wie man im Züricher El Lokal den anliegenden Fluss nennt. Ein schöner Kosename für die Sihl. Denn zu Flüssen soll man freundlich sein.
Wer am Tresen nicht nur so gscheit daher redet und das Codewort R.E.S.P.E.C.T. erwähnt, kann das Hausmagazin der aktuellen Nr.6 „frankundfrei“ bekommen, ca. 100 Seiten Text und Illustration mit einer Vinylsingle und einer CD, auf der diesmal an die verstorbenen Künstler erinnert wird, die mal im El waren, Nils Koppruch, Calvin Russell, Nikki Sudden, Duane Jarvis u.a.
Man kann sich fragen, was das wohl für ein Lokal ist, in dem so ein Magazin sozusagen als Beilage erscheint und man kann dazu einen hauseigenen „Lokal Single Malt“ trinken (und eine Flasche kaufen) und sich auch mit einem anderen Getränk fragen, ob man einen guten Grund hat, woanders zu leben.
Und am 17. Juni kann man eigentlich nicht woander sein als dort, wenn die Madagascar All Stars spielen:
http://www.ellokal.ch/?lang=de
„Weltklasse-Weltmusik vom zweitgrössten Inselstaat der Welt im Indischen Ozean auf unserer allerletzten Insel an der Sihl: Schön, den grossen Valiha-Virtuosen Justin Vali (Justin Vali Trio, Ny Malagasy Orkestra, Peter Gabriel) wieder bei uns zu haben. Diesmal als Mitglied der Madagascar Allstars mit Régis Gizavo (I Muvrini, Mano Solo, Cesaria Evora, Christophe Maé), Marius Fenoamby (Fenoamby), Erick Manana (Lolo sy ny Tariny, Feo Gasy, Graeme Allwright) und Dama Mahaleo (Mahaleo). Von denen ist jeder für sich schon ein Superstar. Die Bevölkerung Madagaskars hat ihre Wurzeln in Afrika, Arabien, Indien, Ozeanien und Europa. Mehr als 50 ureigene Instrumente. Ein Schmelztiegel der Stile, Hoffnungen, Träume & Sehnsüchte. Der Bogen spannt sich leicht von traditionellen Urklängen bis zu unserer zeitgenössischen Stilvielfalt – sozial engagiert, trance-kultig, lebensfroh und magisch. Narkotisierende Rhythmen, Klänge und Melodien. Wir tanzen den wilden Bal Poussière und sehen uns wieder wenn sich die Staubwolke legt und der letzte Ton in der Ferne des Horizonts verklungen ist. Also: Mandrapihaona! (Malagasy: bis bald!) Veloma! (und auf Wiedersehen!)“