EDITION NAUTILUS-GRÜNDER LUTZ SCHULENBURG

starb am 1. Mai 2013. Schulenburg und seine Partnerin Hanna Mittelstädt hatten in ihrem Verlag 1988 mein erstes Buch Falschspieler verlegt und mich damit glücklich gemacht, denn ihre Edition Nautilus war die No. 1 auf meiner Wunschliste. Mein zweites Nautilus-Buch war der Roman Tollwut. Ich schrieb fast vier Jahre an dem Ding – und wäre vermutlich gescheitert, weil ich sowohl von Unerfahrenheit wie auch von Lebensumständen angegriffen wurde, wenn mich Lutz nicht mit seinem Zuspruch massiv unterstützt und angetrieben hätte.

Ich weiß nicht, wie es ohne ihn gelaufen wäre. Vielleicht gar nicht. Aber vielleicht sollte ich ihm heute vorwerfen, dass er damit meinen Traum von der Karriere eines erfolgreichen, aber freundlichen Bankräubers zerstört hat. Jedenfalls werde ich ihn nie vergessen.

Hier der Nachruf vom 3.5.2013 von Christoph Twickel. Zuerst der Anfang:

„Er habe – kaum hat er seine Gedanken wieder halbwegs ordnen können – gleich vom Bett aus seinem Arzt den Kapitalismus erklärt und die Schwestern nach ihren Arbeitsbedingungen gefragt, schrieb Hanna Mittelstädt, Partnerin und Co-Verlegerin von Lutz Schulenburg, ein paar Tage nach der Hirnblutung und dem Schlaganfall, die ihn während der Leipziger Buchmesse im März ereilten – und an deren Folgen er am 1. Mai unerwartet gestorben ist“.

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/nachruf-auf-den-verleger-lutz-schulenburg-a-897839.html?fbclid=IwAR0D8EdAo6Es0eehqBZasOlAM9yZ41wormOlKbleiB7QF0BM3oJhXuy0ErI

Schulenburg, Lutz

Foto: edition-nautilus.de

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