behaupte ich in meinem Beitrag für die taz zum Welttag der Poesie in einem seltenen Anfall von Optimismus, obwohl ich natürlich auch die kritische Sicht „Lyrik isst schwürick“ des Dichters Wiglaf Droste* zitiere und außerdem die im Herbst 2023 veröffentlichte Analyse des Dichters Jan Kuhlbrodt**: „die lyrikszene ist so politisch wie streuselkuchen. man spricht ständig von der marginalisierung der lyrik und heult sich gegenseitig ins taschentuch, aber zu den geschehnissen auf der buchmesse (rechte verlage, absagen und dergleichen) vernimmt man aus dieser ecke kein wort. (das ist etwas pauschal, aber es stößt mir schon auf)“.
Das ganze Bekenntnis über „Angst und Schrecken in der Poesiezone“:
https://taz.de/Rettet-die-Lyrik/!5996483/
* Die Biografie von Christof Meueler „Die Welt in Schach halten – Das Leben des Wiglaf Droste“ erscheint am 8.4. bei Edition Tiamat, wo auch die meisten Droste-Werke verlegt wurden.
** Letzten Herbst erschien Jan Kuhlbrodts Roman „Krüppelpassion“ im Gans Verlag (wo soeben mit „Vor der Schrift“ eine Neuausgabe seines Streifzugs durch ein Karl-Marx-Stadt erschienen ist, dessen Umbenennung in Chemnitz noch nicht in Sicht war) und hätte mehr Preise als den Alfred-Döblin-Preis bekommen müssen!