ist das Thema der aktuellen Ausgabe von Jungle World: „Kampf für das Recht auf Israelhass. Der deutsche Kulturbetrieb ist in Aufruhr, seit politisch vermehrt über Antisemitismus diskutiert wird. Der Betrieb stört sich nicht am Antisemitismus, sondern an den vorgeschlagenen Maßnahmen, um antisemitischen Projekten die staatliche Förderung zu verweigern (…) Unterstützung im Kampf für das Recht auf staatlich subventionierten Antizionismus kommt von der Kampagne »Strike Germany«, die zu einem internationalen Boykott des deutschen Kulturbetriebs aufruft. Weil auch in diesem identitätspolitisch verbrämter Antizionismus zum guten Ton gehört, rennt die Kampagne damit offene Türen ein“, heißt es in der Einleitung.
An vorderster „strike“-Front dieser BDS-Hamas-Freund:innen (deren strike-Liste ansonsten übrigens nicht viel hermacht) natürlich wieder Suhrkamp-Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux: (taz, 18.1.:) „Ernaux hatte in der Vergangenheit auch schon Boykottaufrufe von Veranstaltungen mit israelischer Beteiligung unterstützt. 2018 hatte sie zum Boykott der Kultursaison „Frankreich–Israel“ mit aufgerufen, 2019 zum Boykott des Eurovision Song Contests in Tel Aviv. Ernaux wird deshalb eine Nähe zur Israel-Boykott-Bewegung BDS vorgeworfen. BDS steht für „Boykott, Desinvestition und Sanktionen“. Die Kampagne richtet sich unter anderem gegen Waren aus Israel sowie gegen die Zusammenarbeit mit Israel in Kultur und Wissenschaft.“ (Bleibt die Frage: wann bekommt Suhrkamp endlich den verdienten großen Treue-Orden-Erster-Klasse?)
https://jungle.world/inhalt/2024/04