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VIEL SPASS IN BERLIN MIT DEN RETTER*INNEN DER DEMOKRATIE OHNE MASKEN

Men Today November 1965

Meine Tante aus Amerika sagt, sie weiß nicht, ob sie in Germanien wieder mal was regeln wollen, weil sie jetzt auch ein paar eigene Probleme mehr haben, und mein Onkel aus Russland sagt, er kann da jetzt auch nichts versprechen, und mein Fraulein vom Mars meint, dass die Welt ohne so´n Germanien auch nicht untergehen würde, also es sieht nicht gut aus, sage ich zu meinem Anwalt, der aber viel zu beschäftigt ist, um sich meinen Quatsch anzuhören. Soviel zur Rechtswissenschaft.



NEWS FROM SEA-WATCH-4

„Unser Schiff rettet Leben! Schon 200 an Bord. Link, um diese Information auf twitter/facebook zu verbreiten: https://sven-giegold.de/unser-schiff-rettet-leben/

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

unser Schiff rettet Leben: Nach drei Einsätzen in weniger als 48h befinden sich aktuell mehr als 200 Gerettete an Bord der Sea-Watch 4!

Nach zwei ersten Rettungen von rund 100 Bootsflüchtlingen am Wochenende, entdeckte die Besatzung heute in den frühen Morgenstunden erneut ein überfülltes und seeuntaugliches Schlauchboot! Bei rauem Wetter wurden unsere beiden Schnellboote ausgesetzt und das Rettungsteam verteilte Rettungswesten an die Menschen, bevor sie an Bord unseres Schiffs gebracht wurden. Viele der Geretteten sind in schlechtem gesundheitlichen Zustand – aber in Sicherheit. Sie werden jetzt beruhigt, versorgt und von Ärzte ohne Grenzen medizinisch betreut.

Dass unser Schiff in weniger als 48 Stunden so viele Menschen retten konnte zeigt, wie viele Schlauchboote in diesem Sommer wieder die lebensgefährliche Überfahrt wagen.

Wir freuen uns mit der Besatzung, dass alle Rettungen gut und ohne Zwischenfälle verliefen. Aber wir denken auch an alle Boote, die gerade auf dem Weg sind und nicht das Glück haben, den Weg der Sea-Watch 4 zu kreuzen, gesichtet und gerettet zu werden.

Nun wird es bald darum gehen, dass unser Schiff einen sicheren Hafen zugewiesen bekommt. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sagte heute Morgen gegenüber dem Sender Bayern2, dass er von der Bundesregierung erwarte, „dass sie sich dafür einsetzt, dass wenn Menschen da gerettet worden sind, es nicht wieder ein wochenlanges Geschacher gibt“, sondern die Geretteten schnell auf mehrere europäische Staaten verteilt werden würden. Wir hoffen das auch sehr!

Wenn ihr wissen möchtet, wo genau sich unser Schiff befindet: Unter www.vesselfinder.com oder www.marinetraffic.com/ wird Euch die aktuelle Position angezeigt, wenn ihr den Schiffsnamen „SEA-WATCH 4“ eingebt. Diese Lokalisierung ist möglich, weil das Schiff gemäß den gesetzlichen Vorschriften einen sogenannten AIS-Transponder (Automatic Identification System) besitzt, um Kollisionen mit anderen Schiffen zu verhindern.

Folgt United4rescue bei Twitter, Facebook und Instagram um die aktuellsten Informationen von unserem Bündnisschiff zu bekommen und auch zu verbreiten! Bitte begleitet die Situation weiter mit Euren Gebeten und Eurem Handeln.

Mit europäischen Grüßen  Sven Giegold & Ansgar Gilster“



WORKING CLASS HEROES

Die Futurzwei-Abteilung der taz hat eine „Saubere Sache“ entdeckt: „Eine Handvoll Augsburger verkauft Reinigungsmittel aus einer besetzten Produktionsstätte in Griechenland. Gemeinsam wollen sie so dem Kapitalismus einseifen.“

Anmerkung unserer Wirtschaftsredaktion: Sie müssen was einkaufen, sonst funktioniert es nicht. Fragen Sie Jeff Bezos!

„Die Produkte der Augsburger Seiferei haben es in sich. Jedes Stück Blockseife, jede Flasche Waschmittel, jedes Glasreiniger Spray, das dort über den Ladentisch wandert, ist ein politisches Statement. Denn ein Kauf der Reinigungsmittel von Vio.Me, die das junge Augsburger Kollektiv ausschließlich vertreibt, ist nicht nur eine Investition in die individuelle Hygiene, sondern zugleich eine Solidaritätsbekundung (…) Vio.Me stellt seit 2013 im griechischen Thessaloniki Seifen her. Nicht trotz, sondern gerade wegen der globalen Wirtschaftskrise, die Griechenland damals mit besonderer Härte traf, fiel die Unternehmensgründung in diese Jahre. Vio.Me, vormals Hersteller von Bodenklebstoff, war 2011 pleite gegangen. Nicht gegangen waren die Mitarbeitenden. Sie blieben, besetzten …“

https://futurzwei.org/article * seiferei.noblogs.org * viome.org

Waren



ÜBER DIE ZUKUNFT DER VERGANGENHEIT

Kollege Berthold Seliger mit maximaler Begeisterung über die aktuelle Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum München: „Der Faschismus wächst langsam: Die Ausstellung »Tell me about [yesterday] tomorrow« über die Zukunft der Vergangenheit im NS-Dokumentationszentrum München“.

https://www.jungewelt.de/artikel/384357.kleiderkammer-f%C3%BCr-den-braunen-soldaten.html

„Vom 28. November 2019 bis 18. Oktober 2020 zeigt das NS-Dokumentationszentrum München die Ausstellung „Tell me about yesterday tomorrow“, die Gegenwartskunst in Austausch mit aktuellen Denkansätzen der Erinnerungsarbeit bringt. Die Arbeiten von mehr als 40 internationalen Künstlerinnen und Künstlern beschäftigen sich mit der Deutung von Vergangenheit und der Anknüpfung an unsere Gegenwart und werden im NS-Dokumentationszentrum München sowie an assoziierten Orten in der Stadt präsentiert.“ (Museums-Info)



WAS IM TAPFEREN WIR-SCHAFFEN-DAS-DEUTSCHLAND GESCHAFFT WIRD



KEIN LEICHTER GEGNER

ist die Tageszeitung junge Welt für solche, die ihnen nicht passende Berichterstattung stoppen wollen, und das natürlich nicht nur, weil dort, wie heute, manchmal ein neues, in der Regel friedvolles Gedicht von mir gedruckt wird. Ein Bericht zur aktuellen Kampfsituation von Denis Gabriel:

Auszug: „… Vor allem mit juristischen Angriffen reagieren nicht selten Personen, Unternehmen, Parteien und Institutionen, wenn ihnen die jW-Berichterstattung missfällt. Irrtümlich halten viele die junge Welt für einen leichten Gegner, weil sie davon ausgehen, dass diese Zeitung weder organisatorisch noch materiell in der Lage ist, sich effektiv zu wehren. Ein Irrtum, wie diese Woche die Firma Dennree GmbH, ein Großhändler für Biolebensmittel, erleben durfte. Ein Bericht in der jungen Welt über Schwierigkeiten bei der Betriebsratsarbeit wurde vom Biokonzern mit schärfstem juristischen Geschütz angegriffen …“

https://www.jungewelt.de/artikel/384846.prozesse-angriffe-gegen-die-junge-welt.html



ENDLICH WIEDER HARDCORE NIGHT

It‘s a Hardcore Night - Musik-Special



NICHT TOT ZU KRIEGEN (9) / EIN SCHLAG INS GESICHT (30)

Endlich auch mal eine poetische Reflexion zum Film von Nina Grosse nach meinem Roman:

<Iris Berben wird 70 und spielt im ZDF-Film „Nicht tot werden“ [:] Geburtstag kann Iris Berben Geben Sie einen Film, in dem eine Heldin der Schauspielerin, gespielt von sich selbst und vom Change geschlagen, seufzt: „Warum tue ich mir das an?“ Und gleich darauf gibt die Frau selbst die Antwort: „Ich bin ein Amoklaufschwein.“„Nicht getötet werden“ ist eine Krimikomödie, die nur wegen des Vergnügens, mit den Augen zu winken, in Bewegung stolpert und dann immer noch Spaß macht.>

(Die Quelle, den angeblichen Edinger Boten, sollte genauer angesehen, wenn Suchkommando verkauft Pferdemist auf Oma Schutzmaskito nur 199.- capito):

https://www.edinger-bote.de/iris-berben-wird-70-und-spielt-im-zdf-film-nicht-tot-werden/



100 JAHRE BUKOWSKI

Wenn man in einem Dschungel sitzt und nur ein Netz hat, das kaum eine Feldmaus tragen könnte, muss man mit Worten sparsam umgehen bzw. – und das wäre schon mal eine Bukowski-Lektion – noch vorsichtiger als sonst. Ich war 17 und hatte immerhin eine Buchhandlung in Reichweite, die das Taschenbuch Aufzeichnungen eines Außenseiters im Angebot hatte. Am Anfang also ein falscher Titel, denn das Original heißt ja Notes of a dirty old man, genauer gesagt eine Marketing-Lektion, but anyway, das wusste ich natürlich nicht, und von da an gings aufwärts. Jetzt, vielleicht animiert vom Rauschen der Autobahnen und Landstraßen um mich herum, fällt mir ein, dass mich eine Zeitung einlud, einen Nachruf zu schreiben, ich weiß nicht mehr, welche, aber ich könnte es jetzt in meinem Buch Sprung aus den Wolken nachlesen, wenn ich so blöd wäre, mit einem Buch von mir in den Dschungel zu gehen.

Michael Schweßinger hat eine sehr schöne Buk-Reflexion geschrieben: „Es gibt also für mich eine zweifache Lesart bei der Lektüre von Bukowski. Eine frühe und eine, die sich mir erst nach und nach durch die Erfahrungen des eigenen Lebens offenbart. Outsider zu sein, gegen den Strom schwimmen, ist irgendwann nicht mehr ein glänzendes Pin-up-Poster wie in der Jugend, sondern wird eher zur dusty beaten road, aber da erst lernst du die kleinen poetischen Zärtlichkeiten am Rande schätzen.“

https://www.jungewelt.de/artikel/384332.literatur-die-kleinen-z%C3%A4rtlichkeiten-am-rande.html

Gedichte, die einer schrieb, bevor er im 8. Stockwerk aus dem Fenster sprangAlle reden zu viel



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