WIE DANN GEFEIERT WURDE

bei der AfD-Party in Thüringen nach dem Wahlsieg berichtet MDR-„Altpapier“ unter dem Titel „Ein bisschen Sylt in Erfurt“ (und natürlich ist man kein Nazi, nur weil man so´n Liedchen singt, man wird ja wohl noch…):

„Was passierte denn nun eigentlich auf der Wahlparty der AfD Thüringen, bei der keine Journalisten zugelassen waren? Weil man die Geistesbrüder von „Compact“ dann doch rein ließ (sind ja auch keine Journalisten, LOL), kamen über Umwege Bilder in Umlauf, auf denen zu sehen und zu hören ist, wie sich Besucher mit „Döp-dö-dö-dö, Döp-dö-dö-dö“, also einer textlosen Version von „L’amour toujours“, auf die erste Prognose in der ARD einstimmten. Gareth Joswig in der taz dazu:

„Der Song ist in den letzten Monaten zu so etwas wie dem Soundtrack der Selbstverharmlosung des Rechtsextremismus geworden, nachdem vielfach Videos bekannt worden sind, bei denen besoffene Jugendliche, handelsübliche Neonazis, aber auch Sylter Bonzenkids oder Sicherheitsleute in Flüchtlingsunterkünften auf die Melodie den althergebrachten Nazi-Slogan ‚Deutschland den Deutschen, Ausländer raus‘ singt. Höcke findet das witzig, wie ein Video belegt, dass vom extrem rechten Magazin Compact ins Netz gestellt wurde. Er grinst, als die Melodie von rechtsextremen Aktivisten um ihn herum gesungen wird.“

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-3822.html#sprung1

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