DER TOLLE FREUND

Das nennt man friendly fire, was der Autor Adolf Muschg schrieb, um seinem Freund, dem verstorbenen Suhrkamp-Chef Siegfried Unseld, von dem kürzlich entdeckt wurde, dass er als 17-jähriger der NSDAP beigetreten war, gegen jede kritische Anmerkung beizustehen:

„Da hatte ich, Jahrgang 1934, mehr Glück. Ich bin Schweizer, und niemand hat herausgefunden, dass ich als 12-Jähriger nach dem Zweiten Weltkrieg einem „Frauenmörder-Club“ vorgestanden habe, weil das Atelier meines Halbbruders Hans, des hoffnungsvollen Bildhauers, inzwischen als Ablage für ausgediente Frauenkleider und -schuhe diente, die uns – eine kleine, ausgewählte Schar Pubertierender – zu einer Verschwörung inspirierten.“

Und einen Vergleich, der nichtmal hinkt, sondern überhaupt keine Beine hat, nennt man dumm.

https://www.zeit.de/2025/16/siegfried-unseld-nsdap-suhrkamp-literatur

Bücher

• Ich will doch immer nur kriegen was ich haben will
• Ein Schuss ins Blaue
• Ein Schlag ins Gesicht
• Ein Bulle im Zug
• The Boy Named Sue
• Rockn Roll Fever
• Letzte Stories
• Rosa Luxemburg T-Shirt
• aufräumen
• Sterne und Straßen
• The Beast In Me
• Get Country & Rhythm
• Down in Louisiana
• Bierherz
• Nachmittag eines Reporters
• Tollwut
• Sprung aus den Wolken
• Westerngedichte

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• Cut City Blues
• Der Tag an dem ich...
• Johnny Cash Revisited
• Wo ist zuhause Mama?
• Nicht zuhause Mama?
• Zur Hölle Mama
• On The Road Again Mama

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Verena Knapp
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