Archiv für April 2013

IM KINO

ist ab heute der neue Film unserer alten Freundin Nina Grosse, der wir mehr Erfolg wünschen als auf der Haut einer oberbayrischen Stierherde Platz haben kann:

 Go for that!

Und Ende des Monats kommt „Broken Circle Breakdown“, der neue Film von Felix van Groeningen („Die Beschissenheit der Dinge“), über den ich für Die Zeit was schreiben werde. Weil das, im Hintergrund, auch ein Film über Country-, genauer gesagt Bluegrass-Musik ist. Und schwerer, harter Stoff. Wie Euch das gefällt. Mehr dazu demnächst in diesem Programm…

 Go for that!



WERNER HERZOG SAGT

Ein kranker

Hund

bringt mehr Geld.



ACHTUNG BERLIN AUFGEPASST!

Auch in der Hauptstadt muss man seine Freizeit gelegentlich mit guter und vorgetragner Literatur nutzen. Vor allem, wenn es eine neue Ausgabe (die 12.) des besten deutschen Literaturmagazins, DreckSack, zu feiern gilt. Hier die Einladung von Herausgeber Florian Günther:

Die April-Ausgabe des DreckSack ist soeben erschienen und wird am:

Donnerstag, den 11.4.2013 um 20 Uhr in der Rumbalotte (Metzer Str. 9, 10405 Berlin) vorgestellt. Es lesen: Gerd Adloff, Eric Ahrens , Gerd Dembowski, Denis Faneites, HEL Toussaint und Florian Günther.

Der DreckSack (ab April 3 €) ist für die Besucher der Veranstaltung weiterhin für 2 € erhältlich. Der Eintritt ist frei. Wer kann und möchte, wirft was in den Hut.

Weitere Informationen zur Ausgabe hier: www.edition-luekk-noesens.de/drecksack

EDITION LÜKK NÖSENS // Kochhannstraße 14 // 10249 Berlin. Telefon: 030 / 65 91 16 15 // Fax: 03 21 21 03 63 09 // Funk: 0178 2 86 57 65 — www.facebook.com/drecksackberlin

Inhalt der neuen Ausgabe: JÜRGEN PLOOG: Lustspuren oder die Exekution der Sinne (Roman-Auszug)  MIRJAM SCHMIDT: Wenn die Schabe in der Küche lauter atmet als man selbst (Gedicht)  URS BÖKE: Sollbruchstellen (Gedicht)  MICHAEL ARENZ: Der aufrichtige Kapitalismus des Metallgorillas (Gedicht)  DENIS FANEITES: Plan, Mass und Vorstellung (Gedicht)  MARVIN CHLADA: Ein denkwürdiges Ja…hr (Gedicht)  SYBILLE LENGAUER: Das Erwachen (Gedicht)  HELMUT SCHIDA: Und singen kann sie! (Gedicht)  GERD DEMBOWSKI: Die Abschiebung (Reportage)  LA LOCA: Take That, Leda (Gedicht)  HANS PETER GANSNER: Das Herz der Heimat (Gedicht)  FRANZ DOBLER: Ich bin so voll (Gedicht)  GERD ADLOFF: Ohne Titel; Karpfen (Gedichte)  MARVIN CHLADA: Seine Wohnung war nicht gross (Gedicht)  RON HARD: Der Mond hat keinen Arsch (Gedicht)  HEL TOUSSAINT: Junge Paare auf Bänken (Gedicht)  SEBASTIAN WIPPERMANN: John Doe (Erzählung)  ERIK STEFFEN: Edgar Domin 1955-2012 (Nachruf)  PABLO HALLER: I enjoy inventing things out of fun… (Portrait)  JES PETERSEN: Prinzendorf hin und zurück (Reisebeschreibung)  GUEZEL LUETFIYE: 7 Bücher (Erzählung)  WILLIAM CODY MAHER: Die andere Backe (Erzählung)  ALFRED HACKENBERGER: Observation (Erzählung)  ROLAND ADELMANN: Maulhure 2 (Rezension)  AXEL MONTE: Zeitgemäss Unzeitgemäss; Lichtschreiberei (Rezensionen)  MARVIN CHLADA / FLORIAN GÜNTHER: Reisen ohne Wegzumüssen (Interview-Auszug Teil II)  THOMAS MEYER-FALK: Briefe aus dem Knast (Kolumne)  SCHEIFFELE: Hirtenbrief (Predigt)



NEU!!! SUPERBASTARD #4

Das Literaturmagazin ist besser und dicker denn je und für die Leserinnen dieses Blocks kann es nichts Besseres geben. Motto der #4: Home I´ll never be

Mit Stories und Gedichten von: Jaromir Konecny, Florian Günther, Bobby Sands, Gundrun Völk, Andreas Niedermann, Bruno S. (plus einer Zeichnung), Michael Sailer, Kurt Tucholsky, Jerk Götterwind, Ni Gudix, Urs Böke, Hermann Borgerding, Elias Loeb, Kai Pohl, Clemens Schittko, HEL Toussaint, Joachim Wendel, mir und Herausgeber Benedikt Maria Kramer.

124 S. Für 9,95€ (inkl. Versand) zu bestellen bei: email hidden; JavaScript is required (aus Dt./Ch). In Österreich bei: email hidden; JavaScript is required  Außerdem in jeder Buchhandlung (ISBN 978-3-9503557-1-0) und Amazon.



VIELE VERLASSEN

unser Blockhaus nach der Lehrzeit mit den besten Grundlagen, die die deutsche Wirtschaft zu bieten hat, um eine ordentliche und anständige Karriere hinzulegen:

Quelle: http://grottu.tumblr.com/post/40674453141 Dorthin senden Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen. Facebookmitglieder werden von unserer Smartphoneabteilung betreut.



TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (2)

Input Billy Bragg-Interview in Ver.di Publik 02/2013 (wer´s sagen kann, kann´s sagen: „Ich war an vorderster Front, um herauszufinden, ob Pop und Politik zusammenpassen…“)

BILLY BRAGG & WILCO/CD Mermaid Avenue – CHUMBAWAMBA/CD English Rebel Songs 1381-1914 – VAN MORRISON & THE CHIEFTAINS: Cassette Irish Heartbeat (Seite 2) – BILLY BRAGG: Do-LP Don´t Try This At Home (1) – VAN MORRISON: LP No Guru, No Method, No Teacher (2) – ARISTIDE PADYGROS: s.t. (2) – Comp. CD STRANDED IN THE USA, Early Songs of Emigration – MICK FITZGERALD & THE BACHA TRIO: CD Damage Limitation – THE BAND OF… BLACKY RANCHETTE: CD Sage Advice – THE DEAD BROTHERS: CD Wunderkammer – BILLY CHILDISH & THE BLACKHANDS: LP Live In The Netherlands (1) – BILLY CHILDISH: LP Der Henkermann (2) – JOASIHNO: „Excited“ – DALE WATSON & HIS LONESTARS: CD El Rancho Azul – Comp. SMOKEY MOUNTAIN BALLADS: LP (2) – Comp. CD PRAYERS FROM HELL, White Gospel & Sinners Blues 1927-1940 (Tracks -20) – JOE STRUMMER & THE MESCALEROS: CD STREETCORE.

 



WAS WÄRE DENN DER MUSIKJOURNALISMUS OHNE DAS LABEL-INFO?

Nichts. Wenn wir mal ganz ehrlich sind. Oder vielleicht auch: Schon lange nichts mehr. Falls man an derartigen Details interessiert wäre. Wie immer kommen wir zu solchen Analysen nicht aufgrund von Bauchschmerzen. In diesem Fall hat uns ein Label- bzw. Promoagentur-Info nachdenklich gemacht und wir bekämen echt voll Angst, wenn wir auch nur ein Wort kürzen würden:

„Neues von der Kappeler Alp: Der Hüttenwirt macht Punk. Warum? Interessiert ihn nicht. Eine tiefe, besessene Überzeugung, das Leben müsse vor allem eins, und das ist „Spaß machen“, treibt ihn an. Dazu gehört für ihn, das zu machen, was ihm gerade in den Sinn kommt. Risiko, in welcher Form auch immer, hält den früheren Hochgeschwindigkeitsskifahrer nicht ab. Vollgas leben. „Niemand kann nicht singen. Deshalb sing ich.“ Eine unbekümmerte, verspielte Seite.

Die Herangehensweise individuell. El Carlos schliesst sich eine Woche zusammen mit den Musikern, samt aufwendiger Technik in die Kappeler Alp ein und taucht in eine selbst inszenierte Punkwelt ein – mit Dosenbier, Müll und verordnetem Umgang mit Ausdrücken behafteter Sprache…. In dieser Atmosphäre entstehen Texte, Melodien, Rhythmen mit unendlich viel Spaß für alle Beteiligten. „Vielleicht waren wir immer schon alle Punker und haben es nur nicht gemerkt.“

Das Ergebnis: 11 Songs, die die Geschichte des Machos El Carlos mit Humor und Exzentrik wiedergeben und ein Musikvideo, das die Atmosphäre vor Ort erlebbar macht. Alles realisiert mit höchstem Anspruch an Qualität, möglich durch die Freundschaft mit einem talentierten Musiker, Labelinhaber und Videoproduzenten aus Hamburg. Angriff von Süd mit Unterstützung von Nord – eine erfolgversprechende Verbindung.

Das Produkt: Eine Longplayer-„Punk“-Schallplatte aus pinkfarbenem Vinyl mit zusätzlichem Code zum Herunterladen des Albums über Itunes, professionell veröffentlicht und vertrieben, geschrieben und eingespielt mit Freunden, live dargeboten auch jenseits der Alm.“

Heißen tut das Produkt „Tatütata – Le Flic“ und im Video zum Titelsong fährt ein Polizeiauto hinter dem Punkauto her und die unbekümmert verspielten Seitenpunks singen „Fuck off“. Das ist nichts Neues, aber das macht natürlich nichts. Eine viel wichtigere Erkenntnis hatten wir jedoch schon damals: dass die Flics nämlich nicht da sind, wenn man sie wirklich mal braucht. In diesem Fall ist auch das nicht so schlimm, denn die Bullen haben noch etwas Zeit: die sog. Longplayer-„Punk“-Schallplatte erscheint erst am 17. Mai.

Hier das Video (Achtung, ein Hinweis an alle Eltern: für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet!!!):

http://www.el-carlos.de/

 



IM SCHLACHTHOF

Seit nicht wenigen Jahren wird auf dem Partysektor der Ü-Events mit verschiedenen Ü-Sektionen experimentiert, ohne dass jemand eine überzeugend kickende Idee gehabt hätte. Ob Ü-30 oder Ü-40, ja mei, hat man gesagt, schön und gut, aber das kann doch nicht schon alles sein. Sinnvolle U-Kategorien wie U(nter)-50 konnten sich kaum durchsetzen.

Keine große Überraschung, dass sich die bekannte, in manchen Kreisen fast schon legendäre Münchner Institution Schlachthof – für alle Fremdarbeiter sei es gesagt, der Schlachthof ist kein echter, sondern ein kultureller (live im Fernsehen z.B. Otti´s Schlachthof) – nun mit einer wohl durchschlagenden Neuerung hervortut: Die Ü-33 Party haut dort jeden Montag rein und sogar mit „verschiedenen DJ’s im wöchentlichen Wechsel“.

 Es gab ja nun schon immer bahnbrechende Ideen, deren Bahnbrechendes darin bestand, dass man dadurch zur eigentlichen, dann ultimativen Idee kommt. Ü-33?!!, haben die Haie von unserer Event-Abteilung (die, das wollen wir nicht verschweigen, inzwischen das meiste Geld für unser Blog-Hochhaus einspielt) gesagt, Moment mal, da haben wir aber noch eine Idee! Gedacht, getan, beim Schlachthof angerufen und die, salopp gesagt, zuständigen Oberschlächter auch sofort überzeugt. Ab Mai machen wir dort die ultimative Adult-Party, die alle anderen (sorry, Ü-33-Kollegen) sauber alt ausschaun lassen wird:

Ü33 – U45 PARTY!

Die Superhits der 30er, 40er, 80er und 0/10er!

Die Vollgas-Party mit Security in Uniform!

Schaun´s halt hin, wann Sie von 33 bis 45 sant: http://www.im-schlachthof.de/veranstaltungshaus.html



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