Einer der größten amerikanischen Dichter feiert heute seinen 80., Charles Plymell, womöglich der letzte der echten Beats. Dessen Werke, wie unser Korrespondent von songdog.at sagt, „in fast jedes Bücherregal gehören“, und deren Autor bei guter Gesundheit ist. Ich habe Plymell mit dem von Carl Weissner übersetzten und herausgegeben Gedichtband „Panik in Dodge City“ kennengelernt (Expanded Media Editions, 1981) und vermute und hoffe, dass mich die Sammlung schwer beeinflusst hat.
Da gibt es ein ergänzendes Interview mit Plymell, und er sagt etwas über Literatur und Produktion, das ich für eines der besten Statements halte. Ich habe es schon oft weitergegeben und war mir dabei nicht immer tausendprozentig sicher, dass es in seinem ganzen Ausmaß verstanden wurde, wie auch immer, es geht so:
Plymell: Möglich, daß Knochenarbeit auch sowas wie ein Gedicht sein kann. Aber man muß es nicht übertreiben. Ich will´s mal ganz kategorisch sagen: Kuhscheiße an den Stiefeln ist nicht unbedingt was Besseres als ein Harvard-Studium.
Charles Plymell ist im großartigen Verlag Peter Engstler mit diesen Werken vertreten, die der Hipster von heute lesen/hören muss, wenn er seinen Job ernst nimmt:
CD Tape