DAS GROSSE VORBILD

„Marcel Reich-Ranicki sagte 2001, fünf Jahre nach Wolfgang Koeppens Tod, in einem SWR-Gespräch über Koeppen: „Von allen schwierigen Patienten, die ich hatte, war er der allerschwierigste. (…) Koeppen war ein ganz schwieriger Fall. (…) Koeppen hatte eine Eigenschaft, und darüber muss man gleich reden, denn das gibt es so selten: Er war der faulste Mensch, den ich in meinem Leben kennengelernt habe. Es war eine schreckliche Sache, man konnte ihn nicht zum Arbeiten bringen. (…) Der Mann hat im Leben nichts freiwillig geschrieben. (…) Womit hat er seine Tage verbracht? Er hat viel gelesen, er hat wahnsinnig gern gelesen. Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, und er war ein Mensch der Großstadt. (…) Er hatte immer Pläne. Alle Schriftsteller haben ja Pläne. Es ist gefährlich, sie danach zu fragen, meist wird dann nichts daraus.““ (Zitiert nach Katja Kullmann, anlässlich des 25. Todestags ihres Lieblingsschriftstellers).
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