MEIN NEUER GEDICHTBAND (3)

Seit etwa 1975, als ich meine ersten Gedichte selbst geschrieben habe, frage ich mich, unter welchen Oberbegriff man sie einordnen könnte oder sogar sollte. Jahrzehnte später freue ich mich, dass meinem sinnlosen Nachdenken endlich ein Ende bereitet wurde:

Die „Lockdownlyrik“ wurde erfunden, und das ist genau mein Ding. Schon immer. Obwohl ich Deadlockdownlyrik bevorzugen würde (weil das auch noch, und da möchte ich kein Geheimnis draus machen, eine Anspielung auf den Film Deadlock von Roland Klick enthält), aber ich will nicht schon wieder der sein, der das Gras wachsen hört.

Hier also brandneu meine geballte Faust Lockdownlyrik beim Lockdownverlag Starfruit Publications (dessen Verleger Manfred „Lockdowntown“ Rothenberger natürlich auch andere Lockdownbücher verlegt): 290 Seiten mit 47 s/w-Fotos von Juliane „Deadlockgirl“ Liebert, welche so genannt wird, weil sie ebenfalls ein gefährlich großer Fan von Roland „Deadlock“ Klick ist.

Ich möchte meine Klappe nicht schon wieder allzu weit lockern, aber die Behauptung ist wohl berechtigt: Wer jetzt kein Haus im Lockdown hat, baut sich keines mehr und wird lange Lockdowngedichte einsam lesen, bis das Christkind die Tür blockt.

https://www.starfruit-publications.de/buecher/franz-dobler/

(Der Verlag gibt die Seitenzahl fälschlicherweise mit 284 an, was ich trotz aller Downlockpanik skandalös finde, aber mein Anwalt sagt, ich soll in dieser allgemein kritischen Situation auch mal die Kirche im Dorf lassen, was ich jetzt gar nicht weiter kommentieren will, also wollen schon, aber – ach, fuck you fuck off).

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