-tube, ein Ausschnitt aus meiner Lesung vom 15.5. für den Laden seiferei.noblogs.org in Augsburgs Grandhotel Cosmopolis, . Der zweite Mann mit der Maske ist Seyfi Meier, Kollektivist des im Grandhotel untergebrachten Shops, in dem die Produkte des griechischen Vimeo-Kollektivs verkauft werden. 2’05 exklusiv auf dem Literaturkanal Augsburg:

 



DER GROSSE DICHTER AUS RADEBEUL

will nun doch nicht Kulturamtsleiter werden, sondern vermutlich ein Buch darüber schreiben, Wie ich einmal ganz brutal diskriminiert wurde, als ich einmal deutscher Kulturamtsleiter in der Nähe von Dresden werden wollte oder so ähnlich.

Der Historiker und Beobachter der Neuen Rechten, Volker Weiss, hat schon den Kommentar dazu geschrieben: „Ich denke, es [sein Rückzug; Anm. d. V.] lag daran, dass sich seine Behauptung, nichts mit der Neuen Rechten zu tun zu haben, als unhaltbar erwiesen hat (…) Sagen wir, Bernigs Kommunikationsstrategie via „compact“, „Sezession“ und „Burschenschafter“ war insgesamt nicht unbedingt optimal …“.

Und der große Dichter kann sich ja damit trösten, dass er weiterhin Mitglied des renommierten deutschen PEN (Poets Essayists Novelists) bleiben darf (in den man, damit hier keine falschen Einschätzungen aufkommen, nicht eintreten, sondern nur hineingewählt werden kann, nachdem man von zwei Fürsprecher*innen vorgeschlagen wurde).

https://www.tagesspiegel.de/politik/debatte-um-neurechten-autor-bernig-zieht-bewerbung-als-kulturamtsleiter-von-radebeul-zurueck/25907076.html?fbclid=IwAR3ox_wXqKWySKIkue0vKXbBosibsDDkjD9NslRXqMT4S6iWnzyy8rkrRcw

Aus der Erklärung vom 25.5. des PEN-Zentrums: „Vor diesem Hintergrund bitten wir Herrn Bernig zu prüfen, inwieweit er seine Verpflichtung gegenüber der PEN-Charta wahrnehmen kann, und ggfs. die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.“

https://www.pen-deutschland.de/de/2020/05/25/statement-des-pen-praesidiums-zu-joerg-bernig/



THE WONDERFUL TRIKONT ARTIST BERNADETTE LAHENGST

is alive and makes a lot of funky actions, die Sie nicht verpassen sollten!:

Mittwoch, der 10. Juni ab 18:30 Uhr bin ich dabei beim 21. Poesiefestival Berlin bei der Veranstaltung: WIDERWORTE. POESIE ALS POLITISCHER AKTIVISMUS Dort erzähle und singe ich aus unserem performativen Stadtprojekt Modellfall Weißwasser oder das Maß aller Dinge. Mit Beiträgen von Kadhem Khanjar (Irak), Bernadette La Hengst (Deutschland), Franck Leibovici (Frankreich), Maud Vanhauwaert (Belgien), Sandra Hetzl (Deutschland) 
Samstag, der 13. Juni ab 20 Uhr könnt ihr mich mit der Banda Internationale aus Dresden mit unserem Konzert WILD AT BRECHT im Stream Konzert erleben! Songs und Lieder von Brecht aus dem Exil und eigene Songs über Flucht und Vertreibung. Zum Zuhören, zuschauen und garantiert zum Tanzen überall auf der Welt! Live mit Publikum aufgenommen im Festspielhaus Hellerau Europäisches Zentrum der Künste und gestreamt in der Volksbühne Berlin

Danke an beide Theater für diese wundervolle Unterstützung….. Der stream ist 48 Stunden online! Dresdner*innen können das Video auch live im Großen Saal in Hellerau um 20 Uhr ansehen! 
„Nostalgisch, virtuos, emotional! Die Banda Internationale und die Sängerin Bernadette la Hengst feiern die Weltoffenheit.“ (Sächsische Zeitung)
Samstag, der 20. Juni ab 18:30 Uhr singen wir mit meinem Chor der Statistik endlich wieder live mit Abstand: Beim Ko-Markt im Autoscooter des Innenhofes des Haus der Statistik in Berlin singen wir unsere größten Hits über die Rückeroberung des öffentlichen Raums, die Zukunft der Stadt, die Klimakrise und ein Europa der offenen Grenzen und der Solidarität. Und nicht vergessen: We are the brain! Kommt vorbei uns singt mit uns! 
Sonntag, der 21. Juni ab 15 Uhr spiele ich auf der 25. Fête de la musique Berlin ein streaming Konzert in der Amerika Gedenkbibliothek bei der Veranstaltungsreihe „Sound der Vielen. Nach dem Konzert sprechen wir noch über den Sound der Vielen. Politics, music & love! 


EINER DER BESTEN LITERATUR-BLOGS

ist der Block, der vom geschätzten Kollegen Jamal Tuschick mit größter Intensität betrieben und betreut wird. Man braucht kein Ticket, um dort ausufernde Weltreisen unternehmen zu können, die einen weit über den Planet „Literatur“ hinausschleudern.

https://www.textland-online.de/index.php?article_id=8

„Der digitale MAIN LABOR-Blog ist eine öffentliche Bühne für transkulturelle, lebendige Begegnungen und Kontroversen. Hier debattiert Jamal Tuschick mit jungen Autorinnen und Autoren über ihre Literatur und die Auswirkungen der neusten gesellschaftlichen Entwicklungen auf ihre Arbeit. Der Blog wird ständig aktualisiert.“

Ergänzung: „Safiye Can sprach mit Jamal Tuschick über den Einfluss der interkulturellen Literatur in Deutschland und über Möglichkeiten der Gestaltung der offenen Gesellschaft durch literarische Ausdrucksformen. 4. Dezember 2018“

https://heimatkunde.boell.de/de/interview-mit-jamal-tuschick

Ich war ein Invisible-Man in der Burroughs-Spielart": Interview mit Jamal  Tuschick | heimatkunde | Migrationspolitisches Portal der  Heinrich-Böll-StiftungMorgen Land“ (Jamal Tuschick) – Buch gebraucht kaufen – A02k3OBU01ZZlKeine große Geschichte: Roman edition suhrkamp: Amazon.de: Jamal Tuschick:  Bücher

Jamal Tuschick: „Die Akzeptanz interkultureller Literatur war im Publikationsjahr von Morgen Land groß. Man riss sich um uns. Es gab damals sogar Autor*innen, die sich selbst eine ethnische Differenz angedichtet haben, um mitmachen zu können. In einem Fall wurde eine polnische Großmutter als Referenz bemüht. Franz Dobler thematisierte zum ersten Mal seine deutsch-iranische Abstammung. Ich habe Morgen Land auch als ironisches Statement verstanden.“