Am 29. Juli 2022 erscheint Funnys neues Album „Kolossale Gegenwart“ – nach 7 Alben Pause jetzt wieder beim Label Trikont, wo 1996 mit „Clubsongs“ alles anfing.
Trikont: „(…) Vor gefühlt hundert Trikont-Jahren, als uns Franz Dobler eine Kassette schickte, fing sie an, die musikalische Geschichte des Funny van Dannen bei Trikont. Auf der Suche nach deutschsprachigen Songs, „mach Musik aber erzähl mir kein Scheiß“ war das Dobler-Kriterium für die Auswahl in unserer Reihe „Wo ist zuhause Mama“, kam also eine erste Songauswahl zu uns. Mit dabei „Nana Mouskuri“ von einem Menschen namens Funny van Dannen – ein Geheimtipp von Wiglaf Droste, schrieb Dobler. Nie von ihm gehört, aber lass mal hören. Eine Autofahrt nach Niederbayern war die richtige Kulisse für dieses Lied mit seinen irritierenden Ebenen, mit dem Gefühl ertappt worden zu sein, mit der Botschaft sich nicht immer so ernst zu nehmen, und ja, Widersprüche gehören zum Leben. Achim Bergmann und Eva Mair-Holmes waren angefixt, hatten nach stundenlanger Fahrt durch dunkle bayerische Wälder und einer Funny-van-Dannen-Endlosschleife das Gefühl, da müsste, sollte und würde es hoffentlich mehr geben, mehr von diesem Menschen mit Gitarre und eigenwilligem, so noch nie gehörtem Getexte. Wiglaf Droste schickte mehr von diesem Suchtstoff und die Freude war riesig. Es gab da auch noch die depressiven Hypochonder, Willy Brandt als er noch Bundeskanzler war, Freundinnen, die man sein müsste, ein unbekanntes Pferd, den Fanclub der Sehnsucht und manch anrührend-trauriges Lied, ach ja, und die Aufforderung, seine traurigen Lieder in den Mülleimer zu schmeißen. Und nicht zu vergessen die Hymne an die Mädchen, die rote Schuhe tragen – was für ein Sommer-Sonne-Liebes-Märchen. Einige Wochen später anno 1995 saßen wir mit Funny van Dannen im Eiscafe. Sofort war klar, wer solche Lieder schreibt, mit dem können wir nicht nur gut Eis essen, sondern auch sofort und auf der Stelle die erste CD machen. Dass dann noch 9 Weitere folgen würden, keiner hats gedacht.“