BERICHTE

FRIEDRICH ANI „Kannte ich den Syrer meiner Mutter? Sollte man meinen. Trifft aber nur bedingt zu.“ +++ http://www.zeit.de/freitext/2015/11/20/syrer-vater-fluechtlinge-ani/

HASNAIN KAZIM „In den Neunzigerjahren wurde mir in manchen Klubs gelegentlich der Zutritt verwehrt, während meine – weißen – Freunde keine Probleme hatten. Bei einem besonders schicken Laden in Hamburg, der mich auffällig oft abgewiesen hatte, meldete mich ein Freund deshalb als „arabischen Scheich“ an. Ich trat entsprechend gekleidet auf, ein paar Freunde spielten Bodyguards, und schon wurde ich nicht nur reingelassen, sondern gleich in einen mir bis dahin unbekannten VIP-Bereich geführt. Natürlich war ich bald umringt von Schönheiten, und es fiel mir schwer, die Scheich-Rolle durchzuhalten. Meine Freunde verschwanden irgendwann lachend in der Menge, und ich tat so, als verstünde ich weder Deutsch noch Englisch. Den Frauen machte das nichts aus. Es floss Champagner in Strömen. Ich lud sie alle ein. Irgendwann ging ich. Ohne zu bezahlen. Das war meine kleine Rache.“

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rassismus-in-deutschland-wir-wehren-uns-gegen-rechts-kommentar-a-1074581.html

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