AUS DEM TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (24)

Das Musikprogramm im Sportheim-Restaurant der rumänischen Kollegas immer ein Abenteuer, Playlist auf Random haut Balkan-Techno-Schlager sowieso raus und plötzlich aber immer auch mal eine Country-Hit-Schnulze von 1960. Heute aber überraschend ein Italo-Popper und dann gleich noch zwei, hey, ich sehe mich um, ist Eric Pfeil schon da?! Der mit seinem outspaced Italo-Pop-Buch „Azzurro“ bald in München gastieren wird? Nein. Würde ihm aber hier gefallen. Und dann weiter überraschend, noch nie hier diesen Style gehört: Ein Song von dieser All-Star-Band mit Bob Dylan. Ich komme nicht auf den Namen. Mit einem Roy-Orbison-Song. Und mit George Harrison. Shit, ich werde dement, wie hießen die denn? Fuck fuck fuck and fuck you all! Ewig nicht gehört. Awright, Internetz aktivieren, Shazam, wir erinnern uns nicht, aber sind nicht von gestern, ah!: Traveling Wilburys! Goddam, diese rumänischen Sportsfreunde, was haben die auf der Pfanne! (Heute nachmittag auch große Veranstaltung mit Europa-Hymne und vielen Kindern und Hochzeit und Solidarität-mit-Ukraine). Habe die Platte sogar drüben aufm Hof liegen, und gehe dann rüber durch die finstere Nacht am Ende des Planeten und lege sie auf: kann mich kaum erinnern, aber gar nicht schlecht, man hört, dass die Typen Dylan-Harrison-Petty-Orbison-Lynn richtig Spaß hatten, Energie, (mit Jim Keltner on drums, also was denn noch bitte) und wie immer: Dylans Stimme that´s Rocknroll. Thank you good night.

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