Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben (JMAS) in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) | in den Räumen des tim
„Ausgehend von Hugo Bettauers 1922 erschienenem Roman „Die Stadt ohne Juden“ sowie dessen Stummfilmversion 1924 erzählt die Ausstellung „Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge“ entlang einzelner Filmszenen die Stufen eines Ausgrenzungsprozesses nach: von der Polarisierung der Gesellschaft bis hin zum endgültigen Ausschluss der Feindbilder.
Diese Entwicklung wird nicht nur für die 1920er- und 1930er-Jahre verortet, sondern bis in die Gegenwart hinein erzählt, in der Ausländer, Muslim*innen, Flüchtlinge, aber auch nach wie vor Jüdinnen und Juden ausgegrenzt und angefeindet werden.
Die Ausstellung zeigt anhand historischer und aktueller Beispiele aus Augsburg, Bayerisch-Schwaben und der Bundesrepublik, wie eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft zum inhumanen Ausschluss einzelner Gruppen führen kann und fragt, ob und inwiefern die gesellschaftliche Polarisierung und Spaltung während der Jahre des Aufstiegs des Nationalsozialismus mit der aktuellen Situation unserer Gegenwart verglichen werden können, sollen oder sogar müssen.“
Laufzeit: 18. Dezember 2019 – 29. März 2020
Ort: Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim), Provinostraße 46, 86153 Augsburg
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 9.00 – 18.00 Uhr
https://www.jkmas.de/