gibt es wie immer ein paar Antworten im neuen Heft von konkret, von denen wir vermuten, dass sie auch unsere Abonnentinnen interessieren könnten, aktuell: Wen kann und muss man eigentlich „Nazi“ nennen? Wir lassen den neusten Praktikanten von Seite 4 abtippen:
„Die Funktionäre der AfD sind Nazis, angefangen bei ihrem moderat genannten Vorsitzenden bis zu seinen Poggenburgs und Höckes. Wer verlangt, den Teilnehmern am Vernichtungskrieg, den Mördern von sechs Millionen Juden und zwanzig Millionen Sowjetbürgern <Ehre> zu erweisen, wie Gauland das immer wieder tut, ist ein Nazi. Punkt. Wer sagt, <an einer bestimmten Stelle, zwischen 1933 und 1945> sei <die deutsche Geschichte völlig schiefgelaufen> – nicht etwa 1933, bei der Ermächtigung der NSDAP, der Einrichtung von KZs für Nazi-Gegner und der Ankündigung, dass Juda verrecken müsse, sondern vielleicht erst auf dem halben Weg hin zu 1945, etwa 1939, ein Jahr nach der noch nicht schiefgelaufenen <Reichskristallnacht>, ist ein Nazi. Wer seine Partei oder ihn (…) wählt oder sonstwie fördert, etwa indem er an Demonstrationen teilnimmt, auf denen den übers Mittelmeer Flüchtenden im Chor ein <Absaufen! Absaufen!> zugerufen wird, ist ein Nazi. Und muss nicht zuletzt deshalb so genannt werden, weil es das einzige ist, was der Nazi und sein Umfeld fürchten.“
Außerdem im Heft u.a.: Florian Sendtner: Der Verfassungsschutz mag vom Flirt mit den Nazis nicht lassen. Gerhard Henschel: Auszug aus dem neuen Roman. Olaf Kistenmacher: Die Justiz drückt bei rechten Tätern ein Auge zu.