eine gute Nachricht: Die Verfilmung seines Romans “Mulligans Rückkehr” läuft am 20.6.08 um 18.30h im Münchner Filmmuseum in der Reihe “Helmut Käutner zum 100. Geburtstag”. Hat Seltenheits-, nein Oberseltenstheitswert.
1978 erschienen, hatte der Film eine große Besetzung: Frick selbst schrieb das Drehbuch, Musik: Albert Mangelsdorff, Helmut Qualtinger in der Hauptrolle, und u.a. mit Günter Kaufmann und Georg Kreisler.
“Mit ‘Mulligans Rückkehr’ schuf (der bereits schwer erkrankte) Käutner, passend zur nervösen, improvisierten Jazzmusik von Albert Mangelsdorff, einen furiosen Abschluss seiner Karriere als Filmemacher … ein surreales Horror-Trauerspiel … ” (Programm).
Hans Frick (1930-2003) hatte den Roman 1972 bei Luchterhand veröffentlicht. – Zum Inhalt: “Plötzlich, gerade noch Generaldirektor und Vorsitzender eines Aufsichtsrates, steht Mulligan mit Koffer und Aktentasche in einer trostlosen Gegend mitten im Regen und hat keine Ahnung davon, wo er sich befindet und wie er in diese Lage geraten ist … Es ist eine Gegend, in der Mulligan nicht mehr zählt … Auf nichts ist Verlaß, nicht einmal auf das Scheckheft. Der große Chef, der sich die kleinen Leute nur als Abhängige und Untergebene vorstellen kann, ist machtlos.”
Jörg Fauser hat über den heute ziemlich vergessenen Autor Hans Frick geschrieben: “Ich weiß, daß es in meinem Land nur einige wenige Schriftsteller gibt, die das Papier wert sind, auf dem ihre Bücher gedruckt sind. Einer von ihnen ist Hans Frick”.